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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Viele Geschichten in einer Geschichte

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice ist Putzfrau und während sie für ihre Kunden putzt, erzählen diese ihr die unglaublichsten Geschichten aus ihren Leben - Sie ist eine Geschichtensammlerin und ist der festen Überzeugung, dass sie ...

Janice ist Putzfrau und während sie für ihre Kunden putzt, erzählen diese ihr die unglaublichsten Geschichten aus ihren Leben - Sie ist eine Geschichtensammlerin und ist der festen Überzeugung, dass sie selbst keine erzählenswerte Geschichte besitzt. Erst mit dem Kennenlernen von Mrs. B findet sie zu sich selbst und ihrer eigenen Geschichte.



Mir gefällt das System der Geschichten in einer Geschichte. So ging es das ganze erste Drittel. Die verschiedenen Geschichten haben mir zwar sehr gefallen, aber sie wirkten doch sehr aneinandergereiht. Im zweiten Drittel nahm die Geschichte dann mit dem Kennenlernen von Mrs. B mehr Fahrt auf und das letzte Drittel war für mich am fesselndsten. Denn hier ging es um die Geschichte von Janice selbst. Am Ende erwartet den Leser nochmal einiges an Drama und Spannung, die ich an sich auch wieder gut fand, doch leider zu konstruiert gewirkt haben.



Als Hörbuch:

Die Sprecherin macht einen sehr guten Job und es macht Spaß den Geschichten zu lauschen.



Alles in Allem ein empfehlenswerter Roman, indem es um eine Frau geht die durch die Geschichten Anderer und Mrs. B endlich zu sich selbst findet.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Bridgerton-Like, aber für ein jüngeres Publikum

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Chicago 1910 - Der Leser begleitet die Schicksale von vier ganz unterschiedlichen jungen Frauen.
Die Davenports sind eine schwarze vermögende Familie, die weit oben in der Gesellschaft stehen.
Olivia ...

Chicago 1910 - Der Leser begleitet die Schicksale von vier ganz unterschiedlichen jungen Frauen.
Die Davenports sind eine schwarze vermögende Familie, die weit oben in der Gesellschaft stehen.
Olivia Davenport, mag Bälle, Veranstaltungen und das sich zu recht machen. Auf der Suche nach einem Ehemann findet sie etwas viel wichtigeres - sich selbst und ihr Engagement für die Politik. Helen, Olivias jüngere Schwester, arbeitet viel lieber als Mechanikerin in der Davenportschen Kutschen- und Automobilfabrik, als sich einen Ehemann zu suchen. Ruby, die Freundin von Olivia, muss neben ihrer Suche nach einen Ehemann, viel für den Wahlkampf ihres Vaters entbehren - Er will der erste schwarze Bürgermeister von Chicago werden. Amy-Rose ist das Dienstmädchen der Davenports und träumt von ihrem eigen Haar- und Beautysalon.
Diese vier Schicksale werden von der Autorin passend zu einer wunderschönen Geschichte verwoben.
Die Sprache ist einfach und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Kapitel sind immer aus den unterschiedlichen Sichten der vier Frauen geschrieben.
Selbst wenn man (wie ich mit Amy-Rose) seinen Liebling hat, sind die Kapitel eher kurz gestaltet, sodass man auch schnell wieder zu seinem Lieblingshandlungsstrang gelangt. Hier könnte man sich fragen, ob es vielleicht besser für die Figurentiefe gewesen wäre, wenn jede Figur ihr eigenes Buch bekommen hätte.
Es gibt Wendepunkte und Spannungen - so war das Lesen wirklich abwechslungsreich. Zum Ende hin, kamen mir die ganzen Komplikationen und Probleme, aber leider sehr „gekünstelt“ vor. In meinen Augen ist das Buch eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben (15+). Trotzdem hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß!
Das Ende ist offen und die Geschichten sind nicht zu Ende erzählt. Ich hoffe also auf einen zweiten Teil :)
Insgesamt hatte ich sehr schöne Lesestunden und vergebe an dieses Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Eine stolze Atheistin liest ein Buch über Gott und Biologie!?

Eine Zyklus-Theologie (ja, echt!)
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Auf 144 Seiten, untergliedert in sechs Kapiteln, setzt sich Rachel Jones, die Autorin, mit der Periode aus dem Blickwinkel der Bibel auseinander. Nüchtern legt sie die Zitate aus der Bibel auf und analysiert ...

Auf 144 Seiten, untergliedert in sechs Kapiteln, setzt sich Rachel Jones, die Autorin, mit der Periode aus dem Blickwinkel der Bibel auseinander. Nüchtern legt sie die Zitate aus der Bibel auf und analysiert sie in einem moderneren Zusammenhang. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Der nüchterne Schreibstil wird durch viele alltagsnahe Metaphern und Geschichten von Betroffenen aufgelockert.

Ich als stolze Atheistin, war natürlich sehr sehr skeptisch. Zugegeben ich bin jetzt immer noch nicht gläubig, aber das war auch nicht mein Ziel.

Wieso ich dieses Buch trotzdem gelesen habe: Ich wollte "meinen Horizont" erweitern. Ich wollte das Thema der Periode einfach mal aus einem mir zuvor unbekannten Blickwinkel ergründen, um so auch andere Ansichten im Freundeskreis nachvollziehen zu können. Als werdene Hebamme (WeHe) war es mir auch wichtig, dass ich mich so auch leichter in meine Patientinnen hineinversetzen kann. Und das hat das Buch alle mal geschafft!

Aber mir hat es auch was gebracht: Die biologischen Aspekte in Zusammenhang mit den biblischen, haben mir bestimmte Themen wie Schmerz, Akzeptanz und Gefühlsachterbahnen nochmals mehr ins Gedächtnis gerufen. So wird einem als Leser einfach ein bewussterer Umgang mit eben genannten Themen ermöglicht. Aus diesem Grund sage ich: Man kann dieses Buch auch lesen wenn man nicht gläubig ist.

Ein Kritikpunk wäre, dass die biologischen Aspekte meiner Meinung nach zu kurz kommen. Wenn diese auch mit einer höheren Ernsthaftigkeit und Detailliebe behandelt worden wären, dann würden Jones Aussagen nochmal mehr an Qualität gewinnen.

Alles in Allem, aber auf jeden Fall lesenswert!

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Eine Frau als Ärztin - Von starken Frauen und ganz viel Mut

Die Ärztin: Das Licht der Welt
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Ricardas Geschichte beginnt 1876 als sie, mit nur 13 Jahren, der Grafentochter das Leben rettet. Als Dank nimmt sie die Komtess, die Ärztin ist, mit nach Berlin und ermöglicht ihr so eine bessere Schulbildung. ...

Ricardas Geschichte beginnt 1876 als sie, mit nur 13 Jahren, der Grafentochter das Leben rettet. Als Dank nimmt sie die Komtess, die Ärztin ist, mit nach Berlin und ermöglicht ihr so eine bessere Schulbildung. Ricarda erkennt schnell die Missstände vor allem in den ärmeren Vierteln in Berlin und wünscht sich schon bald selbst als Ärztin zu arbeiten und diesen Menschen helfen zu können. Doch sie ist eine Frau...

Ricarda ist eine sehr starke Protagonistin, die für das kämpft, was sie sich erträumt. An einigen Stellen kam mir dieses "Kämpferische" und "Eigenständige" aber leicht unrealistisch vor. Ich konnte auch teilweise einige Entscheidungen von ihr nicht nachvollziehen.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte mag ich Ricarda als Charakter und fand es schön sie auf ihrer "Reise" zu begleiten.
Dieses Buch beschäftigt sich auf sehr schöner Art und Weise mit Frauenrechten, Zuständen in der Medizin und Zuständen in den ärmeren Vierteln Berlins. Diese Mischung in Kombination mit einem flüssigen Schreibstil, machen dieses Buch absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Stolz und Vorurteil in Modern - Lesenswert!

Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet
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Ich hatte vorher große Sorge, dass das Original kaum noch zu sehen sein wird und nur die Hauptstory übernommen wurde. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Das Buch hält sich in einem wundervollen und ...

Ich hatte vorher große Sorge, dass das Original kaum noch zu sehen sein wird und nur die Hauptstory übernommen wurde. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Das Buch hält sich in einem wundervollen und vor allem auch humorvollen Maß an den originalen Roman.
Immer wieder kleine Anspielungen an das Original haben mir das Lesen versüßt und das Buch wirklich aufgewertet.
Der Erzählstil, in Form von Tagebucheinträgen, ist einfach mal etwas anderes und gut zu lesen.
Generell ist es sehr flüssig geschrieben, doch war es mir gerade in der Mitte sehr langatmig.
Trotzdem ein schönes Buch für zwischendurch und vor allem auch lesbar ohne die Videos geschaut zu haben.
Mit den Videos in Kombination - Ein außergewöhnliches "Crossover" und eine schöne Ergänzung!

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