Feministisch und was dann?
Das weibliche PrinzipGreer Kadetsky könnte in vielerlei Hinsicht die absolute Durchschnittsamerikanerin verkörpern. Ihr Plan ist es nach dem Kollege einen normalen Berufsweg einzuschlagen und mit ihrem High School Freund zusammen ...
Greer Kadetsky könnte in vielerlei Hinsicht die absolute Durchschnittsamerikanerin verkörpern. Ihr Plan ist es nach dem Kollege einen normalen Berufsweg einzuschlagen und mit ihrem High School Freund zusammen zu ziehen. Doch als sie eines Abends mit ihrer besten Freundin Zee eine Kollegeveranstaltung der beliebten Feministin Faith Frank besucht, stellt sich bei ihr ein euphorischer Zustand der Begeisterung für Faith ein. Obwohl sich Greer bis dato nicht als Feministin bezeichnet hätte, findet sie schnell Verknüpfungen und Sichtweisen der emanzipierten Lebensweise in ihrer eigenen Agenda wieder.
Von nun an ist es ihr Ziel, eines Tages für Faith Frank zu arbeiten.
Das weibliche Prinzip von Meg Wolitzer ist kein Lehrbuch für den Feminismus des 21. Jahrhunderts aber immerhin topaktuell in seiner Abhandlung.
Der Roman wandelt zwischen zwei elemantaren Themen. Zum einen behandelt Wolitzer ausführlich die Sozialisierung ihrer Charaktere zum Anderen stellt sie die Glorifizierung einzelner Personen sei es auf dem politischen oder popkulturellem Wege.
Im Verlauf werden viele interessante Entwicklungen angeschnitten, gehen jedoch nie zu fachspezifisch in die Tiefe.