Lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück
Achtung: (kleine) Spoiler
Ich bin alles andere als unvoreingenommen in diese Buch gestartet. Ich hatte nämlich vor allem in den letzten Tagen vermehrt viele positive Stimmen auf Instagram gehört und auch ...
Achtung: (kleine) Spoiler
Ich bin alles andere als unvoreingenommen in diese Buch gestartet. Ich hatte nämlich vor allem in den letzten Tagen vermehrt viele positive Stimmen auf Instagram gehört und auch auf allerhand anderen Plattformen und Seiten eigentlich nur positives gelesen.
Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich sehr unschlüssig was ich denken soll. Um eins von vorne herein zu erklären: Das Buch ist keinesfalls schlecht und das finde ich auch nicht, trotzdem gibt es einige Punkten von denen ich mir nicht sicher bin ob ich sie gut finden soll.
Aber fangen wir mal chronologisch an:
Gleich zu Anfang lernen wir unsere Protagonistin Rosie kennen
Ich fand es super toll das die Rosie eine eigene Webradio Show hat. Mir ist das in Büchern noch nicht wirklich oft begegnet und ich finde auch das es eine gute Idee ist für eine “Rockstar” Romance. Ich hätte mir da aber einfach mehr Hintergrund gewünscht. Ich hatte vor allem am Anfang das Gefühl, dass bei Rosie alles perfekt läuft, dass sie keinerlei Recherche macht und auch sonst nicht wirklich etwas vorbereitet.
Mal unabhängig davon ist Rosie eine super liebe und herzliche Person. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin gewesen und ein kleiner Sonnenschein. Ihre Gefühlswelt fand ich sehr schön beschrieben und ihre Reaktion nach dem Vorfall mit Scarlett Luck sehr realistisch.
Apropos Vorfall: Mir hat dies als Einstieg auch recht gut gefallen nur hätte ich mir etwas weniger Initiative der Bandmitglieder gewünscht. Es wirkte ein bisschen unrealistisch, dass sie sich eigentlich alle super lieb um Rosie gekümmert haben. Es hat natürlich die Handlung vorangetrieben und ein bisschen künstlerische Freiheit ist okay, aber ich wollte das einfach mal gesagt haben.
Kommen wir zu Adam oder besser gesagt Beast. Ich bin mit seinem Namen einfach nicht warm geworden. Das ist jetzt ziemlich sicher meckern auf sehr hohem Niveau, aber der Name Beast hat much ziemlich aufgeregt.
Ansonsten mochte ich ihn aber sehr gerne. Er war ein bisschen schrullig und ich habe ein bisschen gebraucht um mit ihm warm zu werden, aber besonders am Ende mochte ich ihn dann eigentlich sehr gerne. Ich bin sehr gespannt wie es mit ihm Weitergeht und was denn nun mit ihm passiert ist. Was war es ? Sag es mir Mona, bitte?!
Ich finde dass es der Autorin hier wirklich gut gelungen ist ihre Leser zu “quälen”, fast jeder hat irgendeine Theorie aber keiner weiß was es wirklich ist.
Was ich auch gut fand war das die Charaktere nicht nur auf ihr Äußeres reduziert worden sind. Ich sage “nur” weil es die ein oder andere Szene gab, wo das Äußere im Vordergrund stand (wenn man das so sagen kann) aber es lag nicht wirklich der Fokus um ganzen Buch drauf und generell war es sehr viel weniger als in vielen anderen NA Büchern der Fall ist.
Ich bin noch gar nicht wirklich auf Scarlett Luck zu sprechen gekommen. Dann machen wir das jetzt.
Scarlett Luck war… wie soll ich sagen?
…semigut?
Gibt es das Wort überhaupt. Egal. Auf alle Fälle gab es viele was mich aufgeregt hat.
Zum Beispiel die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte ich habe es hier mit einer etwas abgewandelten Version von 5 Seconds of Summer mit einer Prise One Direction zu tun.
Ich weiß natürlich nicht ob dem so ist und ob die Autorin davon inspiriert wurde aber ich hatte so auf alle Fälle immer mal wieder das Gefühl eine Fanfiction zu lesen. Und ehrlich gesagt mag ich keine Fanfictions.
Wenn wir das aber mal beiseite lassen habe es noch andere Punkte die mich ein bisschen gestört haben.
Unter anderem die Tatsache, dass die Fans irgendwie nicht einmal aufgetaucht sind. Sie waren zum Teil in der Öffentlichkeit und es haben nur ein paar Leute ein bisschen geglotzt und sonst nichts. Auch schien der Bodyguard generell sehr überflüssig.
Was auch dazu geführt hat, dass mir Scarlett Luck nicht unbedingt sympathisch war, ist das man die einzelnen Mitglieder nicht wirklich kennengelernt hat. Ich konnte nur zum Teil nicht mal wirklich die Namen merken geschweige denn diese auch zuordnen. Logan habe ich irgendwann hi gekriegt und manchmal noch Thorn aber das war’s. (Gab es überhaupt mehr, Ja oder?) Sie waren einfach alle so unfassbar farblos.
Am Schreibtstill hab ich nichts auszusetzen. Er war flüssig zu lesen und hat von seiner Ausdrucksweise zum Genre gepasst.
Fazit: Definitiv ein Buch was mich mit gemischten Gefühlen zurück gelassen hat. Ich kann es aber absolut nicht abwarten bis ich Band 2 lesen kann. 3,5 Sterne