Cover-Bild Evil Hero
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783522653718
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Sandra Grauer

Evil Hero

Superschurke wider Willen
Jann Kerntke (Illustrator)

Ein Action-Abenteuer über Freundschaft und Vertrauen, Helden und Schurken und darüber, wie man eine Mission gegen alle Widerstände erfolgreich meistert!

Wo lernen Superschurken, wie man so richtig böse ist? An der Evil Äcädemy natürlich. Und genau dorthin verschlägt es John, der eigentlich Sohn eines Superhelden ist. Denn John hat eine klare Mission: Er will an der Schurken-Schule den Erzfeind seines Vaters finden. Um nicht aufzufliegen, muss er so schnell wie möglich alles über Schurkische Etikette und Superwaffenkunde lernen! Dabei helfen ihm seine Mitschüler Max und Serena. Aber kann er den beiden trauen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2017

Ein schurkisches Lesevernügen

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Drei Superhelden auf dem Cover eines Buches, das sich eigentlich um eine Akademie der Schurken dreht? Dieser Widerspruch hat mich sofort neugierig gemacht. Ebenso der Titel der Geschichte, der genauso ...

Drei Superhelden auf dem Cover eines Buches, das sich eigentlich um eine Akademie der Schurken dreht? Dieser Widerspruch hat mich sofort neugierig gemacht. Ebenso der Titel der Geschichte, der genauso widersprüchlich erscheint und das Titelbild zu einem ganz besonderen Blickfang macht. Wer das Buch liest, merkt auch schnell, dass sich der Gestalter die Erzählung zu Herzen genommen hat, denn genauso habe ich mir Max, Serena und John vorgestellt!

Eigentlich lese ich ungern Geschichten, in denen keine herzzerreißende und romantische Liebesgeschichte vorkommt und dass eine solche in diesem Buch eher nicht vorkommen würde, war zu erwarten. Allerdings haben mich Titelbild und Inhaltsangabe so sehr in ihren Bann gezogen, dass der Erzählung eine Chance geben wollte. Ein Buch aus der Sicht eines vermeintlichen Helden zu lesen, der sich unter Schurken mischt, die ihr Handwerk lernen, fand ich faszinierend. Nach den ersten Seiten wusste ich dann auch, dass ich keinen Fehl-, sondern eine wahren Glückgriff getätigt hatte!

Da bei meiner Ebook-Version keine Absätze angezeigt wurden, war ich zu Beginn etwas irritiert, da nicht klar ersichtlich war, wann ein Handlungsabschnitt beendet und ein neuer begonnen wurde. Da aber der Schreibstil mich als Leserin von der ersten Seite an abholen konnte, war diese Tatsache eher nebensächlich. Die Autorin Sandra Grauer wusste genau wie man einen guten Spannungsbogen aufbaut und konnte mich auf diese Weise die gesamte Geschichte bei der Stange halten. Es gab in meinen Augen keine Längen, sondern es war immer etwas los.

Ich kenne zwar Superhelden-Geschichten und habe einige Marvel-Verfilmungen gesehen, aber bisher nur wenig aus der Sicht der Schurken und Bösewichte gelesen. Ich war wirklich gespannt, wie Sandra Grauer, diese Idee umsetzen würde und war schlichtweg begeistert. Vor allem die Tatsache, dass nicht nur Helden, sondern auch ihre Gegner Regeln haben sollten, an die sie sich halten müssen, war ein super Einfall. Und auch die Beschreibung der Fächer wie „Superwaffenkunde“ oder „Heldenkunde“ haben genau meinen Geschmack getroffen. Irgendwann habe ich mich bei dem Gedanken ertappt, dass ich auch gerne eine solche Schule besucht hätte. Man sieht Schurken und ihre Handlanger einfach ab einem gewissen Punkt in einem ganz anderen, fast schon positiven Licht.

John ist derjenige, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, sodass ich schnell einen Draht zu ihm hatte. Der innere Konflikt sich einerseits am Mörder seines Vaters zu rächen und sich wie ein Held verhalten zu wollen und sich andererseits immer mehr mit den Machenschaften der „Bösen“ zu identifizieren, hat mir sehr gefallen. Etwas zu übertrieben fand ich allerdings, dass immer wieder auf Johns Unwissen bezüglich schurkischen Verhaltens herumgeritten wurde. Das war z.T. etwas zu viel des Guten. Allerdings konnte das meinen positiven Eindruck kaum schmälern.

Max und Serena haben es mir ebenfalls angetan und ergänzen den „heldenhaften“ John bestens. Sie geben ein wirklich gutes Team ab und ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!

Fazit: 4.5 Sterne für ein wahrhaft schurkisches Lesevergnügen, ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 22.08.2017

Eine fesselnde Geschichte

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In "Evil Hero: Superschurke wider Willen" geht es um den vierzehnjährigen John, dessen Vater einer der größten Superhelden der Zeit war. Alle erwarten, dass er die Schule für künftige Helden besuchen wird, ...

In "Evil Hero: Superschurke wider Willen" geht es um den vierzehnjährigen John, dessen Vater einer der größten Superhelden der Zeit war. Alle erwarten, dass er die Schule für künftige Helden besuchen wird, doch er hat eine ganz eigene Mission: er will sich an der Schule für angehende Schurken, der Evil Äcädemy, einschleichen. Wieso? Um die Identität des Erzfeindes seines Vaters zu offenbaren, den er für den Tod seines Vaters verantwortlich macht und an dem er sich rächen möchte.

John ist ein sympathischer Protagonist. Allein schon mit seinem Entschluss, die Schule für Schurken zu besuchen, die Helden oft kategorisch als ihre Gegner sehen, geht er ein enormes Risiko ein, aber sein Handeln ist dabei sehr überlegt und man merkt, dass er seinen Plan recht gut durchdacht hat, anstatt sich Hals über Kopf in die Situation zu stürzen. Mir hat imponiert, wie beharrlich er sein Ziel verfolgt hat und dass er nicht aufgegeben hat, obwohl es ihm schwer gefallen ist, sich in die für ihn so fremdartige Umgebung einzufügen. Die Trauer um seinen Vater ist die ganze Zeit präsent und die Autorin hat schön dargestellt, wie zerrissen er sich manchmal fühlt, gerade, nachdem er beginnt, Freundschaften zu schließen.

Gefallen hat mir vor allem, dass die Autorin die schwarz/weiß-Zeichnung vermeidet. Helden und Schurken werden als Gegner präsentiert, allerdings ist keine Seite einfach 'gut' oder 'böse'. Es wäre sehr leicht gewesen, die typische Dichotomie von guten Helden und schlechten Gegnern zu verfolgen, doch die Charaktere, die Grauer vorstellt, haben alle Ecken und Kanten und es gibt auf beiden Seiten sympathische und weniger sympathische Figuren. Die Schurken stehen logischerweise im Vordergrund, da John mit ihnen auf engem Raum zusammenlebt, und ich fand sehr gut, wie vielschichtig sie dargestellt wurden.

Die Handlung selbst war fesselnd und interessant. Ich habe mit dem Protagonisten zusammen versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist, und obwohl letztlich keine meiner Theorien zutreffend war, war es unterhaltsam zu spekulieren. Die vielen Wendungen und Überraschungen haben mir gefallen und die Auflösung an sich war stimmig.

Das Buch ist in sich recht geschlossen, aber am Ende bleibt noch einiges offen und es ist auf jeden Fall Potential für eine Fortsetzung da. Ich hoffe, dass die Autorin eine schreiben möchte.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Die Evil Äcädemy

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Ein Superheld unter Superschurken. John ist der Sohn eines Superhelden, aber sein Vater ist tot und John wird nicht an der Scola aufgenommen. Und so geht er auf die Evil Äcädemy, um möglichst viel über ...

Ein Superheld unter Superschurken. John ist der Sohn eines Superhelden, aber sein Vater ist tot und John wird nicht an der Scola aufgenommen. Und so geht er auf die Evil Äcädemy, um möglichst viel über das Schurkendasein zu lernen und um sich zu rächen beziehungsweise den Mord an seinem Vater zu beweisen. Dort lernt er Max und Serena kennen, doch kann er den beiden trauen?
Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr. Zu Anfang war mir das Tempo ein wenig zu langsam, doch es steigerte sich kontinuierlich und schon bald war der langsame Start vergessen. Ein toller Schreibstil, eine witzige Idee und wirklich gute Unterhaltung - nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. John, Max und Serena sind tolle Charaktere und ich bin schon auf den nächsten Band gespannt.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Lustig, voller Abenteuer und echt toll zu lesen!

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Eine Geschichte über eigene Entscheidungen treffen, Freundschaft und Vertrauen! Lustig, voller Abenteuer und echt toll zu lesen!

Inhalt:
Ein Action-Abenteuer über Freundschaft und Vertrauen, Helden und ...

Eine Geschichte über eigene Entscheidungen treffen, Freundschaft und Vertrauen! Lustig, voller Abenteuer und echt toll zu lesen!

Inhalt:
Ein Action-Abenteuer über Freundschaft und Vertrauen, Helden und Schurken und darüber, wie man eine Mission gegen alle Widerstände erfolgreich meistert!

Wo lernen Superschurken, wie man so richtig böse ist? An der Evil Äcädemy natürlich. Und genau dorthin verschlägt es John, der eigentlich Sohn eines Superhelden ist. Denn John hat eine klare Mission: Er will an der Schurken-Schule den Erzfeind seines Vaters finden. Um nicht aufzufliegen, muss er so schnell wie möglich alles über Schurkische Etikette und Superwaffenkunde lernen! Dabei helfen ihm seine Mitschüler Max und Serena. Aber kann er den beiden trauen? (© Planet!)

Meine Meinung:
Cover + Titel + Klappentext = Ich möchte UNBEDINGT dieses Kinderbuch lesen!
Ja, es ist ein Kinderbuch.
Ja, man kann es auch lesen, wenn man etwas Älter als „Kind“ ist xP.

Alleine von der Idee war ich begeistert:
Schulen auf denen ausgewählte Kinder lernen Helden oder Schurken zu sein.
Auf denen sie die „Regeln“ kennenlernen, welche es im ständigen Kampf der beiden Seiten gibt und wie man am besten sein Ziel erreicht.
Hierbei hat Sandra Grauer viele Klischees erklärt und im Unterricht erläutert! Endlich weiß ich, warum die Bösen so handeln, wie sie (in Filmen) immer handeln ^.^

Die Charaktere sind gut getroffen! Manchmal etwas überspitzt, aber das gehört hier einfach dazu.
John ist der Hauptprotagonist und in Wahrheit der Sohn eines Superhelden. Er ist klug, stur und sehr zielstrebig. Für seine selbsternannte Mission wagt er viel und scheint genau deshalb aus den falschen Gründen zu handeln, doch im Grunde seines Herzens ist und bleibt er ein Held. Er ist ehrlich, lügt nur, wenn er muss und ist seinen Freunden loyal gegenüber. Aber Moment?! Schurken können doch keine Freunde sein, oder?

Max und Serena sind zwei wirklich besondere Kinder von Superschurken. Ich mag beide so gerne! Sie sind anders, als man sich solche Kinder vorstellt, aber...es passt. Viel zu schnell habe ich sie ins Herz geschlossen, doch, wie hätte ich nicht gekonnt?

Die Schreibweise ist einfach, locker und das Buch ist schnell zu lesen.
Manches Mal fand ich alles etwas langgezogen, sodass ich ab und an ein paar Zeilen übersprang, um nicht den Lesefluss zu verlieren, aber ansonsten ein tolles Kinderbuch für all jene, die gerne leichte Lektüre lesen oder eben für Kinder ab 10.

Fazit
Für Kinder ist das Buch sicher spannender, aber mich konnte es lediglich unterhalten. Ich habe viel gelacht, denn es ist sehr humorvoll und das Ende war dann doch eine große Überraschung (ich hätte es anders vermutet). „Evil Hero“ ist der Beginn einer lustigen Reihe über einen Superhelden, der allen Widrigkeiten zum Trotz auf eine Schurken-Schule geht.
Es transportiert die richtigen Messages (Freundschaft ist wichtig. Vertraue auf deine Stärken.) und ist für Kinder ein Buch voller Spannung und Abenteuer.
Mich konnte es zwar gut unterhalten, aber DAS Highlight schlecht hin war es dann wiederum doch nicht.
Von mir bekommt „Evil Hero #1 – Superschurke wider Willen“ 3,5 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 07.09.2017

Schöne Geschichte über Freundschaft, aber keine neue Grundidee

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„Evil Hero – Superschurke wider Willen“ von Sandra Grauer handelt von John, Sohn eines Superhelden und neues Schulmitglied an der Schule für Superschurken. Denn an der Evil Äcädemy will er den Erzfeind ...

„Evil Hero – Superschurke wider Willen“ von Sandra Grauer handelt von John, Sohn eines Superhelden und neues Schulmitglied an der Schule für Superschurken. Denn an der Evil Äcädemy will er den Erzfeind seines Vaters finden. Dort lernt er Max und Serena, seine neuen Mitschüler kennen.

Wieder eine Geschichte über Superhelden und Superschurken. Derzeit gibt es diese leider wie Sand am Meer und meist spielen sie auch noch in einer Schule, so wie auch hier. Und auch hier ist der Kampf zwischen Held und Bösewicht sehr wichtig. Doch trotzdem habe ich John und seine Erlebnisse gerne verfolgt, denn er wächst nach und nach in seine Rolle hinein und er ist mir schnell ans Herz gewachsen, wie auch seine Mitschüler Max und Serena. Dabei wird es nie langweilig, denn die drei stolpern von einer Sache zur nächsten. Lesen lässt sich die Geschichte super, auch wenn ich mit den Szenenwechseln ohne wirklichen Übergang meine Probleme hatte.

Eine schöne Geschichte über Freundschaft mit liebevoll gestalteten Charakteren, die mir schnell ans Herz gewachsen sind.