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Veröffentlicht am 24.08.2017

Tolle Schreibweise

Die Endlichkeit des Augenblicks
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Achtung ! Diese Rezension enthält kleinere Spoiler um die Meinung konstruktiv darzustellen!

"Die Endlichkeit des Augenblicks" war für mich das erste Buch von Jessica Koch und ich war wirklich gespannt. ...

Achtung ! Diese Rezension enthält kleinere Spoiler um die Meinung konstruktiv darzustellen!

"Die Endlichkeit des Augenblicks" war für mich das erste Buch von Jessica Koch und ich war wirklich gespannt. Kannte ich ihre "Danny Trilogie" doch nur vom Hören-Sagen. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich war eingestellt auf eine emotionale Geschichte, die ich auch bekam.

Die Story wird aus drei Sichten erzählt. Samantha, den im Rollstuhl sitzenden Sebastian und den depressiven Joshua. Am Anfang gestaltet sich das Kennen lernen sehr schwierig. Basti ist ein absolut lebensbejahender und freundlicher junger Mann. Er macht das Beste aus seiner Situation und wünscht sich nichts sehnlicher als das sein bester Freund das Leben auch wieder positiver betrachten könnte. Außerdem ist der attraktive Sebastian auf der Suche nach einer ehrlichen Beziehung. Natürlich hat er auch seine Dämonen. Unsicherheiten und Angst, aber er kann das besser bewältigen und auch verstecken.

Joshua wurde von seinem Vater aufgezogen. Seine Mutter Birgit starb recht früh und das hat Josh nicht verkraftet, genauso wie Basti´s Unfall. Er ist mürrischer und grober Mensch, lässt niemanden an sich ran und will sich auch gar nicht ändern. Im Gegenteil. Er kämpft nur für Basti und die Freundschaft zu ihm macht ihn auch aus. Am Liebsten würde er ihn vor allem beschützen und so lässt er auch nur unter größter Anspannung und vielen ungehobelten Kommentaren fremde Menschen, wie Sam, an ihn ran. Aus verständlichen und doch beeinträchtigten Gründen.

Bis Samantha auftaucht und plötzlich in das Gefühlsleben beider Männer durcheinander bringt. Sam ist selbst geschädigt durch ihre Vergangenheit und auch die Situation mit Mutter und Schwester ist alles andere als leicht. Das sie aber so blind in der Story ist, hat mich manchmal wahnsinnig gemacht. Es ist ja positiv, wenn ein Mensch einfach so ein wahnsinniges Einfühlungsvermögen hat, um anderen helfen zu können, sie zu stützen oder wieder aufzubauen, oder eben erst aus ihrem dunklen Loch raus zu ziehen. Aber dabei sollte man doch trotzdem etwas den Verstand einschalten. Sie hat sich weder gewundert, als Josh eine 180 Grad Wende gemacht hat, noch hat sie es in Frage gestellt, was er sonst so alles ganz plötzlich anders haben wollte. Und vor allem, warum er sich mit ihr so postwendend gut versteht und auf sie zu geht, andere aber außen vor lässt. Für mich war es befremdlich. Ich konnte anfangs nicht feststellen, wo die Verbindung zwischen den zwei her kommt.

Ich muss ehrlich gestehen, ich werde das Buch nicht noch einmal zur Hand nehmen. Es tut mir unglaublich Leid, denn die Schreibweise von Jessica Koch ist so beeindruckend fesselnd und bildlich dargestellt, dass man sofort mitgerissen wird. Ich habe, aufgrund von Hoffnung, dass sich das Blatt wendet, "Die Endlichkeit des Augenblicks" zu Ende gelesen und das ging auch recht fix, da der Stil sehr leicht ist. Aber mit der Logik und der Authentizität der Handlung hatte ich große Probleme. Ich möchte euch aufgrund von zu großen Spoilern nicht mehr verraten, bin aber wirklich schockiert über den Verlauf. Mich haben die Denkweisen nur den Kopf schütteln lassen, genauso wie einige Entscheidungsmomente und ich sag es mal vorsichtig so.... Wäre ich Sebastian gewesen, hätte ich meine sieben Sachen gepackt und wäre ganz schnell weg gewesen aufgrund so viel Egoismus und Unüberlegtheit.

Sehr beeindruckend fand ich aber die Weisheiten, die in dem Tagebuch standen und Josh geholfen haben. Die Emotionalität im neuen Buch von Jessica Koch hat mich sehr berührt. Die Tragik und Ausweglosigkeit war zutiefst dramatisch und haben einem beim Lesen schier das Herz zerrissen. Ich denke einfach, dass die Geschichte jedem anders gefällt und meine Meinung hier völlig objektiv ist. Leider kann ich euch nur meine mitteilen und vor allem das letzte Kapitel von Josh hat mich nur verstört guckend zurück gelassen. Es ist einfach nicht mein Buch gewesen.

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Einfach nicht meins...

Me, without Words
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Juli ist 16 und ein typischer Teenager. Ihre Eltern liegen die ganze Zeit im Klinsch und auch um sie herum scheint gerade nichts wirklich rund zu laufen. Mit ihrem Freund Levin kann sie nicht wirklich ...

Juli ist 16 und ein typischer Teenager. Ihre Eltern liegen die ganze Zeit im Klinsch und auch um sie herum scheint gerade nichts wirklich rund zu laufen. Mit ihrem Freund Levin kann sie nicht wirklich reden und auch die beste Freundin Katinka hat eher rosa Herzchen in den Augen als offene Ohren für Juli. Keiner versteht sie, bis Marc auf der Bildfläche auftaucht. Mit seiner ruhigen Art und dem abgeklärten Wesen beeindruckt er Julika, schenkt ihr Aufmerksamkeit und noch mehr. Doch zwielichtige Gestalten machen es den beiden schwerer als gedacht. Was hat Marc mit ihnen zu tun? Und was verbirgt er?

Die 16 - Jährige Protagonistin ist ein Fall für sich. Auf der einen Seite ist mir klar, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Probleme oder eine Scheidung reagiert und ich habe wirklich Verständnis für sie, daher ist diese Rezension sehr subjektiv. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass mich die weibliche Hauptperson unglaublich genervt hat. Sie hat wenig Durchsetzungsvermögen, ist weinerlich und frisst alles in sich rein, anstatt klare Verhältnisse zu schaffen. Auch so manche Reaktion kann ich einfach nicht nachvollziehen. Einmal sitzt ihr Vater weinend in der Küche. Sie ist schon hin gegangen, steht noch um die Ecke und beobachtet ihn, wie er schluchzt, und anstatt zu fragen, was los ist, geht sie zurück in ihr Zimmer. Wahrscheinlich tue ich mich schwer, weil sie so ganz anders ist, als ich, aber ich konnte mich damit so gar nicht identifizieren. Leider habe ich im Laufe der Handlung bei ihr nur kleine Veränderungen ausmachen können und das war mir zu wenig, auch wenn sie mir am Ende sympathischer war, als anfangs.

Levin tat mir unglaublich leid. Auch wenn er hätte mehr auf sie eingehen müssen - ich fand einfach, er hatte es mit Juli nicht sehr leicht und war derjenige, der drunter zu leiden hatte, wie sie mit ihm umgesprungen ist, obwohl eher sie die Schuldige war und sich hätte schämen müssen.

Marc ist mir total unsympathisch. Von einem 21 - jährigen erwarte ich ein kleines bisschen mehr Vorraussicht und Charakterstärke. Da musste erst ein 16 - Jähriges Mädchen kommen, damit er seinen Ar**h hoch kriegt. Ich war wirklich deprimiert. Sicherlich hatte er auch freundliche Züge an sich, aber ich wurde mit ihm einfach nicht warm.

Was ich aber richtig klasse fand, waren die tiefgehenden Momente und die Darstellung der Persönlichkeit von beiden. Ihr Background machte sie beide greifbar und dadurch wirkten sie wirklich toll.

Die Nebencharaktere haben es mir etwas schwer gemacht. Aus "Keep on Dreaming " mochte ich Katinka eigentlich recht gern. Dass die sich aber nun in eine egoistische Freundin ohne Feingefühl verwandelt, zumindest die ersten 60 % des Buches, fand ich gar nicht schön.

Das Buch ist aus der Sicht von Julika geschrieben, in sich abgeschlossen und gehört zur "Stay Tuned" Reihe.  Jeder Teil ist also einzeln lesbar, aber bekannte Charaktere tauchen immer wieder auf.

Das einzige, warum ich weiter gelesen habe, war die Schreibweise von Kira Minttu. Ihre Art zu erzählen ist schön flüssig und leicht. Ihr Stil passt zu Jugendbüchern und lässt den Leser schnell voran schreiten. Die Emotionen waren gut erklärt und man könnte Juli schon nachempfinden, was die Gefühle anging, aber alles in allem konnte "Me without Words" mich persönlich nicht überzeugen.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Ich hab leider mehr erwartet...

Lucy & Gabriel
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Nach "Jade & Shep", dem ersten Teil der Fair Game - Reihe, hatte ich mich schon sehr auf den Zweiten gefreut.

Als sich die Chance ergibt, auf ein Haus aufzupassen, damit Geld zu verdienen und gleichzeitig ...

Nach "Jade & Shep", dem ersten Teil der Fair Game - Reihe, hatte ich mich schon sehr auf den Zweiten gefreut.

Als sich die Chance ergibt, auf ein Haus aufzupassen, damit Geld zu verdienen und gleichzeitig Urlaub in Santa Barbara zu machen, sagt Lucy natürlich sofort zu. Kommt ihr der Job doch gerade recht um für´s Studium zu sparen. Und einen Vorteil hat der Aufenthalt auch noch... ihren heißen Nachbarn....

Lucy würde von ihrer Mutter von Geburt an darauf gedrillt, dass Männer der Teufel persönlich sind. Sie ist unerfahren, unsicher und nicht unbedingt selbstbewusst was ihren Körper angeht. Ich muss gestehen, dass ich es schwer hatte mit ihr warm zu werden. Mir fehlt die Aufrichtigkeit in ihrer Person und selbst als sie zum Schluss die Chance hatte sich zu entschuldigen, ihre Fehler zu bereinigen, hat mir die Ausgangslage der Situation nicht behagt. Ich fand sie nicht authentisch.

Gabe hat zwei Seiten. Auf der einen ist er ein arroganter Playboy, immer ein Grinsen auf den Lippen und ernst nimmt er eigentlich gar nix im Leben. Auf der anderen Seite fühlt er plötzlich Dinge, die er nicht kennt. Gabriel entdeckt eine neue Seite an sich und ich mochte es, dass sich seine Unsicherheit offenbarte und er Verletzlichkeit an den Tag legte. Er war echt und das machte ihn sympathisch.

Allerdings hatte ich es mit dem zweiten Teil echt schwer. Man wird gleich zu Beginn voll in die Situation rein geworfen. Gabriel beobachtet Lucy schon seit 2 Wochen und seine ersten Gedanken gehen schon Richtung "Verliebt sein". Sicherlich eher scherzhaft gemeint, aber ich kam da einfach nicht so mit. Dann sind sie in Santa Barbara beide oft seltsam. Ich fand mich in den Gedanken und Entscheidungen nicht so wieder und entweder es war so übertrieben und schon fast platt. Oder gerade Lucy hatte so eine zickige Art an sich, dass ich mir nur gewünscht habe, sie möge sich langsam mal etwas verändern. Das tat sie dann ein klein wenig in der zweiten Hälfte des Buches, was ihr zumindest ein paar Sympathiepunkte eingebracht hat.

Die Schreibweise von Monica Murphy war flüssig und locker. Ihre Einfachheit macht es eigentlich leicht, dass Buch schnell zu lesen. Mir persönlich war es in der Handlung nicht interessant genug. Ja, es war leidenschaftlich und sexy. Die Emotionen kamen gut rüber und gerade Lucy's Verzweiflung konnte man gut nachvollziehen. Ich mochte die leichten Dialoge und ich mag Gabe's Art. Er hat Lucy immer irgendwie raus gekitzelt aus ihrem Schneckenhaus. Aber es war einfach nicht innovativ genug. Ich habe mich gelangweilt, auch weil die Charaktere nicht frisch und spritzig, sondern eben eher etwas blass und substanzlos wirkten.

Erzählt wurde der zweite Band der "Fair Game" - Reihe aus der Sicht der beiden Protagonisten. Das Buch ist in sich abgeschlossen, man trifft aber auf die Charaktere aus Band eins .

Ich fand es einfach schade, da ich von Band eins so beeindruckt war und diese Story mir einfach nicht das gewisse Etwas hatte.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Achtung!!! Diese Rezension enthält kleine Spoiler, da ich sonst meine Bewertung kaum erklären kann!!!

Hinter dem Café das Meer
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Demi ist eine starke 21 – jährige Frau, die aufgrund von negativen Ereignissen in der Vergangenheit obdachlos ist. Erst Sheila gibt ihr einen Job und ein Dach über dem Kopf und Demi ist glücklich in dem ...

Demi ist eine starke 21 – jährige Frau, die aufgrund von negativen Ereignissen in der Vergangenheit obdachlos ist. Erst Sheila gibt ihr einen Job und ein Dach über dem Kopf und Demi ist glücklich in dem kleinen Cafe zu arbeiten. Als an einem Tag eine verrückte Möwe ein Desaster auslöst und das Schicksal seinen Lauf nimmt, trifft Demi auf Cal und will ihm helfen eine alte Ferienanlage wieder zu eröffnen.

Bis Demi mir sympathisch war, hat es nicht lange gedauert. Für ihr Alter wirkt sie fast schon etwas zu reif und man merkt ihr einfach an, dass sie schon einiges durch gemacht hat. Sie ist tough, klug und lässt sich nicht unterkriegen, aber leider sagt sie nicht immer ihre ehrliche Meinung. Wenn es um Streit geht, kann sie diese vertreten, aber in Bezug auf den Protagonist hat mir wirklich Temperament gefehlt. Ich finde da hat sie sich einfach zu viel fallen gelassen und das erschien mir etwas fremd.

Cal hat etwas ganz schlimmes erlebt. Er kommt zurück zu dem Ort, den schon sein Vater aufgebaut hat, und versucht die Altlasten abzuschütteln. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen und auch der Schock, den er bekommt als er von der Sache mit seiner Ex Isla erfährt, muss erst verarbeitet werden. Aber Cal trinkt mir persönlich einfach zu viel – und das ändert sich nicht wirklich. Er ist mürrisch und manchmal sehr verschlossen. Cal hat seine guten Seiten. Er ist sexy und hat viel Ausstrahlung, aber er ist leider oft nicht sehr zugänglich.

Was ich wirklich schade fand, waren leider nicht nur ein paar Dinge. Eigentlich bin ich von der Handlung total begeistert. Die Schreibweise ist locker und leicht, flüssig und fesselt schnell. Das Knistern ist greifbar und auch ein paar andere Emotionen kommen gut rüber, aber ich finde an der Umsetzung gibt es, für mich persönlich, zu viele Dinge, die fehlen bzw. mir zu wenig waren oder unschlüssig.

„Hinter dem Café das Meer“ wurde aus den Sichten von Cal und Demi erzählt. Konnte man sich bei der weiblichen Sicht noch ganz gut in die Story und Entwicklung einfühlen, ging es bei Cal fast nur um seine Ex Isla und seine große Angst sein Geheimnis könnte raus kommen. Wo waren denn die Erklärungen wie Cal sich in Demi verliebt? Hat er sich denn überhaupt verliebt? Für mich kam es mehr so rüber als „brauche“ er sie, aber so richtig schlau wird man nicht aus ihm. Ich mochte schon die subtile Art, wie er versucht hat, ihr manchmal näher zu kommen. Aber warum fühlt man grad gegen Ende nicht mal so richtig die großen Gefühle, um auch nachvollziehen zu können, wie Demi sich entscheidet?

Und was ich richtig schlimm fand war, dass die Autorin das Geheimnis um seine schlimmen Erlebnisse nicht aufgelöst hat. Es gibt keine Aufklärung?! Warum nicht? Das ist doch ein wichtiger Punkt, der die Gefühle des männlichen Hauptcharakters die ganze Zeit beeinflussen. Und gerade wir Leser sind doch neugierig, was er durchgemacht hat und wo er war.

Es bleiben so viele Fragen ungeklärt. Was ist nun mit Luke und Mawgan? Warum macht Isla Cal Hoffnungen? Dann wirkt Isla Demi gegenüber zickig und besitzergreifend und doch drängt sie Cal wieder zurück?

Ich bin etwas enttäuscht, weil die Autorin zwar eine sehr bildhafte und sprachgewandte Schreibweise hat, aber inhaltlich einfach was fehlt.

Das Cover ist dezent und einfach gehalten. Es passt zur Story und ist ganz hübsch anzusehen.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Schade, die Story ist toll!

Bis einer Liebe sagt
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Eigentlich ist NiceGirl eine richtig freche und experimentierfreudige junge Frau – zumindest in ihrem Blog. Doch im echten Leben ist alles anders. Als Mark, ein großer Verleger Claire ein Angebot macht, ...

Eigentlich ist NiceGirl eine richtig freche und experimentierfreudige junge Frau – zumindest in ihrem Blog. Doch im echten Leben ist alles anders. Als Mark, ein großer Verleger Claire ein Angebot macht, aus ihrem tagebuchähnlichen Einträgen ein richtiges Buch zu gestalten, muss sie sich was einfallen lassen. Denn wer glaubt einer 28 Jährigen, die bei ihrer Mutter wohnt und am liebsten in Wohlfühlsachen rum läuft, dass sie ein aufregenderes Sexualleben hat, als der Playboymansionboss persönlich.

Luca kommt da wie gerufen. Ein Lebemann, Künstler und die Versuchung in Person. Schwer bis garnicht zu zähmen, für jeden Spaß zu haben, allerdings bitte ohne Bindungen. Er lässt sich auf Claire Angebot ein und gibt ihr Nachhilfe… in Sachen Sex.

„Bis einer Liebe sagt“ ist aus den Sichten von Claire und Luca geschrieben und ein Einzelband.

Die Story dreht sich darum, wie eine etwas verklemmte, unbeholfene junge Frau zu einem starken Selbstwertgefühl findet. Wie ein verstörter junger Mann lernt, dass jeder liebenswert ist, egal was er durch gemacht hat. Das ganze abgerundet mit verrückten, liebenswerten, aber auch so manch unsympathischen Persönlichkeiten.

Es werden kleinere und größere Probleme angesprochen, aber so richtig konnte mich „Bis einer Liebe sagt“ nicht mitreißen. Ich mag die Liebesgeschichte und finde Claire, Espie und Luca ganz entzückend. Leider fehlte mir die komplette Wandlung.

Claire wurde sexuell zwar sicherer, aber was die anderen Lebensbereiche angeht, steckte sie immer am Anfang fest. Sie ist unsicher, lässt sich von ihrer Schwägerin herum kommandieren. Und auch bei Luca fehlten mir Abschlüsse. Manche zuvor noch intensiv beschriebenen Probleme würden einfach fallen gelassen und nicht wirklich besprochen bzw. abgeklärt.

Die leidenschaftlichen Szenen waren sehr heiß und die Schreibweise ist an und für sich locker und witzig. Aber oft kamen so seltsame Wörter vor, dass ich etwas an der Übersetzung gezweifelt habe. Ich stolperte mich hier und da durch die Geschichte, was ich sehr schade fand, zumal das Buch von den Handlungssträngen, der Erotik und dem Humor her, echt Potential hätte. Die Ausführung war leider nicht mein Fall.