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Veröffentlicht am 04.08.2023

Drei pfiffige Kinder und ihre Erfindungen

Die Erfinderchen
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Ben und Bashar sind gute Freunde und sie lieben es neue Dinge zu erfinden. Dabei werden sie von fünf Waschbären unterstützt, die in der Garage, die als Labor dient, leben. Doch leider sind Ben und Bashar ...

Ben und Bashar sind gute Freunde und sie lieben es neue Dinge zu erfinden. Dabei werden sie von fünf Waschbären unterstützt, die in der Garage, die als Labor dient, leben. Doch leider sind Ben und Bashar die Ideen ausgegangen… Zum Glück lernen sie Mia kennen und die hat nach dem Kindergottesdienst eine geniale Idee. Zu dritt erfinden sie eine ganz besondere Maschine.

Turbozahnbürsten, Waschbären-Übersetzungshelme und nun Pläne für eine Brotkopiermaschine, den Erfinderchen fällt immer wieder etwas Neues ein, was sie erfinden könnten. Wer diese drei Kinder sind und wieso ihnen Waschbären mit so klangvollen Namen wie Da Vinci, Anderson, Tesla, Edison und Gutenberg helfen erfährt man in dem neuen Kinderbuch von M. Florian Walz. Die Geschichte ist voller Phantasie und es gibt spannende und lustige Szenen. Viele farbige und detaillierte Zeichnungen unterstreichen den Text. Kinder im Grundschulalter haben sicher ihre Freude an der Geschichte. Allerdings ist das Buch durch die relativ kleine Schrift und langen Kapitel eher zum Vorlesen oder für geübte Leseratten geeignet.
Mir hat die phantasievolle Geschichte sehr gut gefallen, besonders weil es so unterschiedliche Kinder sind, die gemeinsam kreativ sind und weil sie Erwachsene an ihrer Seite haben, die sie unterstützen. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

ein intensiver, mutmachender Briefwechsel

Was lange gärt, wird endlich Mut
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„Dein Brief war wieder ein Schatz für mich, dafür brauche ich gar nicht zwischen Deinen Sätzen suchen.(….) Es taucht bei jedem Brief noch viel mehr auf, als auf den 1. Blick sichtbar wird. Der ehrliche ...

„Dein Brief war wieder ein Schatz für mich, dafür brauche ich gar nicht zwischen Deinen Sätzen suchen.(….) Es taucht bei jedem Brief noch viel mehr auf, als auf den 1. Blick sichtbar wird. Der ehrliche Austausch – also das zu teilen, was uns wirklich im Herzen bewegt – ist ein echtes Geschenk.“ Christina an Valerie (s.S. 202)

Der interessante Titel und das schlichte und so passende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Und ich bin begeistert. Die beiden Autorinnen verbindet eine tiefe Freundschaft, die ua. in einem regen Briefwechsel ihren Ausdruck findet. Im Hin und Her dieses Briefwechsels werden Gedanken wiederholt, vertieft, weitergedacht, erweitert… Es geht um Vergangenheit und Zukunft, um den Blick auf das was war, was ist, was wird… Da ist die Frage nach dem „Goldrand im Leben“, nach Wurzeln und Flügeln, nach Identität, nach Lebensschleifen und Vatersehnsucht. Die Autorinnen erzählen offen und ehrlich aus ihrem Leben, von ihren Erfahrungen und regen an zum Weiterdenken. Dafür gibt es am Ende jedes Kapitels Reflexionsfragen.

Christina Ott ist Psychologische Beraterin und Valerie Lill ist Singer – Songwriterin, Wortakrobatin, Musiktherapeutin und das spürt man beim Lesen. So gibt es kreative Wortschöpfungen und Gedichte bzw. Liedtexte ebenso wie psychologisches und theologisches Wissen, dass unter der Überschrift „Tiefer graben“ zu finden ist.

„Was lange gärt, wird endlich Mut“ ist ein wertvolles Buch, dass zum Nachdenken und Reflektieren einlädt und das Mut macht für die Zukunft. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Ainslees und Pauls Geschichte

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Ainslee hat in Kirkby eine Heimat gefunden. Die Arbeit in der Kirkby Tartan Mill füllt sie aus, im Ort hat sie Freundinnen gefunden. Immer treu an ihrer Seite ist Großpudel Jules, Männer gehören nicht ...

Ainslee hat in Kirkby eine Heimat gefunden. Die Arbeit in der Kirkby Tartan Mill füllt sie aus, im Ort hat sie Freundinnen gefunden. Immer treu an ihrer Seite ist Großpudel Jules, Männer gehören nicht zu ihrem Lebensplan… Doch dann taucht plötzlich Paul Starling in Kirkby auf. Der Sohn von Marlin Fraser ist Historiker und soll klären was es mit den kürzlich aufgetauchten Schriftstücken zu den Besitzverhältnissen von Monroe Manor auf sich hat. Während Paul recherchiert und nebenbei auch noch seine neue Familie besser kennenlernt, verlieben sich Ainslee Pudel Jules und Pauls Puderdame Ivy ineinander… und auch Ainslee und Paul spüren eine große Anziehungskraft. Doch zu viel Kopf steht dem Herz immer wieder im Weg….

Willkommen zurück in Kirkby! „Das Herrenhaus von Kirkby“ ist der 3. Band der Highland Happiness-Reihe von Charlotte McGregor. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden. Aber wer ein mal im Kirkby war, kommt immer wieder…
In diesem Roman wird Ainslees und Pauls Geschichte erzählt. Beide Hauptprotagonisten bringen ihre eigene, oft nicht einfache Lebensgeschichte mit. Bei ihrem Zusammentreffen entdecken sie schnell eine große Anziehung, aber auch gleiche Werte und Vorstellungen. Aber ehe sie ein Paar werden, muss besonders Paul umdenken… oder besser gesagt mehr seinem Herz folgen…. Zwischen Dorffest und Mittelaltermarkt, zwischen Spaziergängen zu Zweit und der Auseinandersetzung mit Müttern und Vätern entwickelt sich die Geschichte mal tiefsinnig, mal spannend mal romantisch… Wie so oft in Charlotte McGregors Romanen spielen auch Tiere eine wichtige Rolle. Hier sind es Ivy und Jules, die Großpudel der Hauptprotagonisten, die schnell das Leserherz erobern…. Und natürlich gibt es auch ein Happy End für Mensch und Hund

„Das Herrenhaus in Kirkby“ hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt und ich kann den Roman, ja eigentlich die gesamte Reihe nur empfehlen. Kirkby ist und bleibt für mich ein Wohlfühlort.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Tiefgründiger Roman über 2. Chancen

Das Cottage über dem Meer
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Jack Colby hat in Hope Harbor ein neues Zuhause gefunden und ist mit seiner Arbeit als Polizist und dem Schreiben von Romanen sehr zufrieden. Nie hätte er damit gerechnet, dass plötzlich Christi Reece ...

Jack Colby hat in Hope Harbor ein neues Zuhause gefunden und ist mit seiner Arbeit als Polizist und dem Schreiben von Romanen sehr zufrieden. Nie hätte er damit gerechnet, dass plötzlich Christi Reece vor ihm steht und ihn um einem Kredit bittet. Die Frau hat ihm vor elf Jahren das Herz gebrochen und er wollte sie nie wieder sehen…. Doch Christi hat sich sehr verändert nachdem das Leben ihr übel mitgespielt hat. Aber hat sie eine Chance das Herz von Jack noch ein mal zu erreichen? Während Christi für eine Weile in Hope Harbor bleibt, ereilt Jack eine weitere Nachricht, die sein Leben gehörig durcheinander bringt…

„Das Cottage über dem Meer“ ist der 8. Teil der Hope-Harbor-Reihe. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen und handelt von neuen Personen. Wer aber mehrere Bücher der Reihe kennt, für den ist jedes neue Buch zugleich wie ein Nach-Hause-Kommen.
Die Geschichte von Jack und Christi hat mich schnell gefesselt, denn erst nach und nach erfährt man was die beiden Hauptprotagonisten miteinander verbindet, welche Verletzungen in der Vergangenheit geschehen sind. Ebenso bleibt der Grund für Christi’s Bitte um Geld lange unklar. Und so erzählt der Roman vom Heute und vom Gestern, von falschen Entscheidungen, von Verletzung und Veränderung und von der Chance auf einen Neuanfang. Zusätzlich zum Hauptstrang gibt es noch eine 2. Geschichte, die von einem älteren Ehepaar erzählt, die ebenso Vergebung und eine 2. Chance brauchen.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere sind vielschichtig und wurden liebevoll gezeichnet und sie entwickeln sich während der Geschichte weiter. Und Hope Habor selbst einfach ein Wohlfühlort, indem die Bewohner aufeinander achgeben und füreinander da sind. Und ein ganz besonderer Mensch ist in meinen Augen Taco-Koch Charley, der mit seinem Einfühlungsvermögen und seinen klugen Worten die Menschen immer wieder berührt und nachdenklich macht.
Ich habe den Roman sehr gern gelesen und viel zu schnell war die letzte Seite erreicht. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Sommerlicher Wohlfühlroman mit Humor und Tiefgang

Sommerglanz am Liliensee
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Schwarzwald, 1966: Vierbrücken hat einen neuen Pfarrer, den jungen und gutaussehenden Harry Sonntag. Er nimmt seinen Dienst sehr ernst, ist stets korrekt gekleidet und immer darauf bedacht in seinen Predigten ...

Schwarzwald, 1966: Vierbrücken hat einen neuen Pfarrer, den jungen und gutaussehenden Harry Sonntag. Er nimmt seinen Dienst sehr ernst, ist stets korrekt gekleidet und immer darauf bedacht in seinen Predigten viel Wissen zu vermitteln. Dabei entgeht ihm völlig, dass die jungen Frauen im Ort seine Nähe suchen… Ellen Stein hat dafür keine Zeit. Sie arbeitet fleißig im Hotel ihrer Eltern mit und in jeder freien Minute arbeitet sie mit Holz. So übernimmt sie auch die künstlerische Feinarbeit bei der Restauration der Empore in der Kirche. Ellen und Harry treffen immer wieder aufeinander… in der Kirche, am Ufer des Liliensees, mitten im Unwetter… und sie merken bald, dass sie einige Gemeinsamkeiten haben. Langsam entwickeln sich Gefühle füreinander. Aber ihre Lebensentwürfe sind sehr unterschiedlich. Kann es eine gemeinsame Zukunft geben?

Endlich gibt es einen neuen Roman aus der Feder von Elisabeth Büchle, der an den Liliensee entführt. Das Cover ist wunderschön. Wie gern würde ich mit Ellen und Harry dort auf dem Steg sitzen und die Füße ins Wasser tauchen…
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen, ich mag den Humor ebenso wie die wunderbaren Naturbeschreibungen. Im Roman trifft man „alte Bekannte“ wieder, die Hauptrollen haben aber Ellen, die man schon aus Vorgängerromanen kennt, und Harry…. zwei liebenswerte Charaktere, die authentisch gezeichnet sind. Und man spürt bei beiden eine innere Zerrissenheit zwischen eigenen Träumen und den Erwartungen der Familie. Sehr gern habe ich ihre Geschichte verfolgt, war bei Gesprächen und gemeinsamen Tun dabei, habe erlebt wie Harry sich verändert hat und beide ihren Weg finden.

Ich kann „Sommerglanz am Liliensee“ nur empfehlen. Den Leser erwarten gut ausgearbeitete Charaktere, Situationskomik und Naturgewalten, witzige Wortwechsel und tiefgehende Gespräche, wunderbare Naturbeschreibungen. Der Roman ist fesselnd und gut zu lesen. Von mir gibt es verdiente 5 Sterne!

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