Die Liebe zu Büchern
Frau Komachi empfiehlt ein BuchIn fünf kurzen Geschichten empfiehlt die Bibliothekarin Frau Komachi ihren Besuchern jeweils ein Buch mit einem ganz unerwarteten Thema, das zusammen mit einem kleinen Geschenk das Leben des Lesers sehr ...
In fünf kurzen Geschichten empfiehlt die Bibliothekarin Frau Komachi ihren Besuchern jeweils ein Buch mit einem ganz unerwarteten Thema, das zusammen mit einem kleinen Geschenk das Leben des Lesers sehr subtil, aber nachhaltig verändern wird. Kleine Wiederholungen in jeder Geschichte sind wie ein Ritual und haben einen Wiedererkennungseffekt. Dass die einzelnen Erzählungen immer nach dem gleichen Schema funktionieren, empfand ich ganz angenehm und nicht als unnötige Wiederholung, da ja die Personen und ihre Probleme ganz unterschiedlicher Natur sind. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die Kindheitserinnerungen und Lebensträume der Einzelnen in der Lektüre wiederfinden und anhand dieser Erinnerungen das aktuelle, manchmal unzufriedene Leben gut analysiert, sogar seziert, wird. Der Weg zur Lösung ist intelligent gemacht, sehr menschlich und jeder Einzelne muss seinen Weg selber finden. Die Geschichten sind unterhaltsam, machen aber auch nachdenklich und schärfen den Blick für das eigene Leben. Der Schreibstil ist nicht zu beanstanden und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es die Liebe zu Büchern aller Art transportiert. Diese kleinen Geschichten lassen sich unendlich fortsetzen und ich hoffe, dass es einen Folgeroman geben wird.