Die Verborgenen
Emily Wilde ist Professorin, Gelehrte, Forscherin und führende Expertin für Feen, die gerade die erste Enzyklopädie über dieses "kleine" Volk verfasst. Ihre neueste Forschung führt sie deshalb allein mit ...
Emily Wilde ist Professorin, Gelehrte, Forscherin und führende Expertin für Feen, die gerade die erste Enzyklopädie über dieses "kleine" Volk verfasst. Ihre neueste Forschung führt sie deshalb allein mit ihrem großen irischen Wolfshund Shadow an den Polarkreis, in das abgelegene Dorf Hravsnik. Dort will sie weiteren Legenden über die höfischen und gemeinen Feen nachgehen. Nach ersten Erfolgen - unter anderem trifft sie auf einen jungen Brownie, der an einem Bach lebt - trifft unverhofft ihr Kollege, akademischer Rivale und auch bester Freund Wendell Bumbleby ein. Einerseits ist er eine große Hilfe, andererseits bringt er Emily zur Weißglut. Ähnlich geht es ihr auch mit ihren Gefühlen für den gleichzeitig charmanten wie auch undurchsichtigen Mann. Doch dann stolpert Emily über einen mächtigen Feenkönig und um aus dessen Fängen unbeschadet zu entkommen, braucht sie nicht nur Wendells, sondern auch die Hilfe der Dorfbewohner ...
Zugegeben, Emily ist auf ihre Art eine interessante Person. Sie ist keine, die irgendwo Anschluss braucht oder beim Anblick eines hübschen Gesichts dahinschmilzt. (Was gut ist, denn ihr begegnen jede Menge gutaussehender Elfenadlige.) Andererseits ist sie manchmal furchtbar anstrengend und man kann sich schon fragen, ob sie einfach von Natur aus undankbar und unsozial ist, oder ob sie nicht schon direkt Aspergerzüge aufweist. Das führt schon zu gelegentlichen amüsanten Gesprächen mit Wendell. Allgemein ist Wendell ein mega Gegenpart, der die trockenen Anmerkungen von Emily wunderbar auflockert. Insgesamt hat mir die Geschichte schon gefallen, auch wenn sie manchmal etwas zu trocken war und gelegentlich auch zu ein wenig Langatmigkeit neigte. Die Sprecherin hat den Job absolut hervorragend gemeistert und auch der Sprecher, der mal für zwei Kapitel den Part von Wendell übernehmen durfte, war solide. Alles in allem ist das Buch nicht unbedingt ein Highlight, aber durchaus interessant und sollte es zu einem Nachfolger kommen, wäre ich auch wieder interessiert, die beiden RivalenSchrägstrichFriendstolover bei weiteren Abenteuern zu begleiten.