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Veröffentlicht am 10.07.2023

Wenn einfach alles schief läuft

Ausgerechnet Liebe (Die kleine Burg in Irland)
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Job verloren, Handwerker, die nicht auf sie hören, mitten in einem fremden Land und inmitten von Menschen, die sie nicht kennt. Für Laura könnte es nicht schlimmer laufen. Nachdem sie ihre Arbeit im Reisebüro ...

Job verloren, Handwerker, die nicht auf sie hören, mitten in einem fremden Land und inmitten von Menschen, die sie nicht kennt. Für Laura könnte es nicht schlimmer laufen. Nachdem sie ihre Arbeit im Reisebüro verloren hat, findet sich Laura im Auftrag ihres Bruders auf einer Burg in Irland wieder. Dabei begegnet sie Jack, dem Nachbarn der Burg, der ihr eine heiße Dusche bieten kann, aber es scheint, als hätte er sich ansonsten gegen sie verschworen.

„Ausgerechnet Liebe“ von Hanna Holmgren ist der Start der neuen Irland-Reihe der Autorin.
Ich habe bisher alle Romane der Autorin gelesen und war also auch wieder auf diesen gespannt. Schon das Cover vor der wunderschönen irischen Landschaft macht neugierig auf den Roman. Auch der Klappentext hört sich durchaus interessant an und von Hanna Holmgren bin ich bisher nur absolute Wohlfühlromane gewöhnt.
Allerdings muss ich dieses Mal sagen, dass ich bis zuletzt nicht mit der Protagonistin Laura warm geworden bin. Sie ist ein sehr impulsiver und trotziger Mensch, der sich auch anderen Menschen gegenüber oftmals sehr ablehnend gibt oder diese vor den Kopf stößt.
Wunderschön wiederum fand ich die Beschreibung der Landschaft und der Menschen des Dörfchens Kilfarosan.

Der Roman ist gut geschrieben, aber kann leider nicht mit den vorhergehenden Romanen mithalten. Dennoch eine Empfehlung für alle, die Irland lieben.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Eine etwas andere Geschichte

Morgen, morgen und wieder morgen
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Sadie und Sam schließen als Kinder eine besondere Freundschaft, die im Streit auseinandergeht.
Als Beide studieren, begegnen sie sich wieder und ihre Freundschaft entsteht neu, doch enger als je zuvor. ...

Sadie und Sam schließen als Kinder eine besondere Freundschaft, die im Streit auseinandergeht.
Als Beide studieren, begegnen sie sich wieder und ihre Freundschaft entsteht neu, doch enger als je zuvor. Beide entwickeln zusammen Computerspiele und gründen mit Sams Mitbewohner, Marx, eine Gamingfirma. Die drei sind sehr erfolgreich, doch der Erfolg wirkt sich auf die Freundschaft aus.

„Morgen, morgen und wieder morgen“ von Gabrielle Zevin ist ein gefeierter Bestseller in diesem Jahr. Aus diesem Grund wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, weil es einfach in die Zeit der beginnenden 1990er Jahre passt, in der die ersten großen Computerspiele auf den Markt kamen. Das Design des Covers ist diesen angepasst.
Ebenso ist das Buch in mehrere Teile unterteilt, was das Lesen übersichtlich und angenehm macht. Ich wusste zu jederzeit, wo ich mich thematisch befinde und was das Hauptthema dieses Abschnitts ist. Auch die Sichtweisen, aus denen manche Abschnitte geschrieben waren, waren mal etwas anderes, erfrischendes und eben eine ganz andere Welt als herkömmliche Romane.

Die Protagonisten des Buches sind Sadie und Sam. Beide sind hochintelligent und mathematisch-naturwissenschaftlich begabt. Während Sam die mathematische Schiene einschlägt, studiert Sadie Informatik und programmiert schon frühzeitig Computerspiele.
Ermutigt von Sadies Entwicklergeist beginnen sie gemeinsame Spiele zu schreiben.
Beide Charaktere sind sehr introvertiert und machen sehr viel mit sich selbst aus. Speziell Sam schafft es aufgrund seines bisherigen Lebens nicht über seine Gefühle zu reden, was einen enormen Einfluss auf sein zukünftiges Leben hat. Für ihn sind dennoch seine Familie und Sadie die wichtigsten Menschen in seinem Leben.
Sadie, aufgewachsen in LA, in einer heilen und erfolgreichen Familie, studiert am MIT. 
Sie leidet in ihrer Kindheit unter der Krankheit ihrer Schwester, stürzt sich im Studium in eine unglückliche, fast toxische Beziehung, die ebenso einen großen Einfluss auf ihr weiteres Leben hat und bei der ich manchmal an ihrer Intelligenz gezweifelt habe.

Ich finde den Schreibstil Gabrielle Zevins äußerst angenehm und unterhaltsam. Die Seiten flogen nur so dahin und das Buch war schnell gelesen.
Allerdings muss ich sagen, der Einstieg in das Buch war super. Aber ab dem zweiten Drittel wars für mich sehr zäh, vor allem die Abschnitte, in denen Sadie vorkam. Ich empfand sie als richtig nervig und war froh, wenn sie keine Rolle spielte, denn dann war das Lesevergnügen wieder vorhanden. 
Ich fand es auch sehr angenehm und gut, dass die zeitlichen Ereignisse der 90er und beginnenden 2000er Jahre, wie 9/11 oder Terror (Amok) oder die Nutzung der Technik zur damaligen Zeit einen reellen Bezugspunkt erhielt und das ganze authentisch machte.

Das Ende war ein guter Bezug zum Anfang und gab der Geschichte einen schönen Rahmen, auch wenn ich es anders erwartet hätte.

Mein Fazit: Ein lesenswertes Buch, den Hype darum kann ich aber leider nicht ganz nachvollziehen, da das Lesevergnügen doch durch die Hauptprotagonistin sehr geschmälert wird. Deshalb gibt es von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Gut Holz!

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Aufruhr in St. Peter-Ording, das jährliche Kegelturnier steht vor der Tür und überall fallen die Hölzer, weil Urlauber und Bewohner heimlich trainieren. 
Wie jedes Jahr sind auch die Favoriten wieder vor ...

Aufruhr in St. Peter-Ording, das jährliche Kegelturnier steht vor der Tür und überall fallen die Hölzer, weil Urlauber und Bewohner heimlich trainieren. 
Wie jedes Jahr sind auch die Favoriten wieder vor Ort, doch dann geschieht etwas schreckliches und überschattet das Turnier. 
Familie Federsen ist beim Kegeln auch wieder mit dabei. Während Ernie in seiner Position als Kommissar versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, unterstützt Ilva ihren Bruder wieder wo sie kann.

Tanja Janz entführt ihre Leser wieder ins beschaulich-touristische St. Peter-Ording. Im Nu ist man wieder mit den Bewohner des Nordseestädtchens vertraut und kann der Geschichte problemlos folgen. Unterstützt wird man dabei von den Karten im Buchrücken, die helfen, sich die Darstellungsorte räumlich besser vorstellen zu können.
Der Krimi ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Er erzählt zum Einen die Geschichte aus der Perspektive der Bewohner und zum Anderen aus der Perspektive des Täters. Allerdings wird aus der Perspektive des Täters bis zum Schluss nicht klar, wer er ist.
Der Ablauf des Romans ähnelte für mich ein bisschen dem des ersten, aber war dennoch unterhaltsam.
Ganz authentisch würde ich den Krimi nicht einordnen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Realität ein Angehöriger der Polizei so viele Informationen über einen Fall weitergeben würde, wie das zwischen Ilva und Ernie der Fall ist.
Der Spannungsbogen hielt gut bis zum Ende, wobei ich immer mal so Ahnungen hatte, wer dahinterstecken könnte und damit auch ganz gut lag.

Alles in allem ist dies für mich ein Wohlfühlkrimi am schönsten Strand der Welt, der vielleicht auch als Familienkrimi, also zum Raten für die ganze Familie, geeignet ist.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Kommunikation ist keine Einbahnstraße - Auch mal eine andere Sichtweise einnehmen

Superkräfte für Führungskräfte
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Superkräfte für Führungskräfte - Gewaltfreie Kommunikation im Beruf ist ein Ratgeber für Führungskräfte von Susanne Lorenz. Sie beschreibt das Konzept der gewaltfreien Kommunikation, bringt aber vor allem ...

Superkräfte für Führungskräfte - Gewaltfreie Kommunikation im Beruf ist ein Ratgeber für Führungskräfte von Susanne Lorenz. Sie beschreibt das Konzept der gewaltfreien Kommunikation, bringt aber vor allem ihre Erfahrungswerte und ihre Schemata ein.

Das Buch war strukturiert aufgebaut und die Kapitel nachvollziehbar. Die Notizseiten haben mir gut gefallen. Ich finde es immer gut, wenn ich Platz habe, um meine Gedanken zu ordnen.

Für mich ist dieses Buch der erste Berührungspunkt mit dieser Thematik gewesen.
Gerade am Anfang des Buches habe ich mir sehr viele Markierungen und Notizen gemacht. Vieles kam mir aus meinem Alltagsleben bekannt vor und ihre Lösungsansätze zu diesem Thema waren für mich sehr gewinnbringend. Besonders gefallen haben mir die Denkweisen über die Änderungen der Sichtweise gegenüber anderen Menschen.
Durch ihren Schreibstil war alles gut und schnell nachvollziehbar und ist damit auch gut im Alltag anwendbar.
Ab der zweiten Hälfte muss ich jedoch sagen, war es für mich nicht ganz so interessant. Denn die Methode, die sie da vorgestellt hat, sehe ich für die Übertragung in meinen Alltag und den mir unterstellten Personenkreis als schwierig an. Ich glaube, dass die Umsetzung somit eben abhängig von der Berufssparte und dem Mitarbeiterklientel ist.
Ich war sehr glücklich, dass es auch mal ein neuer Ansatz von Führungsmanagement und Kommunikation war und freute mich darauf endlich mal nicht das übliche Gerede von Schultz-von-Thun zu lesen. Leider wurde ich dann doch wieder enttäuscht.

Trotz der Kritik muss ich sagen, mir hat das Buch gut gefallen und viele Punkte daraus werde ich anwenden und für mich umsetzen.
Es ist auf jeden Fall in vielen Dingen eine etwas andere Denkweise und für all jene, die sich gerne zu diesem Thema fortbilden, eine gute Horizonterweiterung.
Aus diesem Grund vergebe ich gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Der Beginn eines neuen Lebens

Die Köchin - Lebe deinen Traum
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„Die Köchin - Lebe deinen Traum“ von Petra Durst-Benning erzählt von Fabienne, der Tochter eines Schleusenwärters am Canal du Midi. Seit Kindesbeinen schaut sie ihrer Mutter beim Kochen für die Schiffer ...

„Die Köchin - Lebe deinen Traum“ von Petra Durst-Benning erzählt von Fabienne, der Tochter eines Schleusenwärters am Canal du Midi. Seit Kindesbeinen schaut sie ihrer Mutter beim Kochen für die Schiffer über die Schulter und unterstützt sie. Ihr großer Traum ist es, einmal ein eigenes Restaurant zu haben. 
Nachdem sie ihr Zuhause verlassen hat, verfolgt sie ihren Traum. Als sie auf einem guten Weg ist, ändert ein Schicksalsschlag alles.

Das Cover ist typisch für einen Roman von Petra Durst-Benning und stellt die Hauptfigur, eine junge Frau mit einem revolutionärem Denken in den Vordergrund.
Petra Durst-Benning gelingt es, ihre Geschichte sehr metaphorisch darzustellen. Durch diesen Schreibstil liest sich der Roman sehr flüssig und ich hatte immer ein Bild vor Augen. 
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die eine angenehme Länge besitzen, sodass sich das Buch sehr angenehm las.
Fabienne ist eine angenehmen Person, wobei sie nicht ganz meine Sympathien erlangte, denn in manchen Situationen war ihr Verhalten für mich sehr widersprüchlich und manchmal auch naiv.
Vor allem ihre Interaktionen mit Stephanie waren für mich oftmals nicht nachvollziehbar und muteten schon falsch an.
Überhaupt war Stephanie ein Charakter, der mir hin und wieder die Geschichte madig machte. Hier überwiegen Arroganz und Egoismus.
Das Buch enthielt sicher kurzzeitig einen Spannungsbogen, als es um Fabiennes Schicksalsschlag ging, aber ansonsten fehlte mir doch etwas mehr Tiefe innerhalb der Geschichte.
Auch das Ende war etwas abrupt, denn der Zeitunterschied war doch recht groß. Es wirkte wie ein Cut.
Beeindruckend fand ich die Informationen, die man der Geschichte entnehmen konnte, bspw. Über den Bau des Canal du Midi oder über die Restaurantbesitzerinnen in Lyon und über einige Rezepte und ihre Zubereitung.

Alles in allem ein leichter Roman für entspannende Stunden, der sich angenehm und schnell wegliest. Ich bin gespannt, wie Petra Durst-Benning Fabiennes Geschichte weiterhin umsetzen wird. Das Ende klang schon einmal verheißungsvoll.

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