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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liest sich leider viel zu schnell, denn es macht einfach riesig Spaß!

Küstenkoller
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Boris Kröger steht am Strand plötzlich einer Raubkatze gegenüber. Und das im beschaulichen Altwarp! Kaum hat er seine Pistole gezückt, stellt sich heraus, daß die Raubkatze ein Serval ist, der zum momentan ...

Boris Kröger steht am Strand plötzlich einer Raubkatze gegenüber. Und das im beschaulichen Altwarp! Kaum hat er seine Pistole gezückt, stellt sich heraus, daß die Raubkatze ein Serval ist, der zum momentan in Altwarp gastierenden Wanderzirkus gehört. Kaum ist die Katze eingefangen, muß Kröger feststellen, daß der Frauenschuh, den sie im Maul hat, auch noch einen Fuß beinhaltet. Als ob Kröger dies nicht schon reichen würde, muß er sich auch noch um die zu Besuch kommende Familie seines anatolischen Freundes Tarek kümmern, die entgegen seinen Befürchtungen doch sehr westlich eingestellt sind. Bis auf Tareks Cousine - sie erscheint in einer Burka. Kröger muß sich nun um vieles kümmern und die Aktionen seiner Großmutter Oma Machentut helfen ihm nicht gerade dabei, seiner Arbeit nachzugehen...

Endlich gibt es die von mir langersehnte Fortsetzung von "Moin". Und auch hier bin ich aus dem Lachen fast nicht mehr herausgekommen. Dieser Krimi sprüht nur so vor Witz, ohne dabei jedoch albern oder überzogen lustig zu sein. Hier stimmt die Mischung zwischen Witz und kriminalistischer Handlung in meinen Augen. Über Kröger kann man einfach nur lachen und seine Oma Machentut, die ihren Spitznamen zu Recht trägt, sind einfach herzlich dargestellt. Überhaupt hat Richard Fasten hier eine Menge liebenswürdiger Charaktere mitspielen lassen. Wobei es dabei im Laufe des Buches so manche Überraschung gibt. Die Handlung selbst ist einfach nur gut für diese Art von Krimi. Die Spannung ist nicht überragend hoch, aber das kann man von dieser Art Krimi auch nicht erwarten. Hier steht der Spaß im Vordergrund. Und der ist in jeder Hinsicht überragend. Einziges Manko: Durch den wunderbar lockeren Schreibstil und den Spaß, den das Buch bereitet, liest es sich einfach viel zu schnell weg!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Ferienschmöker

Mit Oma in Roma
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Oma Inge freut sich mächtig auf ihre gemeinsame Reise mit ihrem Rentnerclub nach Rom zum Papstbesuch. Doch dann - fällt die Reise aus. Der Fahrer fällt aus. Doch Inge wäre nicht Inge, wenn sie sich nicht ...

Oma Inge freut sich mächtig auf ihre gemeinsame Reise mit ihrem Rentnerclub nach Rom zum Papstbesuch. Doch dann - fällt die Reise aus. Der Fahrer fällt aus. Doch Inge wäre nicht Inge, wenn sie sich nicht kurzerhand allein auf den Weg machen würde. Als ihre Enkelin Nina sie nicht in ihrer Wohnung antrifft und Oma Inge auch sonst unauffindbar bleibt, macht sie sich Sorgen. Erst recht, als sie eine Sterbeverfügung findet. Gemeinsam mit ihrer arbeitslosen, schwarzarbeitenden Mutter Heike macht Nina sich per Anhalter auf den Weg nach Rom. Doch Inge hat alles andere im Sinn als sterben und mischt Rom kräftig auf....

Dieser Roman ist einfach herrlich. Er ist amüsant, hat viel Witz und trotzdem den nötigen Ernst um nicht uferlos ins Alberne zu verfallen. Die Charaktere sind einfach toll und allesamt sympathisch. Sie entwickeln sich in diesem Roman sehr positiv und es ist interessant, diese Entwicklungen mitverfolgen zu können. Aber auch eine kleine Prise Liebe wird hier verarbeitet.... Nur wer - das verrate ich hier nicht. Nur soviel: es wird turbolent und die Eifersucht ist einfach göttlich. Durch den tollen Schreibstil von Tessa Hennig fliegen die Seiten nur so an einem vorbei. Einziges Manko am Anfang: man muß sehr gut aufpassen, in welchem Handlungsstrang man gerade ist. Mir ging es oft so, daß ich schon eine halbe Seite gelesen hatte, bis ich gemerkt habe, daß ich gar nicht mehr bei Inge bin, sondern bei Nina und Heike. Aber daran gewöhnt man sich und paßt dann halt besser auf.


Für mich ist dies Buch ein richtig gutes Buch zur Ferienzeit!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein "Muß" für jeden Naturfreund

Wohllebens Waldführer
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"Wohllebens Waldführer" beinhaltet die Arten Säugetiere, Vögel, Amphibien/Reptilien, Insekten, Spinnentiere, Schnecken, Pilze, Bäume/Sträucher, Blumen, Farne, Schachtelhalme und Bärlappe sowie als Abschluß ...

"Wohllebens Waldführer" beinhaltet die Arten Säugetiere, Vögel, Amphibien/Reptilien, Insekten, Spinnentiere, Schnecken, Pilze, Bäume/Sträucher, Blumen, Farne, Schachtelhalme und Bärlappe sowie als Abschluß das Kapitel "Hinter den Kulissen". Die einzelnen Artenbeschreibungen sind sehr übersichtlich dargestellt und auch leicht verständlich geschrieben. Die Bilder zu den einzelnen Arten sind wunderschön und zeigen deutlich, worauf es bei der Tier- oder Pflanzenart ankommt. Doch nicht nur die einzelnen Waldbewohner werden hier gut beschrieben, dem Leser werden auch die Zusammenhänge zwischen der Forstwirtschaft und dem Wesen des Waldes näher gebracht. Zusätzlich erhält man hier Tips, wie man sich korrekt im Wald verhalten soll.

Das Buch ist sehr handlich und kann somit perfekt zu einem Waldspaziergang mitgenommen werden. Es wird sich lohnen!

Ein Muß für jeden Naturfreund!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungene Fortsetzung

Der Sohn der Kreuzfahrerin
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Shakib, dessen Mutter Ursula bei seiner Geburt gestorben ist, wird von dem Waffenschmied des Königs von Damaskus, Haddad, und seiner Frau Nazia aufgezogen. Dort wächst er gut versorgt auf und entwickelt ...

Shakib, dessen Mutter Ursula bei seiner Geburt gestorben ist, wird von dem Waffenschmied des Königs von Damaskus, Haddad, und seiner Frau Nazia aufgezogen. Dort wächst er gut versorgt auf und entwickelt sich zu einem jungen Mann. Er wird in die Kunst des Waffenschmiedens eingeweiht und geht letztendlich mit auf den Kreuzzug.

Mit "Der Sohn der Kreuzfahrerin" liegt hier die Fortsetzung von "Die Kreuzfahrerin" vor. Doch man kann diesen Roman auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, der Leser wird hier sehr gut in die Handlung geführt, so daß es keinerlei Verständnisprobleme geben wird. Im Prinzip kann diese Geschichte für sich alleine stehen, denn Ursula spielt hier keine große Rolle mehr. Sie wird lediglich zu Beginn und zum Ende hin kurz erwähnt. Stefan Nowicke hat einen wunderbar fließenden Schreibstil, der den Leser nur so durch das Buch fliegen läßt. Er schafft es, den Charakteren durch seine Art zu schreiben, regelrecht Leben einzuhauchen, so daß man das Gefühl hat, hier eine Geschichte mit guten Freunden zu erleben. Der Spannungsbogen baut sich hier auf geniale Art und Weise auf und steigert sich von Seite zu Seite. Noch dazu der gute, fließende Schreibstil des Autors und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch hat es in sich

Als Gott schlief
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In Wien wird Weihbischof Heuss tot aufgefunden. Er wurde auf das grausamste Ermordet. Das Wiener LKA wird eingeschaltet. Kurz darauf wird in München ebenfalls ein Mitglied der Kirche auf die gleiche Art ...

In Wien wird Weihbischof Heuss tot aufgefunden. Er wurde auf das grausamste Ermordet. Das Wiener LKA wird eingeschaltet. Kurz darauf wird in München ebenfalls ein Mitglied der Kirche auf die gleiche Art und Weise ermordet. Beide Opfer kannten sich. Für die Ermittler ist klar, daß hier ein Zusammenhang besteht. Und das dritte Opfer läßt nicht lange auf sich warten. Jutta Stern und Tom Neumann beginnen ihre Recherchen, die sie weit in die dunkle Vergangenheit der Opfer führt.....

Ich muß sagen, mir blieb manchmal fast die Luft weg. Dieser Krimi ist einfach gnadenlos. Schon die Thematik ist nichts für schwache Nerven, zumal hier wahre Begebenheiten verarbeitet wurden. Schon diese Vorstellung reibt sehr an den Nerven. Durch die anschauliche Schreibweise der Autorin wird alles natürlich noch etwas verstärkt. Man merkt hier deutlich, daß Jennifer B. Wind sich intensiv mit der Thematik beschäftigt hat. Der Schreibstil ist sehr, sehr flüssig und die Autorin versteht es, alles so gut zu beschreiben, daß man sich wirklich jedes Detail genauestens vor Augen führen kann. Auch versteht sie es, den Leser durch eine immens hohe Spannung an den Krimi zu fesseln. Hier ist wirklich kontinuierlich hohe Spannung garantiert, die an keiner Stelle schwächelt. Und dies meine ich definitiv von der ersten bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind durchweg sehr gut in die Handlung geführt und man kann sich als Leser ein sehr genaues Bild von ihnen machen. Das Ermittlerteam ist durchweg sympathisch. Durch die Rückblenden, die die Erlebnisse des Mörders erzählen, bekommt man einen Einblick in sein Seelenleben. Und hier steht der Leser wirklich vor einer Zwickmühle. Soll man ihn nun als Mörder verdammen und ihn auf eine Stufe mit den Personen stellen, die ihn gequält haben? Oder kann man Verständnis für ihn haben und seine Taten sogar nachvollziehen? Dies muß jeder für sich entscheiden. Die Antwort darauf wird nicht einfach zu beantworten sein.

Ein Buch, das es wirklich in sich hat und unbedingt gelesen werden muß!