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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2023

Sehr lustiges Fundstück

Frisch gemacht!
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Ich wusste gar nicht, dass Susanne Fröhlich bereits vor "Moppel-Ich" andere lustige Bücher geschrieben hatte. Dieses ist eins davon. Ich habe es zufällig gefunden.

Es beschreibt den tagtäglichen Wahnsinn ...

Ich wusste gar nicht, dass Susanne Fröhlich bereits vor "Moppel-Ich" andere lustige Bücher geschrieben hatte. Dieses ist eins davon. Ich habe es zufällig gefunden.

Es beschreibt den tagtäglichen Wahnsinn einer jungen Mutter (Andrea Schnidt) mit ihrer fünfjährigen Tochter Claudia. Eine Woche begleiten wir sie und mit ihnen auch Lebenspartner, Eltern, Schwiegereltern, Kollegen, Freunde Bekannte und auch andere Mütter.

Zwischendrin gibt es immer Rückblenden in die Zeit, als Tochter Claudia noch ein Baby war.

Alles ist super lustig geschrieben und hat mir richtig gute Laune gemacht. Ich musste beim Lesen oft kichern und konnte mich zwischendurch kaum von dem Buch trennen.

Ich freue mich, dass die Autorin noch so viele andere Bücher geschrieben hat. So habe ich Anregungen, was ich noch so lesen kann.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Hat auch mich beim Lesen glücklich gemacht

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und glücklich gemacht.

Es ist ungewöhnlich. Die Protagonistin ist eine Putzfrau, die auch nicht danach strebt, etwas anderes zu sein. Das wird ...

Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und glücklich gemacht.

Es ist ungewöhnlich. Die Protagonistin ist eine Putzfrau, die auch nicht danach strebt, etwas anderes zu sein. Das wird relativ schnell klar.

Das Sammeln von Geschichten scheint für sie ein Spaß zu sein. Das erfüllt sie sehr, aber recht schnell wird klar, dass es sie vor allem von ihrer eigenen Geschichte ablenkt, an die sie sich nicht gern erinnert.

Diese Janice ist mir von Anfang an sympathisch. Sie ist wirklich interessiert an anderen Menschen, tolerant und niemals neidisch und sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Das nimmt sie besonders für mich ein.

Sie urteilt nicht über Kleinigkeiten, aber wenn jemand andere Menschen schlecht behandelt, dann verteilt sie im Stillen weniger nette Spitznamen, wie Mrs YeahYeahYeah und Mr NoNoNotNow. Das ist aber schon alles. Denn sie bleibt immer freundlich.

Was die Gerechtigkeit angeht, muss sie allerdings noch lernen, diese für sich selbst einzufordern. Das ist ihr innerer Konflikt. In diesem äußerst unterhaltsamen Buch begleiten wir sie dabei, wie sie den Konflikt nach und nach löst, und dabei hilft ihr jene alte Dame (Mrs B), für die sie putzt, und die sich für Janice‘ Geschichte interessiert.

Das Ganze ist großartig und unterhaltsam. Die Charaktere sind durch wenige Worte sehr treffend beschrieben.

Fazit: Das Buch ist nicht nur das Glück der Geschichtensammlerin, sondern auch das Glück der Leser*innen.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Ein schönes Erlebnis in zweierlei Hinsicht

Die Erinnerungsfotografen
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Zunächst muss ich sagen, dass das hier ein wunderschönes und lebensbejahendes Buch ist.

Das mag paradox klingen, zumal es sich um den Übergang vom Leben zum Tod handelt und dieser auf fantasievolle Weise ...

Zunächst muss ich sagen, dass das hier ein wunderschönes und lebensbejahendes Buch ist.

Das mag paradox klingen, zumal es sich um den Übergang vom Leben zum Tod handelt und dieser auf fantasievolle Weise für drei unterschiedliche Lebensgeschichten durch einen Besuch im magischen Fotostudio von Herrn Hirasaka begleitet wird.

Aber trotz dieser Situation steht das jeweilige Leben der drei Protagonisten im Vordergrund, das Rückbesinnen auf die besten und glücklichsten Momente. Das passiert erfreulicherweise ganz ohne moralischem Fingerzeig.

Hier werden drei Geschichten erzählt, jeweils mit wichtigen und schönen Momenten. Die Erzählweise der Autorin ist sehr plastisch. Hirasaka und sein Gast machen immer eine Zeitreise und schauen sich einen Tag im Leben dieses Gastes an. Genauso habe ich beim Lesen ebenfalls draufgeschaut und genauso interessiert und gespannt wie Hirasaka das Geschehen verfolgt hat, habe auch ich das getan.

Die drei Lebensgeschichten – unterschiedlicher könnten sie nicht sein – haben Berührungspunkte. Ein Rätsel um Hirasaka selbst zieht sich durch das ganze Buch. Für die Leser*innen wird dieses Rätsel zum Ende gelöst.

Was mir noch sehr an diesem Buch gefallen hat, war das haptische Erlebnis. Es ist wertig aufgemacht, hat einen farbigen Buchschnitt und ist dabei elegant schlicht. Ich habe nicht nur die Geschichte sehr genossen, sondern das Buch selbst auch sehr gern in die Hand genommen.

Fazit: Ein rundherum gelungenes Werk – sowohl innen als auch außen. Schade, dass es so schnell zu Ende war. Aber so ist das nun einmal mit Dingen, die man besonders mag.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Thriller!

Die verschwundene Diva
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Dieses Buch ist mehr als seine Einordnung in „Belletristik – Sonstige Romane und Erzählungen“ anzeigt. Ich habe es fast als Thriller empfunden, denn die Geschichte ist äußerst spannend und dramatisch mit ...

Dieses Buch ist mehr als seine Einordnung in „Belletristik – Sonstige Romane und Erzählungen“ anzeigt. Ich habe es fast als Thriller empfunden, denn die Geschichte ist äußerst spannend und dramatisch mit überraschenden Wendungen.

Das hätte ich nach dem Lesen der Kurzbeschreibung nicht gedacht. Die Kurzbeschreibung und das Cover machten auf mich eher einen „seichten“ Eindruck. Aber die Leseprobe hat mich dann doch neugierig gemacht und der Roman hat mich eines Besseren belehrt.

Die Autorin hat einen sehr anschaulichen und lebendigen Schreibstil. Obwohl die Hauptgeschichte dramatisch und zum Teil tragisch ist, gibt es auch ein paar Szenen zum Schmunzeln. Solch eine Mischung mag ich. Neben den beiden Hauptfiguren, der Filmdiva Luise Radell und der Journalistin Sophie Schaller, hat die Autorin sehr gelungene Nebenfiguren geschaffen.

Der Brand, mit dem das Buch beginnt, bildet eine Art Rahmen, denn ohne zu spoilern kann ich verraten, dass später wieder darauf zurückgekommen wird.

Fazit: Eigentlich ist es ein Thriller. Auch das Ende finde ich gelungen. Das verrate ich natürlich nicht.

Es ist eine außergewöhnliche Geschichte für vielseitig interessierte Leser*innen.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Ich kann's nicht lassen

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Immer wieder muss ich ein Buch von Klaus-Peter Wolf dazwischenschieben. Habe mir schon eine Liste gemacht, damit ich ja keins auslasse.

Nun habe ich den ersten Teil von diesem "Nebenzweig" in Klaus-Peter ...

Immer wieder muss ich ein Buch von Klaus-Peter Wolf dazwischenschieben. Habe mir schon eine Liste gemacht, damit ich ja keins auslasse.

Nun habe ich den ersten Teil von diesem "Nebenzweig" in Klaus-Peter Wolfs Ostfriesenkrimireihe gelesen. Der macht natürlich wieder Lust auf mehr.

Hauptkommissar Rupert darf sich für einen Gangsterboss ausgeben. Was für eine grandiose Idee! Auch wie sie umgesetzt ist, hat mich sehr gefesselt. Die anderen Figuren, vor allem im organisierten Verbrechen sind ebenfalls eindrucksvoll dargestellt.

Ein Schauer lief mir über den Rücken, ja ich habe mich regelrecht gegruselt, als dann dieser sadistische Auftragskiller in Aktion trat. Aber ich werde nichts verraten.

Die netten kleinen Grüße an andere Künstler, die Klaus-Peter Wolf in seinen Büchern immer unterbringt, waren auch wieder vorhanden. Zum Beispiel trifft Rupert auf den Schauspieler, der ihn in den Verfilmungen der ersten Ostfriesenkrimis darstellt. Witzige Idee!

Insgesamt: Wieder äußerst spannend, manchmal zum Schmunzeln, und die Fortsetzungen werde ich wohl auch bald hinterherschieben.

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