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Veröffentlicht am 31.08.2017

Mein Leseeindruck

Der Duft des Teufels
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Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ...

Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ja auch darauf schließen ließ.

Sehr schön beschreibt die Autorin die aufblühende Liebe zwischen Daniel und der jungen Witwe Katharina. Durch den ausgeprägten Schreibstil werden die Gefühle so detailliert beschrieben, dass man beim Lesen stellenweise fast schon seufzt oder auch die Luft anhält. Was anfänglich sehr leicht dargestellt wird, wird nachher zur Zerreißprobe. Kann die Liebe dem Teufel standhalten?

Aber auch der italienische Familienvater Giovanni Paolo Feminis wurde sehr detailliert charakterisiert. Sein Denken und Handeln waren für mich stets nachvollziehbar und er hatte sich auch im Laufe des Romans zu einem Nebenprotagonisten entwickelt, dessen Geschichte ich sehr gerne verfolgte. Etwas zögerlich, aber doch auch zielstrebig setzt er seinen Weg als Parfümeur fort, trotz all der Widersacher und Schwierigkeiten. Für mich war er einer der beeindruckendsten Figuren dieses Romans.

Die Kulisse Kölns zu damaliger Zeit hat mir auch sehr gut gefallen. Die kleinen Gassen und Winkel, wurden durch den Schreibstil der Autorin, vor meinem geistigen Auge, mit Leben gefüllt, so dass ich das Kopfsteinpflaster, das Klappern der Absätze beim Überschreiten der Wege sowie auch das Marktgeschrei sehr gut empfinden konnte. Ja, man könnte fast schon sagen, dass ich mich in die Zeit habe fallen lassen - Dank der Autorin!

Allerdings gab es auch einen kleinen Wehmutstropfen. Ab und zu gab es so kleine Hänger oder Wiederholungen in der Geschichte, die den Lesefluss bzw. Lesegenuss etwas getrübt haben.

Der Schluss war klar und ohne grosse Überraschung, aber nun ja, welche Überraschung sollte es auch geben?! Jeder von uns kennt ja das Produkt, und sei es auch nur von den Taschentüchern der Großmutter.

Am Ende des Buch gibt es dann noch ein paar Worterklärungen der kölschen und italienischen Ausdrücke, die sich aber meiner Meinung nach in der Geschichte gut erklärt haben.

Und wer es bis zum Schluss immer noch nicht weiß, für den wurde im Nachwort nochmals das Kölnische Wasser erklärt.

Ob dieses Buch nun auch zur Verkaufssteigerung des Duftwässerchen beiträgt? Ich werde bei meinem nächsten Besuch in der Parfümerie auf jeden Fall die neuen Produkte des echt Kölnisch Wassers in Augenschein nehmen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Mein Leseeindruck

Die Ketzerbraut
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Hier war es ganz klar wieder das Cover und der Titel, der mich zu diesem Buch geführt haben. Erst auf den zweiten Blick habe ich das Autorenpaar erkannt.

Sehr langsam, aber keinesfalls langatmig beginnt ...

Hier war es ganz klar wieder das Cover und der Titel, der mich zu diesem Buch geführt haben. Erst auf den zweiten Blick habe ich das Autorenpaar erkannt.

Sehr langsam, aber keinesfalls langatmig beginnt die Geschichte der Veva (eigentlich Genoveva). Hier lassen sich die Autoren etwas Zeit, um dann voll und ganz den Leser an die Story zu binden. Auch Martin Luther und die Fugger aus Augsburg haben ihren Platz in der Geschichte gefunden. Aber der komplette Augenmerk liegt auf Veva und Ernst.

Eine Liebesgeschichte mit vielen Irrungen und Wirrungen. Spannung und Unterhaltung pur!

Die Protagonisten wurden sehr detailliert dargestellt, so dass vor dem geistigen Auge die einzelnen Charakteren schnell lebendig wurden. Das Verwirrspiel um Gut und Böse war hervorragend gelöst, so dass die Story nie langweilig wurde.

Wer das Autorenpaar kennt, weiß auch deren Schreibstil zu schätzen. Nicht zu anspruchsvoll, aber durchaus lehrreich und unterhaltend.

Fazit:

Ein toller historischer Roman, der mir ein verregnetes Wochenende versüßte. Spannung von Anfang bis Ende und gute Unterhaltung ist jederzeit gewährleistet.

Der Bezug zum Titel ist offensichtlich und hätte kaum treffender sein können. Einen solchen historischen Roman für 10,99 € bei 720 Seiten, kann ich jederzeit wärmstens empfehlen.

Für Liebhaber historischer Romane ist dieses Buch ein absolutes Muss und erhält meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Mein Eindruck zu Band 2 der Kammerlander Reihe

Kinderland
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Da mir der Vorgängerband nicht ganz so gut gefallen hat (3 Sterne) wollte ich Bartholomäus Kammerlander noch eine zweite Chance geben. Auffällig war gleich die Stimme des Sprechers. Seine Betonungen ...



Da mir der Vorgängerband nicht ganz so gut gefallen hat (3 Sterne) wollte ich Bartholomäus Kammerlander noch eine zweite Chance geben. Auffällig war gleich die Stimme des Sprechers. Seine Betonungen und verschiedenen Stimmlage waren bei dem Wechsel der Protagonisten sehr hilfreich. Auch die dialektische Einlagen klangen bei ihm sehr natürlich. So viel es mir auch sehr leicht, mich in die Story einzudenken.

Gleich zu Beginn wird der Leser mit dem Begriff: Kinderland konfrontiert, ohne ihn wirklich zu beschreiben. Aber schnell ist klar, dass es sich wohl kaum um etwas schönes handeln wird. Kinder werden verschleppt, um im Kinderland zu landen. Als in Kammerlanders Hotelrestaurant ein abgeschnittener Finger im Magen eines Fisches auftaucht ist klar, dass nun die Ermittlungsarbeit beginnen muss.

Dieser Band hat mir eindeutig besser gefallen als der Vorgänger. Oder lag es daran, dass es nun ein Hörbuch war? Nein, ich habe das Gefühl, dass sich der Autor mehr dem Hauptprotagonisten gewidmet hat. Jedenfalls wirkt er deutlich sympathischer, wenngleich er nach wie vor nicht mein Superheld werden wird. ?

Fazit:

Nachdem ich mich nun gerade an den Protagonisten gewöhnt habe, ist die Reihe auch schon wieder zu Ende. Schade eigentlich! Hatte sich der Autor doch nun wirklich bemüht und auch verbessert.






Veröffentlicht am 21.08.2017

Mein Leseeindruck

Die sieben Farben des Blutes
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Vor drei Tagen habe ich Tara Berka, Herausgeberin der Zeitschrift MINNA, von ihrem lächerlichen Dasein erlöst. (1. Satz - Seite 5)

Gleich zu Beginn lässt der Autor seinen Leser ohne viel zu verraten den ...

Vor drei Tagen habe ich Tara Berka, Herausgeberin der Zeitschrift MINNA, von ihrem lächerlichen Dasein erlöst. (1. Satz - Seite 5)

Gleich zu Beginn lässt der Autor seinen Leser ohne viel zu verraten den Nervenkitzel spüren. Durch eine sehr interessante Ausführung zur Farbe "Rot" habe ich mir selbst mal die Frage gestellt, weshalb ein Herz, das Liebe signalisiert, rot dargestellt ist, aber auch Gewalt, Hass etc. in rot dargestellt wird. Hat diese Farbgebung Einfluss auf die Menschen? Wie wird dieser Einfluss von den Medien verstärkt? Mich haben die Ausführungen des Autors jedenfalls sehr zum Nachdenken animiert.

Aber zurück zum Mord bzw. den sieben unterschiedlichen Rottönen.

Sehr detailliert beschreibt der Autor die einzelnen Morde. Beim Lesen der einzelnen Szenen überkamen mich Gefühle wie Ekel, Angst und Fassungslosigkeit. Schreckliche Bilder wurden vor meinem geistigen Auge projiziert. Aber genau das machte einen Thriller für mich aus.

Das gesamte Konstrukt des Thrillers war spannend, Actionreich und mit dem nötigen Nervenkitzel ausgestattet. Hier hatte sich der Autor wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Leser gedanklich komplett in Dionysos Welt eintauchen zu lassen.

Sehr interessant fand ich die Ausführungen des Autors zum Thema: Trinkgeld. Ich habe mich auch schon oft gefragt, welchen Sinn ein Trinkgeld hat. Auf Seite 122 fühlte ich meine Fragen nun bestätigt.

Jedoch gab es für mich auch Kritikpunkte.

Da wäre z.B. die Person Dionysos, die oftmals Ähnlichkeit mit Hannibal Lector (bekannt aus "Das Schweigen der Lämmer) hat. Ob das vom Autor beabsichtigt wurde?

Schwer nachvollziehbar war für mich, dass die Hauptprotagonistin nach ihrer äußerst schmerzhaften Folter des Unterleib, gleich wieder Sex haben wollte bzw. konnte. Es wurde immer wieder beschrieben, welche starken Schmerzen und Krämpfe sie nach der Folter hatte. Und dann hemmungsloser Sex? Hm... sehr fragwürdig. (vgl. Seite 171)

Desweiteren waren mir die Ort- bzw. Straßenbezeichnungen doch etwas zu ausführlich. Für Berliner bestimmt interessant, für den Rest der Nation wohl eher etwas langatmig. Oder waren es nur Lückenfüller um auf einen bestimmte Seitenzahl zu kommen?

Aber nicht nur die Straßennamen haben meinen Lesefluß gebremst, auch die Fremdworte (oder waren es Fachbegriffe) haben nicht unbedingt zur Spannung beigetragen.

Fazit:

Ein toller und interessanter Thriller mit klitzekleinen Kritikpunkten.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Mein Leseeindruck

Bourbon Sins
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Auch in dem zweiten Band der Serie um die Familie Bradford und der Bradfort Bourbon Compay geht es wieder um Intrigen, Schicksale und Liebe. Eigentlich wäre doch so etwas die Denver oder Dallas Fortsetzung. ...

Auch in dem zweiten Band der Serie um die Familie Bradford und der Bradfort Bourbon Compay geht es wieder um Intrigen, Schicksale und Liebe. Eigentlich wäre doch so etwas die Denver oder Dallas Fortsetzung. Auch da gab es immer ein Biest, Reiche und Schöne, viel Geld und Alkohol.

Aber dieses Mal ist die Aufklärung des Todes im Vordergrund. Drumherum hat die Autorin wieder eine sehr ausufernde Story geschrieben. Ein ständiges Auf und Ab an Spannung. Aber das soll nun keineswegs abwertend klingen. Klar, man hätte durchaus an einigen Stellen kürzen können. Einige Passagen werden nach der gefühlten fünften Wiederholung etwas zäh und langatmig, dennoch waren diese Szenen passend.

Auffällig war, dass dieser zweite Band direkt an den Vorgänger anschließt, so dass man unbedingt in der angegebenen Reihenfolge lesen sollte. Ansonsten könnte es bzgl. der Handlungen, Familiengeschichten und Rivalitäten etwas schwierig werden.

Die Protagonisten werden aus dem Vorgängerband genauso weiter geführt, Es gab keine Neuentwicklung der Charakteren, so dass auch wenig bis keine überraschende oder sprunghafte Handlungen zu verzeichnen waren.

Auch die Kulisse war unverändert, so dass auch hier ebenfalls keine Überraschung den Leser erwartete.

Da die Erzählperspektive durch die einzelnen Protagonisten ständig wechselt, sind die Kapitel etwas unübersichtlich. Vielleicht wäre ein kleiner Hinweis auf den einzelnen Charakter bei den Abschnitten besser gewesen, denn oftmals war mir erst nach dem zweiten oder dritten Satz klar, um wen es sich im Absatz handelt würde.

Sehr gut fand ich Lanes unermütlichen Enthusiamus, das Unternehmen zu retten. Für mich ist er der stärkste Charakter, im Gegensatz zu Edward, die für mich immer etwas blaß bleibt. Auch Gin und ihre gespaltene Beziehung zu ihrer Tochter wird etwas näher beleuchtet. Na ja, Familiendramen a la Denver oder Dallas eben.

Fazit:

Man sollte unbedingt den ersten Band gelesen haben, um vollständig in die Fortsetzung eintauchen zu können. Voller Spannung warte ich nun auf den dritten Band und damit hoffentlich die vollständige Auflösung und Zufriedenheit.