Hat auch mich beim Lesen glücklich gemacht
Das Glück der GeschichtensammlerinDieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und glücklich gemacht.
Es ist ungewöhnlich. Die Protagonistin ist eine Putzfrau, die auch nicht danach strebt, etwas anderes zu sein. Das wird ...
Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und glücklich gemacht.
Es ist ungewöhnlich. Die Protagonistin ist eine Putzfrau, die auch nicht danach strebt, etwas anderes zu sein. Das wird relativ schnell klar.
Das Sammeln von Geschichten scheint für sie ein Spaß zu sein. Das erfüllt sie sehr, aber recht schnell wird klar, dass es sie vor allem von ihrer eigenen Geschichte ablenkt, an die sie sich nicht gern erinnert.
Diese Janice ist mir von Anfang an sympathisch. Sie ist wirklich interessiert an anderen Menschen, tolerant und niemals neidisch und sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Das nimmt sie besonders für mich ein.
Sie urteilt nicht über Kleinigkeiten, aber wenn jemand andere Menschen schlecht behandelt, dann verteilt sie im Stillen weniger nette Spitznamen, wie Mrs YeahYeahYeah und Mr NoNoNotNow. Das ist aber schon alles. Denn sie bleibt immer freundlich.
Was die Gerechtigkeit angeht, muss sie allerdings noch lernen, diese für sich selbst einzufordern. Das ist ihr innerer Konflikt. In diesem äußerst unterhaltsamen Buch begleiten wir sie dabei, wie sie den Konflikt nach und nach löst, und dabei hilft ihr jene alte Dame (Mrs B), für die sie putzt, und die sich für Janice‘ Geschichte interessiert.
Das Ganze ist großartig und unterhaltsam. Die Charaktere sind durch wenige Worte sehr treffend beschrieben.
Fazit: Das Buch ist nicht nur das Glück der Geschichtensammlerin, sondern auch das Glück der Leser*innen.