Eher für die jüngeren Leser geeignet...
Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen QuelleDie Schreibweise des Buches ist sehr ruhig, einfach und leicht verständlich geschrieben. Allerdings hat mir ein bisschen das flüssige gefehlt. Zwar konnte ich allem sehr schnell folgen, aber gleichzeitig ...
Die Schreibweise des Buches ist sehr ruhig, einfach und leicht verständlich geschrieben. Allerdings hat mir ein bisschen das flüssige gefehlt. Zwar konnte ich allem sehr schnell folgen, aber gleichzeitig kam ich mir manches mal etwas abgehackt vor.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin Hannah, sodass man ihre Gedankengänge natürlich am ehesten wahrnehmen kann. Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mir alles zu einfach gehalten wurde. Die Charaktere blieben für meine Verhältnisse etwas zu flach, sodass ich mich nicht richtig in sie hineindenken konnte.
Sowohl Hannah, als auch alle Nebencharaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Es hat Tiefe und die Greifbarkeit für mich einfach gefehlt. Ich konnte sie mir nicht im Kopf vorstellen und das hat mich beim Lesen ungemein gestört.
Die Grundidee der Story fand ich wirklich faszinierend und interessant, die Umsetzung jedoch hat mich nicht vom Hocker reisen können. Der Anfang war für mich leider zu ruhig und langatmig, dass ich sehr oft Seiten überspringen wollte. Letztlich habe ich mich durchgekämpft, aber das hat natürlich meine Lesefreuden nicht wirklich erhöht.
Die Umsetzung hat mich leider kaum mitreisen können, sodass ich die Geschichte zwar gelesen aber nicht verinnerlicht habe. Ich denke, dass man hier wirklich darauf achten sollte, dass die Geschichte nicht schlecht sondern einfach anders angelegt wurde. Für jüngere Leser ist die Umsetzung mit Sicherheit besser geeignet.
Ich selber habe leider nicht wirklich einen Zugang zur Geschichte gefunden, konnte mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen und habe die aufgezogene Welt einfach nicht wahrnehmen können. Das ist insgesamt wirklich schade, aber liegt weniger an der Geschichte selber sondern daran dass sie nicht für mich und meine Lesebedürfnisse angelegt ist.
Im gleichen Zug muss ich aber auch sagen, dass es beim Lesen auch den Eindruck gemacht hat dass diese Geschichte wirklich eher für die jüngere Generation angelegt ist. Viele andere Impress-Titel sind trotz allem auch für eine "ältere" Generationen geeignet, dieses Buch würde ich jedoch tatsächlich vorwiegend bei den jüngeren einordnen wollen.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Iceland Tales“ hat Jana Goldbach eine ganz süße Geschichte über Sagen in Island geschrieben. Ich denke für jüngere Leser könnte dies ein wirkliches Lesevergnügen sein, für mich persönlich haben leider greifbare Charaktere, tiefergreifende Gefühle und eine spannendere Umsetzung gefehlt.
Insgesamt hat die Geschichte definitiv potenzial und ich denke für jüngere Leser könnte diese auch etwas sein.