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Veröffentlicht am 04.12.2023

Slowburn Enemies to Lovers

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone
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"Als sie mich fragten, was ich wollte, sagte ich: "Die Welt." - Seite 9

Als ich "Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" entdeckt habe, ist das Buch direkt auf meiner Merkliste gelandet. Ich liebe ...

"Als sie mich fragten, was ich wollte, sagte ich: "Die Welt." - Seite 9

Als ich "Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" entdeckt habe, ist das Buch direkt auf meiner Merkliste gelandet. Ich liebe Bücher mit griechischer Mythologie und diese Enemies to Lovers Story über Hades und Persephone klang richtig gut!

Kore ist abgeschieden von allen auf einer kleinen Insel aufgewachsen. Nur ihre Mutter Demeter und ein paar Nymphen leisten ihr Gesellschaft. Und Blumen. Viele Blumen, denn Kore ist die Göttin der Blumen. Nun soll sie verheiratet werden und Kore hält gar nichts davon, einfach einem wildfremden Gott überreicht zu werden, der Macht über sie haben soll. Kurzerhand flüchtet sie in die Unterwelt an den Hof von Hades. Sie hat einen Plan, sie muss nur noch Hades davon überzeugen, mitzumachen.

"Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" erzählt die Geschichte um Hades und Persephone auf eine neue Art. Hier wurde Persephone nicht entführt, sie ist in die Unterwelt geflüchtet, um ihrem Schicksal zu entkommen. Daraus ist eine Slowburn Enemies to Lovers Romantasy entstanden, die mir insgesamt gut gefallen hat, so viel schon einmal vorab.

Bea Fitzgerald erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Kore bzw Persephone, wie sie sich im Lauf der Geschichte nennt, im Ich-Erzähler. Der Schreibstil las sich richtig gut, schön flüssig. Für das Setting manchmal ein bisschen zu modern, das hat mich persönlich aber nicht sehr gestört. In Kore/Persephone konnte ich mich gut hineindenken und ich fand sie, Hades und die anderen Charaktere gut dargestellt.

Am Anfang konnte mich Bea Fitzgerald noch nicht so 100% überzeugen. Ich mochte das Buch zwar direkt ganz gerne, aber es ist über längere Zeit wirklich sehr, sehr ruhig und konnte mich dadurch nicht richtig packen. Nach ungefähr der Hälfte fiel es mir dann doch schon schwerer, das Buch aus der Hand zu legen, ein Highlight war es für mich aber definitiv nicht.

Trotzdem mochte ich die Themen, die hier behandelt wurden, mochte, wie sich die Handlung entwickelt hat und wie die Idee umgesetzt wurde. Auch die Entwicklung von Kore/Persephone mochte ich ziemlich gern, sie ist nachvollziehbar und ich mochte sie als Hauptfigur gerne. Die Beziehung zwischen ihr und Hades gefiel mir ebenfalls, es hat Spaß gemacht zu sehen, was aus den beiden geworden ist und wie sie miteinander umgehen, hätte aber für meinen Geschmack ein bisschen weniger slow und ein bisschen mehr Action vertragen können.

Mein Fazit:
"Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" von Bea Fitzgerald gefiel mir, wie oben schon gesagt, wirklich gut. Das Buch ist definitiv kein Highlight für mich, hat mich aber gut unterhalten und ich hatte ein paar schöne Lesestunden damit. Wenn ihr Slowburn, Enemies to Lovers und die Geschichte um Hades und Persephone mögt, dann ist dieses Buch sicher einen Blick wert.

Veröffentlicht am 17.10.2023

Leicht chaotische Internatsstory im Tagebuchformat

Glimmer Gossip (1). Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster
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"Achtung! Wichtige Vorbemerkung! Weil ihr vermutlich die schlimmsten Anschuldigungen über mich gehört habt und an meinen guten Absichten und vielleicht sogar an meinem Charakter zweifelt, sehe ich mich ...

"Achtung! Wichtige Vorbemerkung! Weil ihr vermutlich die schlimmsten Anschuldigungen über mich gehört habt und an meinen guten Absichten und vielleicht sogar an meinem Charakter zweifelt, sehe ich mich gezwungen, meine Sicht auf die Geschehnisse darzulegen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm, obwohl ich die Bücher von Emma Flint, die ich bisher gelesen habe, echt mochte. Es wurde mir vom Verlag vorgestellt und ich war sofort neugierig auf diese Internatsgeschichte.

Inhalt mit eigenen Worten:
Lexi möchte am Schlossinternat Sandsgarden endlich so richtig durchstarten und sich von ihrer besten Seite zeigen. Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch gleichzeitig "Operation Musterschülerin" für sie und sie gibt sich die größte Mühe, Peinlichkeiten und Chaos zu vermeiden. Sie hat sogar die Redaktion der Schülerzeitung übernommen, die einfach nur langweilig ist und bei der auch noch ausgerechnet der Angeber Jack mitmacht. Sie möchte frischen Wind in die Zeitung bringen, doch das geht gehörig schief - als am Schwarzen Brett Gossip Nachrichten auftauchen, in denen über ihre Mitschüler gelästert wird, gerät sie direkt in den Verdacht! Sie muss unbedingt den wahren Täter finden, um ihre Unschuld zu beweisen.

Der Schreibstil:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" ist genau wie die anderen Bücher der Autorin in Tagebuchform geschrieben, was mir richtig gut gefallen hat. Es ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, die sich gut unterscheiden lassen. Es liest sich richtig gut, schön flüssig und angenehm und der Zielgruppe ab ungefähr 10 Jahren entsprechend.

Das Setting:
Der Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe spielt in dem Schlossinternat Sandsgarden. Ich mochte das Setting richtig gern, konnte mich da echt gut hindenken.

Die Charaktere:
Lexi mochte ich als Hauptfigur sehr und ich konnte mich gut in sie hineindenken. Sie möchte endlich den Fettnäpfchen und den peinlichen Katastrophen entkommen und versucht im neuen Schuljahr zur Musterschülerin zu werden.. gar nicht so einfach, denn das Chaos scheint sie zu verfolgen. Sie war mir wirklich sympathisch und ich fand sie toll dargestellt. Auch die anderen Charaktere mochte ich wirklich gern, wobei ich mir manchmal ein bisschen mehr Farbe gewünscht hätte.. beim Lesen hat mich das aber überhaupt nicht gestört.

Die Story:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" ist der Auftakt einer in Tagebuchform geschriebenen Internatsstory für jüngere Leser*innen. Es geht um den Alltag im Internat, Freundschaften, verknallt sein, erste Liebe, Fettnäpfchen.. also der ganz normale Wahnsinn. Dazu noch eine spannende Story um den geheimnisvollen Verfasser/die geheimnisvolle Verfasserin der Gossip Nachrichten und schon hat man eine tolle Mischung, die mir richtig viel Spaß gemacht hat. Ich mochte das Buch wirklich gern, die Entwicklungen sind glaubhaft und haben mich wunderbar unterhalten. Der Handlungsverlauf ist zwar nicht besonders überraschend, das hat aber absolut nicht gestört. Das Ende macht neugierig auf mehr und ich würde am liebsten direkt weiterlesen.

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" hat mir echt viel Spaß gemacht. Falls ihr Bücher in Tagebuchformat und Internatsstorys mögt, schaut es euch unbedingt näher an!

Veröffentlicht am 02.10.2023

Gelungene Story über Freundschaft und Mental Health

Solitaire (deutsche Ausgabe)
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"Ich komme in den Oberstufenraum und weiß genau, dass die meisten Leute hier so gut wie tot sind. Ich auch. Es heißt, dass es normal ist, nach Weihnachten unter einer Depression zu leiden." - 1%

Warum ...

"Ich komme in den Oberstufenraum und weiß genau, dass die meisten Leute hier so gut wie tot sind. Ich auch. Es heißt, dass es normal ist, nach Weihnachten unter einer Depression zu leiden." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe jetzt schon das ein oder andere Buch von Alice Oseman gelesen und als die Übersetzung von "Solitaire" angekündigt wurde, ist das Buch direkt auf meiner Wunschliste gelandet. Ich war echt gespannt auf die Story um Tori und die anonyme Gruppe.

Inhalt mit eigenen Worten:
Eigentlich sollte Tori glücklich sein, doch das ist sie nicht. Zumindest nicht richtig. Sie hat zwar eine tolle Familie und Freunde, doch am liebsten hat sie ihre Ruhe und will gar nichts tun. Sie hält sich zurück, geht nicht gerne auf die Partys ihrer Mitschüler, macht es ihren Freunden zuliebe aber trotzdem. Michael ist neu an der Schule und genau das Gegenteil von ihr, trotzdem möchte er unbedingt mit Tori befreundet sein, was sie nicht ganz versteht. Dann taucht auch noch "Solitair" auf, ein mysteriöser Blog, der die ganze Schule in Aufruhr versetzt, und das Chaos ist komplett.

Der Schreibstil:
Alice Oseman erzählt im Ich-Erzähler aus Sicht von Tori, das Buch las sich richtig flüssig und einfach. Ich mag den Schreibstil gern und konnte gut in die Geschichte eintauchen.

Die Charaktere:
Tori ist.. nicht unbedingt die einfachste Hauptfigur. Sie ist pessimistisch, teilweise schon fast unsympathisch, depressiv. Trotzdem konnte ich mich richtig gut in sie hineindenken, ich konnte vieles nachempfinden. Sie war für mich sehr glaubwürdig und wirklich gut dargestellt, ich kann mir aber vorstellen, dass nicht jeder mit ihrer Art klarkommt. Michael mochte ich ziemlich gern, er wirkt wie das genaue Gegenteil zu Tori, ist fröhlich, aufgeschlossen. Auch ihn fand ich sehr gut dargestellt. Die anderen Charaktere waren mir zum Teil etwas zu blass, da es aber hauptsächlich um Tori und Michael geht, war das okay für mich.

Die Story:
"Solitaire" ist keine Liebesgeschichte, wie der Titel schon sagt. Es ist eine Geschichte über Freundschaft und Mental Health, die eine eher düstere und bedrückende Stimmung hat. Ich muss gestehen, dass es mir unfassbar schwer fällt, meine Gedanken dazu in Worte zu fassen, selbst jetzt, wo ich eine Weile lang Zeit hatte, über das Buch nachzudenken. Auch die Inhaltsangabe ist mir nicht leicht gefallen, also entschuldigt bitte, wenn die etwas doof ist. :)
"Solitaire" ist der Debütroman von Alice Oseman und hängt mit den "Heartstopper"-Graphic-Novels zusammen. Ich habe die Reihe nicht komplett gelesen, was für die Geschichte an sich kein Problem war, allerdings habe ich mir vermutlich "Heartstopper" etwas gespoilert. Stört mich nicht, ist keine Kritik, aber ein Hinweis für euch.
Die Geschichte um Tori und Solitaire, einem Blog, der plötzlich auftaucht und alle in Aufruhr versetzt, gefiel mir richtig gut. Wie gesagt geht es viel um Freundschaft, es geht um Mental Health, es gibt Spannung, da ich immer wissen wollte, was es mit dem Blog auf sich hat und wer dahintersteckt. Es ist keine Liebesgeschichte, was mir bei diesem Buch richtig gut gefallen hat. Zwar hat mich "Solitaire" nicht begeistert und ich glaube auch nicht, dass es das beste Buch ist, was ich bisher von Alice Oseman gelesen habe (es ist immerhin auch ihr Debüt, das muss man im Hinterkopf behalten!), aber ich mochte die Story sehr, habe mich gut unterhalten gefühlt.

Mein Fazit:
"Solitaire" ist eine wirklich gelungene Geschichte, in der Freundschaft und Mental Health eine wichtige Rolle spielen. Dazu gab es dann noch eine spannende Story um einen mysteriösen Blog und schon hat man ein paar echt gute Lesestunden.

Veröffentlicht am 07.07.2023

Unterhaltsamer Tagebuchroman rund um Freundschaften

Jungs verstehen das nicht!
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"Ich finde, wenn man sich Lebensziele setzt, sollte man nicht übertreiben und irgendwas Idiotisches sagen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe bereits zwei der Tagebuchromane von Emma ...

"Ich finde, wenn man sich Lebensziele setzt, sollte man nicht übertreiben und irgendwas Idiotisches sagen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe bereits zwei der Tagebuchromane von Emma Flint gelesen, die mir gut gefallen haben. Da wollte ich dann natürlich auch gerne "Jungs verstehen das nicht!" lesen, den ersten Tagebuchroman der Autorin, der in dieser neuen Ausgabe erschienen ist.

Inhalt mit eigenen Worten:
Katinka ist die Königin der Tollpatschigkeit. Ständig tritt sie in irgendein Fettnäpfchen oder macht irgendwas Peinliches. Als sie dann ihre Lehrerin unbeabsichtigt mit Sonnenmilch abgeschossen hat, ist sie scheinbar selbst ihrem besten Freund Mats peinlich und er mag plötzlich nichts mehr von den Sachen, die sie sonst gemeinsam gemacht haben. Darf sie wirklich nur noch die Sachen gut finden, die Jungs cool finden, um ihre Freundschaft mit ihm zu retten?

Der Schreibstil:
Emma Flints Schreibstil las sich gewohnt flüssig und angenehm, der Zielgruppe ab ungefähr 10 Jahren entsprechend. Das Buch ist komplett in Form eines Tagebuchs von Hauptfigur Katinka geschrieben, was die bisherigen Bücher, die ich von der Autorin kenne, einfach ausmacht. Gefällt mir!
Im ganzen Buch finden sich kleine Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov, die mir richtig gut gefallen haben.

Die Charaktere:
Katinka hat es satt, dass ihr ständig peinliche Sachen passieren und dadurch sogar ihre Freundschaft zu ihrem besten Freund Mats auf dem Spiel steht. Außerdem findet dieser plötzlich die Sachen doof, die sie sonst immer gemacht haben, er will nur noch mit den Jungs aus der Klasse abhängen, Basketball oder Videospiele spielen. Ich fand die Charaktere ziemlich gut dargestellt. Katinka, Mats und Co werden älter, kommen langsam in die Pubertät und fangen an, unterschiedliche Sachen gut zu finden.. die Entwicklungen fand ich persönlich realistisch.

Die Story:
In "Jungs verstehen das nicht!" geht es um Freundschaft. Mädchenfreundschaften, Jungsfreundschaften, Freundschaften zwischen Jungs und Mädchen.. speziell natürlich um die von Katinka und Mats, die schon lange beste Freunde sind. Nach ein paar peinlichen Zwischenfällen scheint diese aber auf dem Spiel zu stehen und Katinka versucht sie zu retten, dabei ruft sie das Experiment "Jungs verstehen das nicht" ins Leben, bei dem sie Listen mit den Unterschieden von Jungen und Mädchen führt - das ist teilweise zwar schon ziemlich klischeebehaftet, war in meinen Augen im Zusammenhang mit der Story aber okay.
Der Handlungsverlauf brachte keine großen Überraschungen mit sich, konnte mich aber gut unterhalten. Die Entwicklungen fand ich persönlich realistisch, irgendwann können die Interessen einfach auseinandergehen, besonders wenn man langsam in die Pubertät kommt - was bei den ca. 12 jährigen Protagonist*innen natürlich der Fall ist. Gefiel mir insgesamt wirklich gut!

Mein Fazit:
Mit "Jungs verstehen das nicht!" konnte mich Emma Flint gut unterhalten. Ihr erster Tagebuchroman rund um Freundschaft gefiel mir wirklich gut und ich hatte Spaß damit.

Veröffentlicht am 27.06.2023

Macht verdammt neugierig auf Band 2

Anatomy
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"Der Frosch war tot, daran gab es keinen Zweifel. Er war es bereits, als Hazel Sinnett ihn fand. Sie hatte gerade ihren täglichen Spaziergang nach dem Frühstück gemacht, als sie das Tier auf dem Gartenweg ...

"Der Frosch war tot, daran gab es keinen Zweifel. Er war es bereits, als Hazel Sinnett ihn fand. Sie hatte gerade ihren täglichen Spaziergang nach dem Frühstück gemacht, als sie das Tier auf dem Gartenweg entdeckte." - 3%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Schon bevor "Anatomy: Eine Liebesgeschichte" auf Deutsch erschienen ist, stand das Buch auf meiner Wunschliste. Ich habe mich direkt in das Cover verliebt und die Story um eine junge Frau im 19. Jahrhundert, die unbedingt Chirurgin werden will, hat mich unfassbar neugierig gemacht. Leider musste das Buch dann viel zu lange auf dem SuB auf mich warten, irgendwie war nie der passende Zeitpunkt.

Inhalt mit eigenen Worten:
Edinburgh 1817: Lady Hazel Sinnetts größter Wunsch ist es, als Chirurgin arbeiten zu dürfen - doch als Frau ist das unmöglich. In ihrer Not verkleidet sie sich als Mann und nimmt an den Vorlesungen teil, bis sie aufliegt. Doch der Dozent Dr. Beecham lässt sich auf einen Deal mit ihr ein. Sie muss die medizinische Prüfung bestehen, dann darf sie bei ihm studieren. Dabei steht ihr der Auferstehungsmann Jack Currer zur Seite, der Leichen ausgräbt, um sie zu Lehrzwecken zu verkaufen. Doch schon bald fallen ihr immer mehr Auffälligkeiten an den Leichen auf und Hazel findet sich in einem Netz aus Geheimnissen wieder..

Der Schreibstil:
Dana Schwartz Art zu Schreiben gefiel mir gut. Der Schreibstil las sich flüssig, ich kann an dieser Stelle weder etwas besonders Positives noch etwas Negatives dazu sagen. Sie erzählt die Story im personalen Erzähler, was gut passte. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Ausschnitte aus einem Buch, welches in der Story öfter vorkommt, oder auch von anderen Texten, was mir gut gefiel.

Das Setting:
"Anatomy: Eine Liebesgeschichte" spielt in Edinburgh im Jahr 1817 und wird als Regency Romance beworben.. es ist aber nicht die typische Regency Romance. Statt großen Bällen, Kleidern und Prunk gibt es hier medizinische Vorlesungen, das Untersuchen von Leichen oder Patienten, Geheimnisse, Intrigen.. und das gefiel mir richtig, richtig gut!

Die Charaktere:
In Hazel konnte ich mich wunderbar hineindenken. Die junge Frau hat den Traum, Chirurgin zu werden, doch im 19. Jahrhundert ist das für Frauen ein Ding der Unmöglichkeit. Sie soll heiraten und "brav sein". Doch Hazel kämpft für ihren Traum, was ich sehr bewundert habe. Ich mochte sie richtig gern. Die anderen Figuren gefielen mir auch gut, doch Hazel fand ich am stärksten, sie ist mir im sehr präsent im Gedächtnis geblieben.

Die Story:
Wie gesagt, "Anatomy: Eine Liebesgeschichte" wird unter anderem als Regency Romance beworben, ist aber so viel mehr als das. Das Hauptthema ist die Medizin und Hazels Wunsch Chirurgin zu werden, es geht um Feminismus, es gibt viele Geheimnisse, eine um sich schlagende Krankheit, es gibt sogar Thrillerelemente. An sich hätte das Buch ein richtiges Highlight für mich werden können, doch irgendwie sprang der letzte Funke nicht über. Es gefiel mir richtig gut, versteht mich da nicht falsch, doch es begeisterte mich nicht so, wie ich es mir gewünscht habe, fesselte mich einfach nicht.
Der Handlungsverlauf ist spannend, manches konnte ich mir zwar denken, im Großen und Ganzen fand ich es aber eher nicht vorhersehbar. Die Lovestory habe ich ehrlich gesagt nicht so ganz gefühlt, das mag aber vielleicht auch einfach daran liegen, dass eben dieser Funke nicht auf mich übersprang, keine Ahnung. Das Ende macht unfassbar neugierig auf den zweiten Band, der im September auf Deutsch erscheinen soll - ich kann es kaum erwarten!

Mein Fazit:
"Anatomy: Eine Liebesgeschichte" begeisterte mich leider nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Trotzdem ist es eine tolle Geschichte, die Medizin, Liebe, Feminismus und sogar Thrillerelemente in sich vereint und verdammt neugierig auf den zweiten Band macht.