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Veröffentlicht am 06.02.2024

Nicht ganz das, was ich erwartet habe

Hunting Souls (Bd. 1)
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Ganz besonders die schöne Aufmachung hat mein Interesse für dieses Buch geweckt. Es ist wirklich wunderschön gestaltet und in echt sogar noch schöner, als auf den Bildern. Der Klappentext hat mich total ...

Ganz besonders die schöne Aufmachung hat mein Interesse für dieses Buch geweckt. Es ist wirklich wunderschön gestaltet und in echt sogar noch schöner, als auf den Bildern. Der Klappentext hat mich total angesprochen (ich meine: Eine Zombie Protagonistin, wie cool ist das?).

Leider war das Buch in der Umsetzung dann aber doch nicht ganz das, was ich erwartet habe.
Vorallem der Humor von Katrina hat mir richtig gut gefallen. Das morbide fand ich teilweise total lustig, weil es zusammen mit ihrer "Gefühlslosigkeit" super harmoniert hat.
Ihre ganze Familie mochte ich sehr, aber besonders Lyn - ihre Schwester. Ich hoffe, dass wir im zweiten Band noch mehr von ihr lesen!

Die gesamte Geschichte ist sehr ruhig. Es passiert etwas, aber gleichzeitig auch gar nichts. Das Buch ist sehr jugendlich und Katrina wirkt im Laufe der Geschichte auf mich teilweise nicht wie eine 18 Jährige, sondern eher wie ein 15 Jähriger Teenager. Das finde ich sehr schade, denn ich bin kein großer Fan von so jungen Protagonisten.

Es ist alles bis auf jedes kleinste Detail beschrieben. Das Motto "Show, don't tell" gibt es hier nicht, es wird wirklich alles auf dem Silbertablett serviert. Das war mir einfach zu viel und hat mein Interesse beim lesen schwinden lassen. Ich persönliche brauche solche ausschweifenden Beschreibungen nicht.
Die Autorin hat 4 verschiedene Handlungsstränge in die Geschichte eingebaut, allerdings werden 2 davon im Laufe der Geschichte absolut ignoriert. Das finde ich sehr schade, denn eigentlich waren das genau die, die mich interessiert haben.
Ab der Hälfte des Buches hat es mich leider verloren und ich hatte keinerlei Drang mehr, weiterzulesen. Gegen Ende wurde es nochmal ein wenig spannend, aber das konnte meine Meinung zu dem Buch trotzdem nicht ändern.
Ich bin sehr traurig darüber, weil ich mir eigentlich erhofft hatte, dass ich die Geschichte lieben werden.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Eine tolle Grundidee, die in der Umsetzung leider nicht ganz rund ist

Violet Made of Thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis
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Alleine das Cover von diesem Buch ist ein echter Hingucker. Es trifft ganz genau meinen Geschmack!
Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, aber leider war es nicht ganz das, worauf ich gehofft habe.

Der ...

Alleine das Cover von diesem Buch ist ein echter Hingucker. Es trifft ganz genau meinen Geschmack!
Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, aber leider war es nicht ganz das, worauf ich gehofft habe.

Der Schreibstil ist ziemlich flüssig, aber doch an einigen Stellen eher verwirrend. Ich habe oft dagesessen und dachte "Stop, was ist da gerade passiert?". Ich bin irgendwie nicht so ganz mitgekommen, ich weiß aber selbst nicht wieso. Ich habe normalerweise gar keine Probleme mit High Fantasy.
Die Grundidee der Geschichte hat mir super gut gefallen und die Themen in dem Buch waren sehr ansprechend für mich. Violet ist eine etwas andere Protagonistin, als man es vielleicht gewöhnt ist. Mir war sie leider nicht sympathisch und ich konnte mich nicht in sie hineinfühlen.
Es hat generell relativ lange gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Ich weiß nicht, wieso ich nicht das Verlangen danach hatte, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Im Alltag habe ich dann doch eher nach anderen Büchern gegriffen, die mich mehr beeindruckt haben.

Besonders die Märchenadaptionen haben mir hier sehr gut gefallen.
Violets Fähigkeiten als Seherin haben der Geschichte einen Touch gegeben, den ich vorher noch nirgends gelesen habe. Am Anfang fand ich es sehr spannend, was Violet sieht und wie sie in die Erinnerungen einer Person gucken kann. Auch in ihr eigenes Inneres zu blicken war spannend. Sie ist tough (ich würde sie aber auch als anstrengenden Charakter betiteln) und dennoch merkt man, das einiges davon nur eine Fassade ist, die sie sich aufgebaut hat um bei der Königsfamilie zu überleben.

In diesem Buch passiert super viel auf einmal - es ist vollgepackt mit Lügen, Intrigen, Magie, verschiedenen Leuten und Übermächtigen Dingen. Allerdings passiert auch irgendwie gar nicht so viel, was Hand und Fuß hat. Ich fand die Geschichte besonders zum Ende hin sehr wirr. Nachdem ich das Buch fertig gelesen habe, habe ich einfach gar nichts mehr verstanden. Ich bin überhaupt nicht mitgekommen. Ich hätte super gerne noch mehr zu den Feen und dem Feenwald erfahren.

Von der Lovestory habe ich mir im Gesamten einfach mehr erhofft. Ich konnte die Anziehung der beiden nicht spüren und ich fand es super schade, wie abweisend sie im gesamten Buch gegenüber einander waren.

Alles in allem bin ich sehr unschlüssig, was dieses Buch angeht. Einige Aspekte haben mir gefallen, aber andere haben mir das Leseerlebnis leider erschwert. Es ist definitiv keine schlechte Geschichte - aber eben auch kein Highlight für mich.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Gewöhnungsbedürftig mit sehr spannendem Ende

Ich fürchte mich nicht
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Ich bin mir sehr unsicher, was ich von diesem Buch halten soll. Der Hype ist riesig und ich frage mich, ob das erst im Laufe der nächsten Bände gerechtfertigt ist.

Einerseits fand ich besonders den Endteil ...

Ich bin mir sehr unsicher, was ich von diesem Buch halten soll. Der Hype ist riesig und ich frage mich, ob das erst im Laufe der nächsten Bände gerechtfertigt ist.

Einerseits fand ich besonders den Endteil sehr stark, allerdings den Anfang und den Mittelteil eher weniger. Das Buch ist nicht sehr lang, deshalb konnte ich es sehr schnell weg lesen. Der Schreibstil hat dazu definitiv beigetragen, einfach weil es immer wieder durchgestrichene Sätze gibt (die Gedanken von Juliette, die sie nicht ausspricht) und manchmal gibt es einfach solche Satzreihen:
Wort.
Wort.
Wort.
Dadurch ist die Seite öfter nicht gefüllt und dementsprechend kommt man noch schneller durch. Es gibt viele Wortwiederholungen, die aber zum Beispiel so aussehen: "Ich habe Schmerzen Schmerzen Schmerzen". Dazu gab es viele abgehackte Sätze.
Dieser Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig, hat aber die Gedanken und den Geisteszustand von Juliette sehr gut rübergebracht.

Die Liebesgeschichte konnte ich leider absolut nicht fühlen, das ging mir alles viel zu schnell und deshalb konnte ich mich nicht in die Charaktere hineinversetzen.
Das dystopische Feeling kommt in diesem Buch wahnsinnig gut rüber, das hat mir sehr gefallen.
Am meisten mochte ich Warner und Kenji, einfach weil die beiden meiner Meinung nach mehr Persönlichkeit und Tiefe hatten als Adam und Juliette.
Viele Dinge in der Geschichte haben bei mir Fragen aufgeworfen oder erschienen mir einfach nicht logisch.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und genau deshalb werde ich auch die weiteren Bände lesen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Mit dieser Storyline habe ich absolut nicht gerechnet.
Schade, dass die Novellen (Stand: 11.06.2023) noch nicht übersetzt wurden, ich würde sie gerne in der "richtigen" Reihenfolge lesen.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Nordische Mythologie mal anders erzählt

We Will Give You Hell
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Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen - ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut!

Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen. Normalerweise habe ich oft Probleme ...

Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen - ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut!

Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen. Normalerweise habe ich oft Probleme damit in ein Buch einzutauchen, aber das war hierbei überhaupt nicht der Fall.
Das hier war mein erstes Buch von Lina Frisch und ihr Schreibstil war richtig toll! Sehr flüssig und mitreißend geschrieben. Ich möchte definitiv mehr von ihr lesen.

Besonders am Anfang tat mir Hellea unendlich leid. Wie ihre Familie mit ihr umgeht macht mich einfach nur wütend - und genau das zieht sich durch das ganze Buch. Die Wut auf viele verschiedene Dinge.
Hellea's Freundesgruppe hat mir total gut gefallen und die meisten daraus waren mir sympathisch.
Das Setting in den Wäldern von Schweden hat mir unglaublich gut gefallen und mir direkt ein wohliges Gefühl vermittelt - ich schätze, dass ich dort auch mal hinreisen muss!

Leider war das Buch für mich persönlich trotzdem nicht ganz rund. Einige Dinge haben mich gestört und mir das Lesen etwas erschwert.
Beispielsweise das Schwarz und Weiß denken der Frauen. Das Buch ist generell sehr feministisch geschrieben, was ich einerseits wirklich sehr gut, aber andererseits auch an einigen Stellen als etwas "zu viel" empfunden habe. Der Grad zwischen "Frauen sind berechtigterweise wütend auf Männer" und "reiner Männerhass" ist meiner Meinung nach sehr schmal. Dazu sei gesagt, dass ich selbst eine Frau bin.

Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat, waren die vielen Fakten zu Schweden und der nordischen Mythologie. Versteht mich nicht falsch, ich liebe nordische Mythologie! Ich fand aber leider, dass es in diesem Buch besonders auf den ersten 100 Seiten einfach nur runtergerattert wurde. Alle Informationen, die man dazu im Internet gefunden hat, werden nach und nach in Konversationen beschrieben. Ich hatte bis zur Hälfte des Buches manchmal das Gefühl, als würde ich ein Lexikon zu Schweden lesen, verpackt in die Konversationen einer Freundesgruppe. Irgendwie war das für mich nicht so gut gelungen, obwohl ich die mitgeteilten Informationen sehr spannend finde.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Sehr zwiegespalten & trotzdem gut unterhalten

Gameshow – Der Preis der Gier
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Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten.

Einerseits hat es mich wirklich gut unterhalten, ich konnte der Story sehr gut folgen & als Geräusche neben der Arbeit hat es mich auch nicht gelangweilt. ...

Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten.

Einerseits hat es mich wirklich gut unterhalten, ich konnte der Story sehr gut folgen & als Geräusche neben der Arbeit hat es mich auch nicht gelangweilt. Andererseits hat es mich doch an einigen Stellen zu sehr an bekannte Dystopien erinnert.
Beispielsweise gibt es eine Szene, in der Cas in ein Loch auf ein Trampolin springen muss (hallo? Kennen wir). Dann gibt es die Gamemaster - kennt man auch schon aus Tribute von Panem. Dann auch noch ihr Gamertag, bzw. wurde der "Spitzname" schon früher genannt - Sparrow. Ernsthaft?

Ich habe tatsächlich bis jetzt nicht verstanden, was genau jetzt welche Gameshow ist und ob Cas nun schon an einer teilgenommen hat oder nicht? Das ist alles irgendwie sehr verwirrend. Im Klappentext steht, dass Cas es in die nächste Gameshow schaffen muss. Dieses Buch ist - wenn ich es nun richtig verstanden habe - nur die Geschichte, wie Cas sich darauf vorbereitet, Dinge erfährt und Leute kennenlernt... Eine richtige Gameshow gibt es noch nicht. Sie ist noch nicht mal zugelassen oder ähnliches. Die Arenen, in denen sie die "Übungsspiele" austragen, wirkten für mich blass und einfach so heruntergerattert. Ich konnte in dem Fall einfach keine Tiefe spüren oder mich hineinfühlen. Ich fand allerdings gut, dass die Wetten rund um die Spiele so groß thematisiert wurden, das hat mir gefallen und hat mir wenigstens etwas das Gefühl von Frische gegeben. Enzo fand ich auch sehr sympathisch.

Nun ein sehr großer Kritikpunkt an dieses Buch: Die ständigen Wortwiederholungen.
Wenn ich noch ein einziges Mal das Wort "Smaragdgrün" lesen muss, drehe ich komplett durch. Genauso auch mit dem Wort "Platinblond". Wie oft kann man denn noch genau diese Worte erwähnen??
Es kam dann wirklich so weit, dass ich jedes Mal einfach nur schmunzeln und die Augen verdrehen musste, wenn diese Worte abermals genannt wurden.
Ich meine, jetzt mal ernsthaft, wieso zur Hölle muss man es nach dem gefühlt 20. Mal Smaragdgrün denn auch noch "Smaragdgrüne Ablehnung" nennen, anstatt einfach sowas wie "Die Ablehnung in seinem Blick" o. ä. zu sagen. Das hat mich irgendwann einfach nur noch genervt.

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