Schwierige Themen angesprochen
More than shining StarsHandlung: Als Freddy seinen Freund Raul mit einem anderen Mann erwischt, bricht seine Welt zusammen. In seiner Trauer läuft er durch Barcelona und trifft zufällig auf seinen alten besten Freund Valerio, ...
Handlung: Als Freddy seinen Freund Raul mit einem anderen Mann erwischt, bricht seine Welt zusammen. In seiner Trauer läuft er durch Barcelona und trifft zufällig auf seinen alten besten Freund Valerio, mit dem er schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr hat. Diese Begegnung lässt die Beiden nicht los und kurzerhand suchen sie wieder Kontakt zueinander. Doch für Freddy ist es schwer sich Valerio anzuvertrauen, da der Verrat durch Raul zu tief sitzt.
Charaktere: Freddy fand ich schon direkt von der ersten Seite an sympathisch. Und auch lustig konnte er definitiv sein. Trotzdem haben ihn seine Selbstzweifel nicht losgelassen, sondern immer mehr mitgerissen. Das fand ich traurig, weil er doch eigentlich ein echt toller Charakter war, aber sich selber nicht so gesehen hat.
Valerio war von Anfang an ein Draufgänger, welcher mutige Seiten aus Freddy hervorgebracht hat, was die ganze Sache auch noch mal interessant gemacht hat. Ungerechtigkeiten sind ihm direkt aufgefallen und er hat sofort etwas unternommen, obwohl ich manchmal gehofft habe, dass er einen Gang zurück schalten würde. Er handelt sehr impulsiv, wobei ich teilweise vieles für eine ganz schreckliche Idee hielt. Eine Kleinigkeit, die mich gestört hat war, dass Valerio an sich sehr tolerant ist und das auch predigt, aber gegenüber Rico hatte er nur Vorurteile.
Olana und ihre Familie konnte ich einfach nur ins Herz schließen und ich fand es wirklich toll, auch mehr über ihre Hintergründe zu erfahren.
Alario fand ich echt nervig, aber das hat sich glücklicherweise zum Ende etwas gelegt.
Valerios Vater mochte ich anfangs nicht, genauso wenig wie Macarena, die sich einfach nur ziemlich arrogant aufgeführt hat. Der Unterschied zwischen den Beiden liegt jedoch darin, dass Valerios Vater zum Ende hin eine echte Entwicklung vollzogen hat, was ihn viel einsichtiger und fürsorglicher gegenüber seinen Kindern gemacht hat.
Die Figur, die ich das gesamte Buch immer nur noch mehr verabscheut habe, ist Raul. Er hat sich wirklich bescheuert und wie der letzte Vollidiot verhalten. Gleichzeitig habe ich mich immer wieder gefragt, ob es ihm noch gut geht, nach all den Dingen, die man über ihn erfahren hat. Er hat sich viel zu viel auf sich selber eingebildet und war definitiv ein echt abstoßender Mensch.
Spannung: Das Buch war ziemlich spannend. Neben der offensichtlichen Romanze zwischen Valerio und Freddy, gab es viele Geheimnisse und tiefe Wunden rund um Freddys Vergangenheit. Ich fand es wirklich gut, dass Mariella Rivas in diesem Buch einige schwierige Dinge angesprochen hat, vor denen man aber definitiv nicht die Augen verschließen sollte.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir, wie immer, sehr gut gefallen und ich konnte die Geschichte, mitunter dadurch, recht schnell durchlesen.
Cover: Das Cover gefällt mir ganz gut aufgrund der tollen Farben und auch der Himmel fasziniert mich richtig.
Fazit: Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da mir die meisten Charaktere wirklich gut gefallen haben, ich aber manchmal Valerio einfach zu krass fand. Gut gefallen hat mir, dass die Autor*in einige schwierige Themen angesprochen hat. Definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!