Eine zweite Chance ist immer gut
In einem kleinen Dorf in Schottland, mitten auf dem Festland, steht ein Leuchtturm. Im Inneren der alten Gemäuer, die dick genug sind, um Sturmfluten zu trotzen, befindet sich ein kleines Antiquariat. ...
In einem kleinen Dorf in Schottland, mitten auf dem Festland, steht ein Leuchtturm. Im Inneren der alten Gemäuer, die dick genug sind, um Sturmfluten zu trotzen, befindet sich ein kleines Antiquariat. Hier, umgeben von alten Büchern, hat Rachel vor vielen Jahren einen Neuanfang gewagt – und Freunde gefunden. Sie verbringt ihre Tage mit Literatur, Kaffee und Shortbread, beobachtet ihren Chef Cullen und seinen Freund Ron beim Schachspiel oder schlichtet die Streitigkeiten ihrer ewig zankenden Stammgäste Edie und Ezra.
Eines Tages bekommt die kleine Gemeinschaft unerwarteten Zuwachs: Gilly, eine junge Ausreißerin, betritt den Leuchtturm auf der Suche nach einem trockenen Unterschlupf und Toby, ein ehemaliger Kriegsreporter, findet in der Buchhandlung einen Ort zum Schreiben. Sie alle sind von der Vergangenheit gezeichnet, doch mit der Zeit beginnen sie, Vertrauen zueinander zu fassen.
Einfühlsam und voller Wärme erzählt Sharon Gosling in ›Lighthouse Bookshop‹ von einer ungewöhnlichen Wahlfamilie und den unterschiedlichsten Arten von Liebe und Freundschaft. (Klappentext)
Dieser für mich teils sehr emotionale Roman hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Die verschiedenen Charaktere, jeder auf seine Art einzigartig und auch mit Ecken und Kanten, sind sehr gut ausgearbeitet und vor allem auch real vorstellbar. Schnell war ich in der Handlung mitten dabei und wurde ein Teil von ihr. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich, nachvollziehbar und einer wenig vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die Handlungsorte sind real vorstellbar und alles zusammen läuft wie ein Film im Kopfkino ab. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es entstand eine wunderbare Leseatmosphäre. Auch die Botschaften kamen gut an. An manchen Stellen wurde ich etwas nachdenklich, aber das gehört zu diesem Roman einfach dazu.