Liebe rein, Scheiße raus

"Liebe rein, Scheiße raus" von Anja Jahnke verpackt ein gesellschaftlich, und natürlich auch ein persönlich, wichtiges Thema in eine tolle und mitfühlend Geschichte, die den Leser vom Anfang an packt.

Die Gefühle, Ängste und auch die Selbstzweifel der Hauptfigur Isabella werden beeindruckend erzählt und es wird dabei nichts beschönigt oder verharmlost. Es gibt aber auch Hoffnung und Zuversicht. Das Buch ist daher auch für den Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Man trauert, weint, lacht und hofft mit Isabella. Die Autorin hat einfach einen gelungenen Schreibstil gefunden, um all die Gefühle und Emotionen der Figuren rüberzubringen.

Die Geschichte ist zwar ein Folgeband, man kann dem Buch aber auch wunderbar folgen, ohne den ersten Teil zu kennen.

Ich kann dieses Buch jeden empfehlen, der sich für das Thema Depression/Burnout interessiert!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mein Fazit: 

"Liebe rein, Scheiße raus" ist ein Epos, das mich sehr beeindruckt und berührt hat. Wer selbst schonmal in einer Lebenskrise gesteckt hat, wird dieses Buch lieben. Es ist kein Ratgeber für Menschen mit Depressionen, aber die Autorin gibt ihrer Protagonistin Isabella eine Stimme, um dem Leser einen Weg aus der Erkrankung aufzuzeigen oder die Erkenntnis, man kann sein Leben ändern, wenn man möchte und die Kraft dazu hat......

Mir erging es als Altenpflegerin vor 2 Jahren auch so: Burnout. Ich habe mein Leben komplett umgestellt, Hobbys neu erfunden ... und eine Erkenntnis gefunden, so wie Isabella....

Zitat: "... was ich aus meiner Erkrankung lerne und welche Träume ich mir noch erfüllen möchte, um am Ende meines Lebens auf der Bank zu sitzen und auf mein glückliches und einzigartiges Dasein zurückzublicken. " 

Isabella hat Nadja, eine alte Schulfreundin, die ihr ins Leben zurück verhilft. Isabella ist ein toller Charakter.  Trotz ihrer" Schwächen" hat sie mich tief beeindruckt, wie sie ihr Leben als Mutter und Ehefrau meistert. Sie ist mir ans Herz gewachsen, ich habe mit ihr mitgelitten, mit ihr geweint und mich mit ihr über ihr" neues" Leben gefreut.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen, sehr modern gehalten, spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Charaktere werden authentisch beschrieben und mitten aus dem Leben gegriffen. Eine spannende Geschichte, Depressionen und Burnout sind nach wie vor heikle Themen, über die man in dieser Gesellschaft nicht gerne anspricht. Umso wichtiger ist es, dass es mutige Autoren wie Anja Jahnke gibt. Danke dafür!

Ein Epos voller Emotionen und großen Gefühlen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dies ist der zweite Teil, von Isabella's Geschichte ABER er ist unabhängig vom ersten lesbar.

Ich durfte Isabella weiterhin, auf ihrem Weg begleiten. Die Diagnose steht... jetzt geht es darum, herauszufinden, wie ihr Weg weitergehen soll, was sie glücklich macht und wie ihr Leben insgesamt verlaufen soll.

Hierbei hilft ihr, ganz unerwartet, eine ehemalige Klassenkameradin, der sie auf einem Klassentreffen begegnet.
Nadja hat selbst eine schwierige Zeit hinter sich... Doch ihre Sicht auf die Zukunft und das Leben, die sie durch einen Schicksalsschlag erkennen musste, macht auch Isabella nachdenklich.

Und so kommen die Veränderungen, die nicht nur sie selbst, sondern auch die ganze Familie betreffen und das ist nicht immer einfach.

Die Charaktere sind sehr realistisch und echt. Es ist eine bewegende Lebensgeschichte, macht Hoffnung und Mut und hält einige Messages bereit.
Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, obwohl das Thema schon bedrückend ist, aber es gibt auch einige, humorvolle Szenen.

Es war schön, Isabella auf ihrem Weg zu begleiten und ich freue mich darauf, in Band 3 von ihrem weiteren Weg zu lesen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dieses Buch ist nicht nur was für Mamas sondern auch für Frauen wie mich ohne Kinder.
Anja Jahnke hat einen flüssigen, angenehmen und bildlichen Schreibstil. Mit ihrem Debüt hat sie ein sehr ernstes Thema aufgefasst, aber es sehr gut umgesetzt. Die Protagonisten sind authentisch und die Handlungen sind nachvollziehbar. Beim Lesen konnte ich sehr gut verstehen und nachvollziehen wie Isabella sich fühlt und wieso es ihr schlecht geht. Darf eine Mutter überfordert sein? Darf sie egoistisch sein und auch mal an sich selbst denken? Darf eine Mutter sich Freiräume schaffen? Die Geschichte von Isabella zeigt wie die Rolle einer Frau in der Familie zu sein hat bzw. welche Rolle man sich in der Familie/ Partnerschaft selbst zuschustert.
Beim Lesen habe ich oft Wut empfunden – wie kann unsere Gesellschaft gegenüber von psychischen Krankheiten so ignorant sind? Und wieso sind wir selbst so hart zu uns und hören nicht auf unsere innere Stimme? Müssen wir immer nur “funktonieren” oder dürfen wir auch mal “nicht funktionieren”?!?
Anja Jahnke hat eine Geschichte geschrieben in der eine Frau den Weg zurück zu sich selbst findet und lernt auf ihre Bedürfnisse einzugehen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Anja, vielen Dank für diesen tiefgründigen Roman – du hat eine wichtige Message an uns Frauen geschrieben!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Meine Meinung:
Du hast nur dieses eine Leben

Auf der Buchmesse LibeRatisbona in Regensburg durfte ich die sehr sympathische Autorin kennen lernen. Wir haben ziemlich lange ein gutes Gespräch geführt. Anja Jahnke hat hier einen Ratgeber in Romanform geschrieben. Er enthält viele biografische Züge. Ich habe begonnen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören. Isabella ist ein Charakter der glaubwürdig daher kommt. Sie steckt in einem Hamsterrad. Einerseits möchte sie unbedingt wieder arbeiten, anderseits ist sie sich nicht sicher, ob sie weiterhin als Lehrerin arbeiten möchte. Ausgerechnet eine ehemalige Klassenkameradin, die ihr einst den Freund ausgespannt hat, wird ihr eine große Stütze.

Menschen sind nicht immer so, wie wir sie wahrnehmen. Mit Situationen ist es das Gleiche.

Schritt für Schritt lernt Isabella für ihre eigenen Bedürfnisse einzustehen. Sie geht Konfrontationen nicht mehr aus dem Weg. Lernt, dass sie nicht alleine die ganze Hausarbeit stemmen muss. Mit ihrem Mann führt sie viele gute Gespräche. Nicht immer sind sie einer Meinung. Der Bitte um mehr Freiraum und berufliche Veränderung, kommt ihr Mann nicht immer gerne nach. Warum das so ist hat die Autorin wunderbar beschrieben.


Zugegeben. Nur mit einem Mann, der einen aufrichtig liebt, kann man Lösungen finden. Im Grunde profitieren Ehemann und Kinder, wenn die Lösungen zu aller Gunsten ausfallen. Was gibt es Besseres als eine zufriedene Ehefrau und Mutter? Lernen dadurch nicht auch die Kinder ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Ich erzähle jetzt nichts mehr. Taucht ein in die Geschichte und lernt Isabella kennen. Es ist spannend, wie Isabella Schritt für Schritt einen Weg aus ihren Depressionen findet.
Fazit:

Man muss keine Ehefrau und Mutter sein. Die Umsetzung dieser unaufdringlichen Ratschläge dürfte für jeden Menschen machbar sein. Schritt für Schritt. Mit Geduld und viel Liebe. Vor allem der Liebe zu sich selbst.Es handelt sich hier um den zweiten Teil. Man kann ihn sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen.

Von mir eine absolute Empfehlung. Danke liebe Anja.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere