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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Hilfreiche Lektüre für frischgebackene Eltern

Das große Buch für Babys erstes Jahr
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Babys erstes Jahr ist ein Ratgeber für das erste Lebensjahr des Kindes. Es enthält viele allgemeine Informationen zu Pflege, Sicherheit und Gesundheit des Kindes sowie ein Kapitel für jeden Monat bezüglich ...

Babys erstes Jahr ist ein Ratgeber für das erste Lebensjahr des Kindes. Es enthält viele allgemeine Informationen zu Pflege, Sicherheit und Gesundheit des Kindes sowie ein Kapitel für jeden Monat bezüglich der Entwicklung des Kindes, aber auch Ratschlägen für die Eltern.
Das Buch ist gut gegliedert, so dass man auch immer wieder abschnittsweise lesen kann und immer die Übersicht hat. Es enthält viele wertvolle und fundierte Informationen ohne vehement eine Meinung zu vertreten, respektiert Alternativen und versteht Sorgen und Nöte von Eltern. Auch Anregungen zu altersentsprechenden Beschäftigungen mit dem Kind sind in den Kapiteln enthalten, diese haben mir allerdings nicht immer zugesagt. Insbesondere in den ersten Monaten fand ich dieses Buch als Begleiter sehr hilfreich und deshalb bekommt es von mir eine klare Weiterempfehlung.

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 28.03.2022

Absolutes Highlight in der Krimiserie um Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn

Nebelopfer
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In der Elbmarsch wird wieder ermittelt: Frieda und Bjarne sehen sich mit einem neuen und alten Fall konfrontiert. Das Mordopfer am Galgenbaum trägt ein Schild um den Hals, auf dem steht, dass das Opfer ...

In der Elbmarsch wird wieder ermittelt: Frieda und Bjarne sehen sich mit einem neuen und alten Fall konfrontiert. Das Mordopfer am Galgenbaum trägt ein Schild um den Hals, auf dem steht, dass das Opfer in einem Mordprozess falsch ausgesagt hat. Der Mörder, den Bjarne damals überführt hat, sitzt noch im Gefängnis. Wer will ihn nach all den Jahren rächen? Besteht wirklich ein Zusammenhang? Im Rahmen der Ermittlungen gerät Bjarne selbst ins Visier des Täters, wird offen bedroht... Wird das Ermittlungsteam rechtzeitig zugreifen können, um Bjarne zu schützen?

Der 5. Band der Serie ist aus meiner Sicht einer der Besten. Der Schreibstil der Autorin Romy Fölck ist fesselnd wie immer, es gelingt ihr hervorragend, eine Atmosphäre des Gruselns zu schaffen. Raffiniert führt sie den Leser immer wieder auf falsche Fährten und es ist bis zum Schluss nicht eindeutig vorherzusehen, was des Falles Lösung ist, dafür echt Respekt, eine tolle schriftstellerische Leistung, eine gut durchdachte Geschichte ohne konstruiert zu wirken mit vielen überraschenden Wendungen. In diesem Band kriegen wir etwas mehr Privatleben der Protagonisten als in den Vorgängerbänden mit, was zwischendurch willkommene kleine Verschnaufpausen bietet und aus meiner Sicht überwiegend sehr gelungen ist. Die Charaktere sind sehr lebendig und haben etwas sehr menschliches, mit vielen Ecken und Kanten, so dass sie einem von Band zu Band mehr ans Herz wachsen.
Von mir bekommt "Nebelopfer" eine absolute Leseempfehlung und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 12.09.2021

Autobiographie eines beeindruckenden Mannes

Wie man wird, was man ist
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"Wie man wird, was man ist" sind die Memoiren des weltbekannten Psychotherapeuten und Autors Yrvin D. Yalom, der 1931 als Sohn russischer, jüdischer Einwanderer in Washington D.C. aufwächst und später ...

"Wie man wird, was man ist" sind die Memoiren des weltbekannten Psychotherapeuten und Autors Yrvin D. Yalom, der 1931 als Sohn russischer, jüdischer Einwanderer in Washington D.C. aufwächst und später Professor an der Standford University in Kalifornien wird. Neben bedeutenden wissenschaftlichen Beiträgen zur Entwicklung der Psychotherapie hat er mehrere Romane geschrieben. Bis ins hohe Alter ist er aber auch als Therapeut weiter tätig...

Verschiedene Wege führten mich zu Yalom. In der Psychotherapieausbildung wiesen Dozenten auf seine Werke hin, ein Kollege empfahl mir den Dokumentarfilm über ihn und seine Familie und schließlich habe ich seine Romane "Die rote Couch" und "Und Nitzsche weinte" gelesen. Vielleicht mehr als meine Ausbildung haben mich diese Romane begreifen lassen, was Psychotherapie ist und ausmacht. Daher war ich fasziniert von diesem Mann und wollte mehr über ihn erfahren und so kam ich zu seinen Memoiren. Hier erzählt er weitgehend chronologisch von seinem persönlichen wie beruflichen Werdegang, was per se schon beeindruckend ist. Yalom versteht es aber, Geschichten zu erzählen, so dass man als Leser auch sehr emotional dabei ist. Obwohl er seine Erfolge- und auch die Freude darüber- sehr deutlich darstellt, kommt er nicht überheblich, arrogant heraus, da man auch seine Schwachpunkte und Verletzlichkeiten mitbekommt. Insofern sind diese Memoiren ein sehr persönliches und anrührendes Werk. Ich bin an und für sich kein großer Fan von Biographien (im Gegensatz zum Autor; vielleicht sollte ich meine Meinung hier überdenken), aber dies las sich locker und leicht und ich hatte zu keiner Zeit Langeweile oder das Gefühl, jetzt ist mal gut. Ich denke, man kann viel von Yalom lernen und ich fände es spätestens nach der Lektüre seiner Biographie spannend, ihn persönlich kennen zu lernen, vielleicht mal eine Therapiestunde bei ihm zu haben. Viele seiner Gedanken und Betrachtungen regen zum Nachdenken über das Leben, eigene Werte und sein Handeln an. Außerdem hat mir das Lesen diese Buches Lust gemacht, noch viel mehr zu lesen- von ihm, aber auch von anderen, über deren Lektüre er berichtet. Leider kann ich mir nicht wie Yalom 4h meiner Arbeitszeit am Tag für Lektüre und Schreiben einrichten... Aber für "Wie man wird, was man ist" kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Von der Relativität eines Genies und der genialen Frau an seiner Seite

Frau Einstein
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Frau Einstein erzählt die Geschichte der brillanten Physikerin Mileva Maric, Albert Einsteins erster Ehefrau. Marie Benedict schildert den Werdegang der jungen Mileva, wie sie Einstein kennen- und lieben ...

Frau Einstein erzählt die Geschichte der brillanten Physikerin Mileva Maric, Albert Einsteins erster Ehefrau. Marie Benedict schildert den Werdegang der jungen Mileva, wie sie Einstein kennen- und lieben lernt und wie die beiden die Welt der Physik revolutionieren. Doch als Mileva schwanger wird, drängt ihr Mann sie zunehmend in die Rolle der Ehefrau und Mutter...

In einer Mischung aus historischen Daten und Fiktion schildert die Autorin äußerst mitreißend und anschaulich das Leben von Mileva Maric. Die Figuren sind sehr lebendig und gut ausgearbeitet und die Handlung zieht einen sofort in den Bann. Ich war von der Geschichte absolut gefesselt. In voller Identifikation mit der Protagonistin habe ich einen zunächst sehr sympathischen Einstein kennengelernt, der im Verlauf der Geschichte eine fast unerträglich egoistische Entwicklung nimmt. Hier war für mich leider nicht ganz klar, wie weit die Realität geht und ab wo die Fiktion anfing, insgesamt hat es aber meine Sicht auf Einstein sehr verändert- obwohl ihm damit vielleicht unrecht getan ist. Mileva hingegen hat mich sehr fasziniert, auch wenn ich sie mir im Verlauf stärker und emanzipierter gewünscht hätte. Insgesamt hat mich das Buch sehr viel zum Nachdenken angeregt, insbesondere über die Rolle der Frau und wie sich diese seit damals verändert hat- und wie nicht. Auf alle Fälle fand ich das Buch höchst lesenswert und vergebe daher eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Mimi und Anton in stürmischen Zeiten

Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht
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"Die Stunde der Sehnsucht" ist der vierte und wohl vorletzte Teil der Geschichte um die Fotografin Mimi Reventlow und ihrem Wegbegleiter Anton. Die beiden haben gerade eine Druckerei in Münsingen übernommen ...

"Die Stunde der Sehnsucht" ist der vierte und wohl vorletzte Teil der Geschichte um die Fotografin Mimi Reventlow und ihrem Wegbegleiter Anton. Die beiden haben gerade eine Druckerei in Münsingen übernommen und bringen den Laden auf Vordermann, als der 1. Weltkrieg ausbricht. Während die Männer nach und nach an die Front eingezogen werden, müssen die Frauen in Münsingen die Geschäfte am Laufen halten und die Arbeiten übernehmen. Auch die Wege von Anton und Mimi trennen sich vorläufig, jeder von ihnen kämpft an einer anderen Front...
Petra Durst-Bennings historischer Roman geht in die Verlängerung. Wieder dürfen wir mit Mimi, Anton und ihren Freunden mitfiebern. Die Autorin schafft es, lebendige Figuren für uns zu schaffen, an deren Schicksal man als Leser gerne teilhat. Mehr als im Vorgängerband entsteht Spannung, was vielleicht auch an den Kriegsgeschehnissen liegt. Ich konnte das Buch kaum weglegen, so gebannt war ich, ob Mimi und Anton sowie die restlichen Dorfbewohner den Krieg wohlbehalten überstehen. Manche Kriegsszenarien sind schwer auszuhalten und machen einem einmal mehr bewusst, wie dankbar wir für den Frieden sein dürfen, in dem wir leben. Auch macht das Buch nachdenklich bezüglich Konsum und Überfluss und hat mich einmal mehr daran erinnert dass ich Lebensmittel mehr wertschätzen sollte. Mir war auch nicht bewusst, wie schnell die Zivilbevölkerung die Auswirkungen des Krieges durch Entbehrungen und Mangel gespürt hat, also auch historisch was gelernt. Insofern beinhaltet die Lektüre dieses Buches neben Unterhaltung und Spannung auch Lehren hinsichtlich geschichtlichem Wissen und dem täglichen Leben, so dass ich sie in jeglicher Hinsicht als Bereicherung empfunden habe und eine absolute Leseempfehlung geben kann.

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