Cover-Bild Eine Frage der Chemie
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.03.2022
  • ISBN: 9783492071093
Bonnie Garmus

Eine Frage der Chemie

Roman | Der SPIEGEL-Bestseller #1
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

»Jetzt wird es Zeit für ein enthusiastisches Lob: Dieser Debütroman vereinigt Tiefgang mit Witz! Ein großer, kluger literarischer Spaß – und ein anrührender Familienroman.« Denis Scheck

»So einen unterhaltsamen und zugleich blitzgescheiten Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen!« Kölner Stadt-Anzeiger 

»Klug, charmant und warmherzig. Eine wunderbare Protagonistin, das Thema Emanzipation und Selbstbestimmung, tragische Entwicklungen und ein wirklich mitreißender Plot.« BuchMarkt Online

Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ...

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, dem Übersetzerduo von Delia Owens' "Der Gesang der Flusskrebse"

»In Elizabeth Zott verliebt man sich total. Sie ist so toll und natürlich dargestellt, dass ich sie sogar gegoogelt habe: Die muss es doch wirklich geben, habe ich gedacht! Lange habe ich nicht ein so unterhaltendes, witziges und kluges Buch gelesen wie dieses.« Elke Heidenreich

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Chemie ist Veränderung

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Als studierte Naturwissenschaftlerin liebe ich den Titel. Denn „Eine Frage der Chemie“ ist so wunderbar mehrdeutig und gleichzeitig so allumfassend. Chemie ist Leben und Chemie umgibt uns alle an jedem ...

Als studierte Naturwissenschaftlerin liebe ich den Titel. Denn „Eine Frage der Chemie“ ist so wunderbar mehrdeutig und gleichzeitig so allumfassend. Chemie ist Leben und Chemie umgibt uns alle an jedem einzelnen Tag. Ich bin in dieses Buch hineingestolpert, um darin zu versinken und mit neuem Mut und neuer Hoffnung darauf aufzutauchen. Was für ein ergreifendes, ermutigendes Werk.

Zum Inhalt: Elisabeth Zott ist anders als die meisten Frauen. Aber in erster Linie ist sie Wissenschaftlerin- wenn man sie denn eine sein lässt. In einer von Männern beherrschten Welt versucht sie sich zu behaupten und trifft dort auf eine verwandte Seele. Der Chemiker Calvin Evans ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und wird gleichermaßen geachtet wie gefürchtet, was ihn einsam macht. Bis zu dem Tag an dem Elisabeth sich in ihn verliebt. Die beiden sind eine Einheit, eine gemeinsame Seele in zwei Körpern. Bis eine Tragödie das junge Glück zerstören soll.

Ich liebe Bücher mit starken weiblichen Hauptfiguren. Elisabeth Zott ist ein Vorbild und eine echte Sympathieträgerin. Wie sie die Widrigkeiten ihres Lebens meistert, sich einen Platz in der Welt schafft und sich behauptet ist einfach bewundernswert. Gleichzeitig schmerzt es, dass es überhaupt nötig ist, dass sie sich behauptet, dass sie zurückstecken muss, dass sie Kompromisse machen muss. Und obwohl das Buch 60 Jahre in der Vergangenheit spielt sind die angesprochenen Themen nach wie vor relevant.

Der Leser wird mitgenommen in eine typische Männerdomäne- die Naturwissenschaft. Frauen in der Wissenschaft waren allenfalls Sekretärinnen, wurden nicht ernstgenommen, diskriminiert und sexualisiert. Und obwohl sich viel getan in den letzten 60 Jahren, sind wir immer noch am Ziel, das sich Elisabeth Zott für Frauen gewünscht hat.

In diesem Buch geht es um die Liebe- die Liebe zur Wissenschaft und zu einem Menschen der es versteht, einen so zu nehmen wie man ist. Ohne Kompromisse.
Das Buch ist fantastisch geschrieben und hat mich ab dem ersten Moment gefangen genommen. Ich möchte mehr solcher Bücher lesen.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Chemie ist Veränderung, genau wie das Leben

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Das Cover mit der selbstbewusst in die Kamera blickenden jungen, attraktiven Frau ist sehr gelungen - und passt auch gut zur Handlung. Elizabeth Zott ist ein starker, unabhängiger Charakter, der die damaligen ...

Das Cover mit der selbstbewusst in die Kamera blickenden jungen, attraktiven Frau ist sehr gelungen - und passt auch gut zur Handlung. Elizabeth Zott ist ein starker, unabhängiger Charakter, der die damaligen gesellschaftlichen Regeln für unlogisch erachtet und daher außerhalb von ihnen lebt. Etwas, dass in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verdammt viel Selbstbewusstsein und Selbstkontrolle erfordert (wie oft war ich während des Lesens mit oder für Elizabeth wütend), vor allem, wenn man als Naturwissenschaftlerin wahrgenommen werden möchte - in einer komplett frauenfeindlichen Umgebung. Dass sie das Glück einer Liebe findet, die dann tragisch endet und Elizabeth mit einem Geschenk zurücklässt, liest sich sehr berührend und emotional. Auch, wie sie dann versucht, ihre - genauso außergewöhnlich wie sie - Familie zu ernähren und beschützen, ist wunderbar erzählt. Ein wunderschöner Schreibstil und eine rund um gelungene Handlung, die alle Puzzleteile zu einem Happy End zu Ende führt, lässt mich sehr glücklich und lächelnd zurück.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

So viele tolle Themen: Familie, Freundschaft, Ehe, Selbstfindung und das Frauenbild in der Gesellschaft!

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Es war eine spannende, lustige, traurige, ernste und tiefgründige Geschichte! In diesem Buch werden viele wichtige Themen angesprochen: Familie, Freundschaft, Ehe, Selbstfindung und das Frauenbild in ...

Es war eine spannende, lustige, traurige, ernste und tiefgründige Geschichte! In diesem Buch werden viele wichtige Themen angesprochen: Familie, Freundschaft, Ehe, Selbstfindung und das Frauenbild in der Gesellschaft. Alle Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Es hat mir sehr gut gefallen!

Jedoch möchte ich einen persönlichen Aspekt ansprechen. Da das Buch um Wissenschaft handelt, wird natürlich der Glaube an Gott im Buch stark hinterfragt und kritisiert. Ich bin selbst gläubig. Trotzdem habe ich nicht den Anspruch, dass in den Büchern die ich lese, die Protagonisten gläubig sein müssen. Außerdem finde ich verschiedene Perspektiven und Meinungen, warum jemand glaubt oder auch nicht glaubt, sehr spannend. Jedoch wurde meiner Meinung nach der Glaube an Gott in diesem Buch sehr einseitig und ausschließlich negativ dargestellt. Meist wurden die gläubigen Personen im Buch als sehr unsicher beschrieben. Mir hat hier eine andere Perspektive gefehlt.

Allgemein möchte ich das Buch aber mit 4,5 Sternen bewerten, da es mich wirklich in den Bann gezogen hat. Der Aufbau und die Entwicklung der Charaktere waren wirklich besonders.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Tolles Buch

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Ein Buch über eine Außenseiterin, Feministin und nicht zuletzt Wissenschaftlerin. Elizabeth ist wirklich eine toll gezeichnete Protagonistin, die ihre Ecken und Kanten hat, der man nicht wirklich nahe ...

Ein Buch über eine Außenseiterin, Feministin und nicht zuletzt Wissenschaftlerin. Elizabeth ist wirklich eine toll gezeichnete Protagonistin, die ihre Ecken und Kanten hat, der man nicht wirklich nahe kommt, die einem aber unweigerlich ans Herz wächst. Viele der Kämpfe, die sie als Frau der 1950'er Jahre in einer männerdominierten Welt ausfechten muss, werden auch heute in nur leicht abgeschwächter Form gekämpft. Das Buch hat sowohl Drama als auch Witz - eine gelungene Mischung.

Ein Buch mit außergewöhnlichen Menschen und einem außergewöhnlichen Hund. Da muss man etwas großzügig sein, was die Realistik betrifft. Aber es lohnt sich das zu tun, denn dann wird man sehr kurzweilig und intelligent unterhalten.

Veröffentlicht am 18.04.2023

ebenso charmant wie klug und humorvoll

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Amerika 1961: Elizabeth Zott ist Chemikerin. Nur ist das im Amerika der 60er Jahre unmöglich. Als Frau muss sie adrett aussehen und sich um Haus, Garten und Kinder kümmern. Doch so ist Elizabeth nicht. ...

Amerika 1961: Elizabeth Zott ist Chemikerin. Nur ist das im Amerika der 60er Jahre unmöglich. Als Frau muss sie adrett aussehen und sich um Haus, Garten und Kinder kümmern. Doch so ist Elizabeth nicht. Sie weiß, dass sie anders ist, eben nicht durchschnittlich. Einzig Calvin Evans der Nobelpreiskandidat erkennt Elizabeths Genialität und verliebt sich auch in sie. Doch das Leben spielt nicht immer so mit, wie man es sich vorstellt und so steht Elizabeth wenig später als alleinerziehende Mutter im Fernsehstudio der TV-Show „Essen um sechs“ und kocht. Für Elizabeth ist Kochen jedoch Chemie und Chemie ist eine Änderung der Zustände.

Die Autorin erzählt die Geschichte einer hochbegabten Frau, die sich in den 60er Jahren in einer von Männern dominierten Welt ihren Platz zu erkämpfen. Neben der Chemie und den damit verbundenen Themen Wissenschaft und Forschung, spielt aber auch das außerberufliche Leben eine Rolle. Wir lesen von Liebe und Vertrauen, Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, aber auch von Verlust und Trauer und anderen Dingen, denen Frauen in den 50er/60er Jahren begegnen konnten.

Elizabeth Zott ist ein durch und durch ungewöhnliche Frau. Als Leser war ich schnell von ihr fasziniert. Wie sie die Welt sieht und wie hartnäckig sie gegen die Bedingungen ihres Lebens ankämpft, für die sie selbst ja nur wenig kann. Besonders originell fand ich Elizabeths Einstellung zum Kochen. Kochen ist Chemie und genauso vermittelt Elizabeth es ihren Zuschauerinnen. Neben einfachen, gehaltvollen Rezepten lehrt sie die Damen, die ihre Sendung schauen immer auch etwas Chemie. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie die Damen mit ihren Notizblöcken im Publikum saßen.

Neben Elizabeth spielt auch ihr Hund Halbsieben eine wirklich tolle Rolle. Immer wieder bekommt der Leser Einblicke in die komplexen Gedanken des Hundes, der einen ebenso großen Verstand hat, wie Elizabeth und der ebenfalls nicht nur freudige Ereignisse in seinem Leben hat und sich mit einigen Dingen auseinandersetzen muss.

Auch die weiteren Freunde und Unterstützer Elizabeths haben mir gefallen und ohne sie wäre Elizabeths Leben sicher nicht so verlaufen, wie es nun der Fall war.

Aufgeregt habe ich mich in regelmäßigen Abständen über die bornierten Herren im Buch. Diese selbstgefälligen Männer, die Frauen wie Menschen zweiter Klasse behandeln und obwohl sie zum Teil selbst nichts leisten noch die Lorbeeren einheimsen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Situation der Frauen in den 50er/60er Jahren war gut beschrieben und das Buch macht Mut seine Träume nicht zu begraben, sondern auszuleben.

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