Ein Leben im Wald zwischen Rehen und anderen Tieren - eine erstaunliche Geschichte!
Als Natur- und Tierfreund ist mir dieses buch natürlich sofort aufgefallen und ich musste es einfach lesen!
Der Schreibstil ist gut, ich konnte ihn daher flüssig und problemlos lesen, das Buch hat mich ...
Als Natur- und Tierfreund ist mir dieses buch natürlich sofort aufgefallen und ich musste es einfach lesen!
Der Schreibstil ist gut, ich konnte ihn daher flüssig und problemlos lesen, das Buch hat mich einfach sehr interessiert daher habe ich es auf einen guten Tag ausgelesen. Die Kapitel an sich haben eine angenehme länge.
Geoffroy kann wohl mit den Menschen recht wenig Anfangen und begann immer mehr in den Wäldern Frankreichs zu leben und sich auch von ihnen zu ernähren, da gehts ihm wohl genauso wie mir - auf die Idee in den Wald zu ziehen bin ich aber tatsächlich noch nicht gekommen, wohl auch aus den einfachsten Gründen - im eigenen Häuschen ists einfach gemütlicher und einfacher zu leben!
Ich kann es aber absolut verstehen dass jemand die Natur und die Rehe den Menschen vor zieht - absolut!
Die Begegnungen mit den Rehen beschreibt er eindrücklich und faszinierend, so gewinnt er im laufe der Jahre immer mehr ihr vertrauen, was durchaus Möglich ist wenn man genügend Zeit bei den Tieren verbringt. (habe dies in jungen Jahren mal mit jungen etwas wilden Schafen probiert - stundenlang blieb ich in der Nähe der Tierchen so lange bis sie sich an mich gewöhnten, wir waren lange Jahre ein wundervolles Team, niemand hatte so einen guten Draht zu ihnen wie ich und ich durfte so ziemlich alles).
Dass er sich fast völlig autark darin bewegte und lebte faszinierte mich, ich für meinen Teil glaube könnte und möchte das wohl eher nicht, schon gar nicht die Winter - die würde ich wohl auf keinen Fall überleben.
Bei einigen Punkten bin ich mir aber dennoch nicht ganz so sicher ob sie denn wirklich so passiert sind, das möchte ich jetzt einfach mal so dahin stellen, ich war nicht dabei, kann es daher nicht beurteilen, weiß aber natürlich auch das man gerne immer etwas dicker aufträgt als nötig - daher - keine Ahnung
In diesem Buch wird auch immer mal wieder Über Jäger und Forstwirtschaft geschrieben... in diesem Falle aber nicht gerade Positiv, ich habe mich mit diesen beiden Bereichen noch nicht wirklich eindringlich genug beschäftigt, kann daher keine persönliche Meinung einbringen und lasse es gerne auch so stehen. Fakt ist aber dennoch, der Mensch nimmt immer mehr Lebensraum unserer Wildtiere.
Ich hätte mir zu dem auch gerne etwas mehr Tiefgang in einzelnen Bereichen gewunschen, diese hätten für mich persönlich gerne noch etwas intensiver beschrieben werden dürfen. (Mehr wissen über Rehe wie war die Anfangszeit im Wald, das überleben, wie reagiert der Menschliche Körper auf diese Art von Lebensmittel usw.)
Ebenso hätte ich gerne, zum überblick eine Zeitliche Abgrenzung gehabt..ich denke es wäre schön gewesen wenn man da ein bisschen bescheid gewusst hätte im wievielten Jahr er jetzt draußen war und was sich dann zum ersten Jahr verändert hat, auch in Bezug auf die Tierwelt - aber das ist nur meine persönlich Ansicht.
In der Mitte befinden sich wieder einige faszinierende Farbfotos seiner freunde, nicht nur Rehe auch Füchse, Eichhörnchen und Dache zeigt er hier in eindrucksvollen Fotos, die ich sehr gerne angesehen habe!
Wer etwas über Rehe lernen möchte ist bei diesem Buch aber nicht so ganz richtig, erfährt man zwar dennoch wirklich sehr viel über ihre Verhaltens- Lebens und Fressweisen geht es aber im großen und ganzen eher um die Geschichte darin dass Geoffroy in der Wildnis zusammen mit seinen Freunden lebt, ich für meinen Teil konnte aber dennoch einiges Über Natur und Tiere bzw die Rehe mitnehmen und habe einiges (für mich) neues gelernt, und hatte durchaus einiges an "Aha" Momenten!
Kurz um, eine spannende kurze Lebensgeschichte die für meinen persönlichen Geschmack gerne etwas intensiver und ausgiebiger beschrieben hätte sein dürfen, mit ein wenig mehr zeitlicher Ordnung, ein Einblick in sein Leben danach, als er wieder zurück kam wie die Umstellung war hätte mich tatsächlich auch interessiert - aber nichts desto trotz ein gelungenes Buch über die Natur und deren Bewohner