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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2023

Spannender Eifel-Krimi mit interessanter Protagonistin

Eifler Treibjagd
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Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie ...

Mit Ella Dorn hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir sofort sympathisch ist. Obwohl ich selbst mit Visionen, Schamanen und Kräuterhexen nicht wirklich was am Hut habe, gefällt mir, wie sie unbeirrt ihren Weg geht und sich einmischt, wo andere wegschauen.

Ein angeschossener Wolf macht die Wiederansiedelung dieser Tiere in Deutschland zum Thema. Während Befürworter argumentieren, dass Wölfe den Wildbestand regulieren, haben Schäfer und Bauern da durchaus kontroverse Meinungen und ich habe einiges Neues zu diesem Thema aus dem Buch erfahren.

Ein toter Jäger hingegen beschäftigt die Polizei und auch Ella ist involviert, da sie den Toten im Wald gefunden hat und deshalb eifrig in die Ermittlungen einsteigt, sehr zum Missfallen der örtlichen Polizei.

Erschreckend fand ich die Gesinnung der „christlichen“ Dorffrauen, die nur nach außen hin die Nächstenliebe propagieren. Überhaupt liegt in der Eifel einiges im Argen. Fremdenfeindlichkeit, Verherrlichung längst vergangener Zeiten, die Geschichte packt mich und lässt mich nicht mehr los. Ich ermittle, ergreife Partei und schmunzle über die Kommissarin, die hart trainiert, eine hohe Trefferrate am Schießstand aufweist, aber keine Ahnung hat, wie man für Harmonie im Team sorgt 😉.

Katja Kleiber ist für mich eine wunderbare Neuentdeckung, dabei handelt es sich mit Eifler Treibjagd bereits um den dritten Fall für die „Eifelhexe“ Ella.

Aktuelle Themen, ein spannender Kriminalfall, viel Lokalkolorit und eine gute Prise Humor, genauso muss ein Krimi sein und deshalb empfehle ich „Eifler Treibjagd“ sehr gerne weiter und bin schon gespannt, auf die nächsten Fälle mit der Eifelhexe.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Beeindruckende Reiseerlebnisse

Die Vollzeit-Abenteurerin
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Tamar Valkenier teilt ihre Reiseerlebnisse mit uns und ich begleite sie auf ihrer Reise, gehe mit ihr durch Höhen und Tiefen und das von der Sicherheit meiner Couch aus. Denn die Reisen, die Tamar unternimmt, ...

Tamar Valkenier teilt ihre Reiseerlebnisse mit uns und ich begleite sie auf ihrer Reise, gehe mit ihr durch Höhen und Tiefen und das von der Sicherheit meiner Couch aus. Denn die Reisen, die Tamar unternimmt, sind nicht für jedermann gedacht.

Es geht um die große Freiheit, das Erlebnis eins zu sein mit der Natur, sparsam mit den Ressourcen umzugehen und keinerlei Druck oder Zwängen ausgesetzt zu sein. Was traumhaft klingt, ist nicht für Jedermann gedacht. Ich ziehe es vor, auf meinen Reisen ein bequemes Bett und jederzeitigen Zugriff auf Essen und Getränke zu haben, aber ich bin sehr beeindruckt, wie diese junge Frau ihren Entschluss mit dem Fahrrad durch Europa zu reisen in die Tat umsetzt.

Ich muss schmunzeln, als die Reise gleich zu Beginn fast ein Ende gefunden hat, freue mich mit der Autorin über die Begegnungen mit Fremden und staune über ihren Mut.

Tamar erhält die Warnung, dass sie innerhalb eines Jahres wieder in ihrem „normalen Leben“ zurück sein muss, ansonsten schafft sie es nicht mehr zurück, aber sie kann nicht genug bekommen von diesem Freiheitsgefühl und weitere Reisen schließen sich an.

In der Mongolei erfährt sie große Gastfreundschaft bei den Nomaden, denn „Jeder ist überall und jederzeit willkommen“.

Wunderbar sind auch die Erlebnisse mit ihren Tieren, den Kamelen und Pferden, mit denen sie durch die Mongolei reist und dem Esel, der in Jordanien ihr Halt und Stütze ist. Denn obwohl Tamar zu Beginn allein reist, muss sie feststellen „zusammen ist so viel mehr als allein“.

Ich habe es sehr genossen, in fremde Regionen zu reisen, freue mich, dass die Autorin auch ihre Gefühle mit uns Lesern teilt und habe dadurch das Gefühl, Tamar ein bisschen kennengelernt zu haben.

Die Bilder im Mittelteil des Buches geben noch einen zusätzlichen Einblick, auch über die tierischen und menschlichen Weggefährten, die Tamar stellenweise begleitet haben.

Ein wunderbares Buch über eine mutige Frau, die ihren Traum von Freiheit lebt, welches ich sehr gerne empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Über die Tücken des Ehelebens

C'est la vie, chérie
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Was tun, wenn die Eltern sich trennen wollen, weil der Vater zum faulen Sack mutiert ist und die Mutter sich mehr vom Leben erträumt? Anja packt kurzerhand die Koffer und schickt Ulrike und Hans nach Paris, ...

Was tun, wenn die Eltern sich trennen wollen, weil der Vater zum faulen Sack mutiert ist und die Mutter sich mehr vom Leben erträumt? Anja packt kurzerhand die Koffer und schickt Ulrike und Hans nach Paris, in die Stadt ihrer Flitterwochen. Damit sich das Rentnerpaar nicht nur dauernd streitet, kommen Tochter und Enkeltochter nebst Partner einfach mit und so sind es plötzlich 3 Paare, die in der Stadt der Liebe ihre Beziehung auf den Prüfstein stellen.

Augenzwinkernd und mit ganz viel Humor hat Tessa Hennig die Gründe für das Auseinanderleben von Paaren in diese witzige Geschichte gebettet. Schon die Anreise treibt mir die Lachtränen in die Augen, einfach herrlich der Sprachwitz der Autorin.

Geheimnisse kommen ans Tageslicht und die unterschiedlichen Pläne und Motivationen der Protagonisten sorgen für allerhand Missverständnisse und Reibungspunkte und bei mir für wahre Heiterkeitsausbrüche.

Trotz allem Spaß schwingt aber auch die Botschaft mit, die eigene Beziehung zu pflegen und nicht die Fehler der Protagonisten zu wiederholen.

Ob Anja die Scheidung ihrer Eltern verhindern kann und ob alle 3 Paare noch gemeinsam aus Paris zurückkehren, das müsst ihr selbst herausfinden.

Die Romane von Tessa Hennig sind wunderbar leicht und witzig, aber mit Tiefgang, der noch nachhallt.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und hoffe auf baldigen Nachschub.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Der Flamingo fliegt auch auf Kuba.

Mein Herz in Havanna
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Die Bücher des Flamingotales Verlag haben sich zu meinen heimlichen Lieblingen entwickelt. Wunderbar berührende Liebesgeschichten, eingebettet in jede Menge Wissenswertes über ein Land.

Dieses Mal ist ...

Die Bücher des Flamingotales Verlag haben sich zu meinen heimlichen Lieblingen entwickelt. Wunderbar berührende Liebesgeschichten, eingebettet in jede Menge Wissenswertes über ein Land.

Dieses Mal ist es Kuba und ich erfahre, dass nur Touristen Mojito trinken. Macht nichts, das Zeug schmeckt mir ohnehin nicht 😂.

Maike nimmt ein Sabbatical in Havanna und unterstützt eine Hilfsorganisation. Mit ihrem Kollegen Mat, einem Einheimischen, gerät sie ein paar Mal aneinander, seine Machoart findet sie schrecklich. Aber dann entdeckt sie den weichen Kern in diesem harten Kerl. Doch wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn Maike wieder zurück nach Deutschland geht und Mat sein Land nicht verlassen kann?

Mir hat besonders gut der Einblick in die Verhältnisse der Bevölkerung gefallen. Wie lebensfroh die Kubaner sind, obwohl es doch an allem mangelt. Und die Seniorinnen Carmen und Marianne bringen eine Menge Humor ins Spiel. So möchte ich im Alter auch sein, offen für Neues, nicht auf dem Sofa versauern und fröhlich alles genießen, was noch kommt.

Mein Herz in Havanna ist ein Buch über das Erwachsenwerden, die Liebe, die nicht einengt, sondern freilässt und ganz viel kubanische Lebensfreude.

Daumen hoch und eine unbedingte Leseempfehlung für Mein Herz in Havanna.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Alva und Torben

Glück beim Sommertanz
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Fake love in Lillaström

Teil 4 der Schweden-Sommerreihe bringt Alva nach Lillaström. Eigentlich möchte sie nur ihre Tante Inga etwas unterstützen, da diese gesundheitlich angeschlagen ist. Zeit für die ...

Fake love in Lillaström

Teil 4 der Schweden-Sommerreihe bringt Alva nach Lillaström. Eigentlich möchte sie nur ihre Tante Inga etwas unterstützen, da diese gesundheitlich angeschlagen ist. Zeit für die Liebe hatte Alva bisher noch nicht, dafür hat sie ihr Jurastudium mit hervorragenden Noten abgeschlossen und freut sich schon auf ihren ersten Job als Rechtsanwältin in einer angesehenen Kanzlei in Stockholm.

Torben ist als Förster eher von der anpackenden Art und überzeugter Junggeselle. Wie will die Autorin es schaffen, ausgerechnet diese beiden zu verkuppeln? Das Schicksal kommt hier zu Hilfe und natürlich auch der Zauber von Lillaström. Ich finde es faszinierend, wie die Autorinnen es schaffen, dass alle Protagonisten wirken, als wären sie von einer Person geschrieben worden und doch behält jede der 5 Autorinnen ihren eigenen Stil bei.

Alva gefällt mir sehr gut. Sie ist kein graues Mäuschen, sondern sagt, was sie denkt, und bleibt trotzdem diplomatisch. Wie sie sich langsam an den Kern einer Sache heranwagt, erinnert ein wenig an die schwedischen Zimtschnecken 😉. Ich habe so gelacht, als Alva das erste Mal mit Torben gesprochen hat, der Arme hat mir fast ein wenig leidgetan, wie eine Maus vor einer Kobra 🤣.

Geschickt lenkt C.R.Scott das Schicksal ihrer Protagonisten und nimmt mich mit nach Schweden. Eine Tante Inga hätte ich übrigens auch sehr gerne 😉. Die ist nicht halb so harmlos, wie alle denken.

Auch Glück beim Sommertanz hat mich wieder überzeugt und sehr gerne empfehle ich die gesamte Reihe weiter.

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