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Veröffentlicht am 08.07.2023

Berührende Familiengeschichte!

Elternhaus
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Das Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Das Cover ist mal etwas anderes und passt sehr gut zu der Familiengeschichte. Auch die Farben finde ich passend gewählt.

Der flüssige Schreibstil ...

Das Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Das Cover ist mal etwas anderes und passt sehr gut zu der Familiengeschichte. Auch die Farben finde ich passend gewählt.

Der flüssige Schreibstil hat mich sehr gefesselt. Das Buch hat keine Kapitel und trotzdem behält man durch die abwechselnde Perspektive von Sanne und Petra den Überblick. Die einfühlsame Erzählweise der Autorin ist definitiv eine Stärke in diesem Buch. Ich konnte mich in beide Protagonisten hineinversetzen und die Gefühle nachempfinden. Besonders Petra war mir als eine "aus der Reihe tanzende Person" sehr sympathisch. Denn sie hat eben nicht das Leben mit Kindern, Haus und Hund und muss sich deshalb mit den Vorurteilen der Menschen rumschlagen. Ihre Gedanken fand ich unterhaltsam und humorvoll.

Leider wurden meine Erwartungen zum Ende hin nicht erfüllt. Denn ich habe aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine Auseinandersetzung der Geschwister bezüglich des Elternhauses und den Umgang mit älter werdenden Eltern erwartet. Jedoch kam dies nicht vor. Viel mehr gab es fast keine vernünftige Kommunikation zwischen den Schwestern. Natürlich kann dies bei vielen Familien vorkommen, jedoch war ich als Leserin enttäuscht.
Ich habe länger gewartet, bis endlich mal etwas passiert und wurde mit einem offenen Ende überrascht. Die aufgebaute Spannung ist somit leider verpufft.

Fazit: Es ist eine berührende Familiengeschichte mit einer fesselnden Erzählweise. Für mich sind es leider nur 3 Sterne. Das letzte Drittel des Buches konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Ein unterhaltsamer Sommerroman

Wo dein Herz zuhause ist
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In diesem Sommerroman geht es um Felicia, die eher zurückgezogen lebt und sich schwer tut, sich gegenüber neuen Menschen zu öffnen. Als sie dann die extrovertierten neuen Mieter ihres Hauses trifft, verändert ...

In diesem Sommerroman geht es um Felicia, die eher zurückgezogen lebt und sich schwer tut, sich gegenüber neuen Menschen zu öffnen. Als sie dann die extrovertierten neuen Mieter ihres Hauses trifft, verändert sich ihr Leben schlagartig.

Der lockere Schreibstil gefällt mir, da ich mir Felicias Gedanken und Gefühle sehr gut vorstellen konnte. Außerdem gibt es in jedem Kapitel einen Perspektivenwechsel, da man auch über die Sicht von Ben, ihrem neuen Mieter lesen kann. Das hat für Abwechslung gesorgt und die Spannung gesteigert.

Leider geht die Autorin aber auch bei jeder Kleinigkeit zu sehr ins Detail, so zieht sich das Buch in die Länge. Ich denke, vieles hätte man weglassen können, ohne den Lesefluss zu stören. Das Ende konnte mich dann leider auch nicht überzeugen, weil die Gefühle von Felicia zu dramatisch dargestellt wurden, um dann von jetzt auf gleich ins genaue Gegenteil zu wechseln.

Insgesamt war es ein unterhaltsamer, lustiger, aber zu sehr in die Länge gezogener Sommerroman.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Schöner Sommerroman mit trauriger Familiengeschichte

Tangosommer
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Ich liebe das Cover und den Titel "Tangosommer". Meine Erwartung war eine leichte Sommergeschichte in Finnland, dies hat sich so nicht bestätigt. Viel mehr geht es um eine Familiengeschichte und die Aufarbeitung ...

Ich liebe das Cover und den Titel "Tangosommer". Meine Erwartung war eine leichte Sommergeschichte in Finnland, dies hat sich so nicht bestätigt. Viel mehr geht es um eine Familiengeschichte und die Aufarbeitung dieser.

Der flüssige Schreibstil ist angenehm. Ich habe Riittas Leben in Finnland gerne mitverfolgt und auch Phil ist sehr sympathisch. Die Liebe zwischen den beiden konnte ich sogar zwischen den Zeilen lesen. Mit Johanna wurde ich nicht so warm, dies hat mein Lesevergüngen aber nicht gestört.
Am meisten haben mir die Beschreibungen der Landschaft von Lappland gefallen. Man merkt, dass die Autorin dorthin ausgewandert ist. Ich kann gut verstehen, wieso Riitta die wunderschöne Natur und die Ruhe dem Stadtleben vorzieht.

Die Reise von Phil, Johanna und Leni nach Lappland hat mir gut gefallen und hat bei mir Sommergefühle geweckt. Durch die traurige Familiengeschichte war die Stimmung aber durchgehend bedrückend. Und trotzdem hat es mir leider an Tiefgründigkeit gefehlt. Die Gefühle konnte ich nicht nachempfinden und war nicht gefesselt. Ich hätte mir auch mehr Tiefe bei den Erzählungen der Vergangenheit von Ritta und Phil gewünscht.

Dennoch ist es ein schöner Sommerroman, der zum Reisen nach Finnland anregt.

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Leider nicht mein Geschmack

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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Das wunderschöne Cover mit der Maya-Stätte und der Farbschnitt mit den Blumen versprechen ein traumhaftes Setting. Das Buch ist wirklich ein Hingucker!

Ich kannte Tessa Collins vorher nicht. Am Anfang ...

Das wunderschöne Cover mit der Maya-Stätte und der Farbschnitt mit den Blumen versprechen ein traumhaftes Setting. Das Buch ist wirklich ein Hingucker!

Ich kannte Tessa Collins vorher nicht. Am Anfang hat mir der flüssige Schreibstil gefallen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand Dalias große Familie mit den unterschiedlichen Charakteren interessant und sympathisch. Auf der ersten Seite gibt es sogar einen Stammbaum, der mir sehr geholfen hat bei den vielen Namen. Das Geheimnis um Dalias Mutter hat meine Neugier sofort geweckt.

Als Dalia dann aber in Mexiko ankommt in Kapitel 5, hat sich meine positive Meinung leider schnell geändert. Leider konnte mich das Buch ab da nicht mehr inhaltlich erreichen. Es wirkt vieles zu konstruiert und unrealistisch. Zum Beispiel kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass eine Frau direkt nach ihrer Ankunft sich ansprechen lässt von Männern am Flughafen in einer gefährlichen Stadt und mit ihnen alleine in ein Auto steigt. Und dann freiwillig in der gefährlichsten Gegend in ihre Wohnung geht. Das war mir alles bereits am Anfang zu viel des Guten. Auch der Schreibstil hat mich zunehmend weniger überzeugt. Es gibt ständig Wiederholungen, da sich Dalia immer wieder dieselben Gedanken macht und es selten zu einer Handlung kommt. Beim Lesen war ich deshalb leider oft genervt. Ihre aufkeimenden Gefühle für einen Mann konnten mich leider bis zum Schluss nicht überzeugen.

Gefallen haben mir definitiv die Beschreibungen der Maya-Stätten. Dieses Thema war interessant und gut recherchiert. Auch die Sichtweise von Dalias Mutter über die Forschung dort habe ich gerne gelesen.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Mir hat die Authentizität der Liebesgeschichten gefehlt. Es wirkt leider vieles zu konstruiert und unrealistisch.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Ein Buch mit vielen Interpretationsmöglichkeiten

Die Tage des Wals
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Das wunderschöne und einzigartige Cover und der Klappentext haben meine Neugier sofort geweckt. Ein Wal strandet am Ufer einer abgeschiedenen walisischen Insel. Für die Bewohner bedeutet es Unruhe und ...

Das wunderschöne und einzigartige Cover und der Klappentext haben meine Neugier sofort geweckt. Ein Wal strandet am Ufer einer abgeschiedenen walisischen Insel. Für die Bewohner bedeutet es Unruhe und Veränderung. Besonders die achtzehnjährige Manod beginnt ihr Leben auf der Insel immer mehr zu hinterfragen.

Der Schreibstil von Elizabeth O'Connor ist außergewöhnlich und teilweise poetisch, leider aber auch zu unterkühlt. Es sind sehr viele kurze Kapitel mit unterschiedlichen Textformen. Manod erzählt in der Ich-Form von ihren Erlebnissen. Dazwischen gibt es Aufzeichnungen von Edward und Joan, die vom Festland auf die Insel gekommen sind, um das Inselleben zu dokumentieren. Sie schreiben ihre Beobachtungen oder die erzählten Geschichten auf. Leider hat das für mich den Lesefluss gestört, da mir die Abwechslungen zu viel waren. Teilweise musste ich einige Stellen doppelt lesen, um den Zusammenhang zu verstehen.

Das raue und anstrengende Leben auf der Insel wird von Manod ausführlich beschrieben. Nicht nur die Landschaft, sondern auch der Bevölkerungsrückgang machen es den Bewohnern nicht leicht. Diese Stellen waren sehr interessant, vor allem weil die Menschen vom Festland das Leben auf der Insel oft romantisieren. Die Autorin hat diese unterschiedliche Wahrnehmung sehr deutlich dargestellt, vor allem durch die bildliche Sprache.

Bei diesem Thema hatte ich große Erwartungen an das Buch. Leider konnte die Autorin mich nicht überzeugen. Durch die vielen unterschiedlichen Texte konnte ich Manods Gefühle kaum nachvollziehen. Sie wirkt kühl und abgestumpft. Natürlich hat sie ein hartes Leben, dennoch hat jeder Mensch Gefühle. Meiner Meinung nach wurden diese im Buch kaum beschrieben. Zum Beispiel erhält sie einen Brief von einem Mann, mit dem sie mal etwas hatte. Ihre Gedanken zu dem Brief fehlen leider. Im gesamten Buch ist es den Lesenden überlassen, viele Situationen und Gedanken zu interpretieren. Für mich persönlich war am Ende zu viel offen gelassen und deshalb konnte ich kein Mitgefühl für die Charaktere entwickeln. Auch dem Wal wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Fazit: Wer Bücher mit Interpretationsmöglichkeiten mag, wird dieses Buch lieben. Auch die walisische Natur und das Leben dort werden ausführlich dargestellt. Mein Buch war es leider nicht, da mir die Emotionen gefehlt haben.

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