Emma auf den Spuren ihrer Vergangenheit
Helen Harper – Magic Fire
Die Polizistin Emma Bellamy soll einen neuen Chef in der Supernatural Squad bekommen, und um es dem Neuen "einfacher" zu machen, wird Emma in den Urlaub geschickt. In ihrer Heimatstadt ...
Helen Harper – Magic Fire
Die Polizistin Emma Bellamy soll einen neuen Chef in der Supernatural Squad bekommen, und um es dem Neuen "einfacher" zu machen, wird Emma in den Urlaub geschickt. In ihrer Heimatstadt ist ein übernatürlicher Mord geschehen, Grund genug für Emma zu ermitteln, obwohl sie mit ihrer Heimat nur schlechte Erinnerungen verbindet. Schließlich wurden vor einigen Jahren ihre Eltern ebenfalls in diesem Städtchen ermordet und die Dorfbewohner haben ein gutes Gedächtnis.
Schon bald wird Emma klar, dass der aktuelle Mord in Zusammenhang mit dem Tod ihrer Eltern zusammenhängen könnte, allerdings sitzt der Täter für diese grausamen Morde bereits hinter Gittern.
Aber nicht nur die tiefe Trauer bewegt Emma, sie findet auch Hinweise, dass sie schon viel länger ein Phönix ist, als sie gedacht hat. Sowohl der Vampir Lucas als auch ihre Freundin aus der Gerichtsmedizin unterstützen Emma bei der Suche nach dem Täter.
"Magic Fire" ist der vierte Band aus der "Firebrand" Serie von Helen Harper. Ich mag die Story rund um Emma sehr gerne, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Die vier Bücher könnten eigenständig gelesen werden, allerdings wird die Hintergrund-Stroy weiter aufgebaut und deswegen empfehle ich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen (Magic Sparks, Magic Flame, Magic Smoke).
Der leichte, lockere Erzählstil hat mir erneut sehr gut gefallen. Die Story bietet eine gute Mischung aus Spannung, Humor, einem guten Tempo, kleinen Geheimnissen, überraschenden Wendungen, Leidenschaft und Gefühl sowie eine Portion Crime, sodass ich durch die Seiten geflogen bin.
Bereits die ersten drei Bücher der Reihe konnten mich schnell in ihren Bann ziehen, und auch bei "Magic Fire" brauchte ich nur wenige Seiten um mich in die Geschichte fallen zu lassen.
Emma ist frischgebackene Polizistin, die normalerweise in London zwischen Menschen, Vampiren und Werwölfen vermittelt, dabei weitere Fabelwesen unterstützt oder bekämpft. Als Polizistin hat sie sich schnell in die magische Gemeinde eingegliedert, und als Phönix muss sie noch mehr über ihre eigenen Fähigkeiten lernen. Im letzten Buch sind sie und Lord Horvarth alias Lucas sich näher gekommen. Die Liebesgeschichte ist zwar da, aber steht nicht im Fokus. Vielmehr steht erneut ein Mordfall im Fokus, der auch Fragen zu ihrer Vergangenheit klärt, zum Beispiel, warum sie ein Phönix ist und wie es dazu kam.
Natürlich ist Lucas wieder dabei, der charmant, sexy und diesmal sogar verletzlich erscheint. Nach den Ereignissen aus dem Vorgängerbuch war ja schon klar, dass die beiden sich endlich näher kommen. Das er alles für Emma stehen und liegen lässt, ist ein weiterer Sympathiepunkt, allerdings mochte ich Lucas ja ohnehin von Anfang an sehr gerne, weil er Emma herausfordert und sie dazu bringt, über sich hinauszuwachsen.
Die Autorin beschreibt ihre Handlungsorte detailliert und lebendig. Auch kann sie die verschiedenen Stimmungen der Hauptfigur gut einfangen.
Ich habe die Story sehr gern und in wenigen Stunden gelesen. Einmal angenfangen, wird die Romantasy-Story zum Pageturner und ich konnte das Buch erst weglegen, als ich die letzte Seite gelesen habe. Jetzt heißt es abwarten, wie es weitergeht, denn es wurden einige Handlungsstränge neu eröffnet und bieten Platz für weitere Geschichten, obwohl der aktuelle Fall abgeschlossen wurde.
Ich mag die Story rund um Emma und Lucas, war aber etwas verwundert, dass sie diesmal fast gar nicht in London spielt. Allerdings gefiel mir gut, wie Emma mehr über ihre Zukunft erfährt.
Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.
Das Cover ist ein sehr hübscher Eyecatcher und ähnelt den Vorgängerbüchern.
Fazit: Emma auf den Spuren ihrer Vergangenheit. Spannende, humorvolle Fortsetzung. 5 Sterne.