Cover-Bild Hotel Bertani
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: IL-Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 294
  • Ersterscheinung: 04.2023
  • ISBN: 9783907237618
Isla Tosetti

Hotel Bertani

Lago Maggiore Krimi
Die schöne Hoteliersgattin Carlotta Bertani führt ein Dolce Vita am Lago Maggiore. Einzig Alpträume überschatten ihr Glück. Als Elemente der Träume sich am Tage spiegeln, gerät ihr Leben aus den Fugen.
Indessen streift der Frauenmörder ‹Werwolf› durch das sonnige Tessin. Junge dunkelhaarige Singlefrauen werden tot aufgefunden oder verschwinden spurlos. Seinen Namen verdankt der Täter Bisswunden am Hals der Opfer. Commissario Quentino Parisi setzt sich auf die Fährte des Mörders.
Die unscheinbare Maura Gallo, Hausdame des Hotels Bertani, unglücklicher Single mit einer Schwäche für ihren Chef Matteo, passt exakt in das Beuteschema des Serientäters …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2023

Vielschichtige Charaktere, bildhafte Beschreibungen und eine stetig ansteigende Spannungskurve überzeugen und fesseln! Kriminell gut!

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In Ascona und Umgebung ist es wunderschön…wie im Märchen…normalerweise…

Mit Gedanken an einen wunderbaren Aufenthalt in Ascona war ich sehr gespannt auf diesen Lago-Maggiore-Krimi von Isla Tosetti und ...

In Ascona und Umgebung ist es wunderschön…wie im Märchen…normalerweise…

Mit Gedanken an einen wunderbaren Aufenthalt in Ascona war ich sehr gespannt auf diesen Lago-Maggiore-Krimi von Isla Tosetti und ich nehme es mal gleich vorweg, dieser Krimi ist anders. Und er ist unheimlich (und) spannend!

Anders als in vielen Krimis liegt der Fokus nicht auf der Arbeit der Ermittler, sondern auf den Figuren und deren Erlebnissen, auf den Geschehnissen und den Taten selbst, auf den Taten eines Serienmörders, eines Frauenmörders, der die Menschen in Ascona und Umgebung anfangs nur verunsichert, dann aber zunehmend beunruhigt und schließlich in Angst und Schrecken und in eine Art Panik versetzt. Ein „Werwolf“ genannter Täter dominiert die Tagespresse und das Leben in dieser eigentlich idyllischen Gegend im Tessin.

Vom eigentlichen Inhalt werde ich natürlich nichts wiedergeben, denn das sollte jede(r) selber lesen und erleben, wobei junge Frauen mit langen, dunklen Haaren besondere Vorsicht walten lassen sollten.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und entführt ohne Umwege an den schönen Lago und nach Ascona. Ich bin direkt mittendrin, genieße die Atmosphäre, die so wunderbar geschildert wird, dass ich fast meine, auch dort zu sein, und beobachte die Figuren der Geschichte, die nicht zu detailliert beschrieben werden, so dass noch Freiraum für die eigene Phantasie bleibt, deren Beschreibung aber präzise genug ist, so dass man den Eindruck hat, die Protagonisten direkt vor Augen zu haben.

Durch stetigen Perspektivwechsel wird die ohnehin schon ansteigende Spannung noch erhöht. Mal liegt das Hauptaugenmerk auf der durch Alpträume geplagten Hoteliersgattin Carlotta Bertani, mal auf den teils undurchsichtigen Hotel-Angestellten oder deren unangenehmen Nachbarn, dann auf der Familie der Chefin oder auf deren Freundin und natürlich immer wieder auf den Taten und dem Täter, dessen Identität lange, sehr lange, also praktisch bis zum Schluss geheim bleibt.

Ich war versucht, das Lesetempo mit Fortschreiten der Erzählung exponentiell anzuziehen, weil die Spannungskurve mich durch diese kriminell gute Geschichte trieb, habe mich aber gebremst, weil ich nichts übersehen und überlesen wollte. Vielleicht kommt man ja als Leser dem Täter oder der Täterin auf die Spur? Wenn man genau hinguckt, wenn man auf kleinste Hinweise oder deren Fehlen achtet? Vielleicht…

Angelockt durch das wunderschöne Cover des Buches, bin ich mit „Hotel Bertani“ in eine unglaublich spannende, kriminell gute Geschichte eingetaucht, die mich von Anfang an gut unterhalten und mich in ihrem Verlauf zunehmend gefesselt hat. Meine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Rundum gelungener Krimi

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Commissario Parisi wird jäh aus dem Schlaf gerissen. Es ist drei Uhr, also mitten in der Nacht, als de Luca, sein Mitarbeiter, bei ihm anklingelt.

Sie haben eine tote Frau gefunden. Schon wieder. Mit ...

Commissario Parisi wird jäh aus dem Schlaf gerissen. Es ist drei Uhr, also mitten in der Nacht, als de Luca, sein Mitarbeiter, bei ihm anklingelt.

Sie haben eine tote Frau gefunden. Schon wieder. Mit Bisswunden, auch bei ihr. Dazu zahlreiche Stichwunden, der Stich ins Herz war tödlich, die Bisse davor hat sie lebend über sich ergehen lassen müssen. Auch sie war jung, dunkelhaarig, war Single, die Tatwaffe identisch der der anderen Opfer, der Tatort nicht der Auffindeort, eine Vergewaltigung ist auch hier auszuschließen. Andere Gemeinsamkeiten sind den Frauen nicht zuzuordnen. Eine nicht gerade berauschende Ausgangssituation.

Derweilen begleite ich Carlotta Bertani, die noch gar nicht so lange mit dem Hotelerben Matteo verheiratet ist. Sie hat Albträume, fühlt sich verfolgt, er aber nimmt ihre Ängste nicht ernst. Und nicht nur er, auch die Polizei tut ihre Befürchtungen eher als Verfolgungswahn ab. Einzig eine gute Freundin steht ihr bei. Auch Maura Gallos Leben verläuft nicht nach Plan. Sie arbeitet im Hotel, daheim wartet außer ihrer Katze keiner auf sie, ein Partner ist weit und breit nicht in Sicht.

Maura passt genau ins Beuteschema. Sie ist dunkelhaarig und nicht liiert. Ist Carlotta dagegen mit ihren hellen Haaren vor diesem Werwolf, wie die Presse ihn betitelt, sicher? Aber was haben all die Vorfälle mit ihr zu tun? Schwebt sie in Gefahr oder trägt ihr Verhalten eher paranoide Züge?

Schon die ersten Seiten sind spannend, wenngleich ich mir auf das Gelesene noch so gar keinen Reim machen kann. Und doch zieht es mich sofort ins Buch. Alle Personen haben ihre Besonderheiten, jede einzelne ist glaubhaft dargelegt. Sie sind fassbar und doch entschlüpfen sie mir immer mal wieder. Zwischendurch ist von einem Ding die Rede. Ein Etwas, das nicht greifbar, nicht begreifbar ist. Und doch dürfte dieses Wesen der Schlüssel zu allem zu sein, zumindest meine ich dies herauszulesen.

Das bezaubernde Cover lässt auf einen beschaulichen Krimi schließen. Die schrecklichen Taten sind das beileibe nicht, das Drumherum aber stimmt ein auf einen Aufenthalt am Lago Maggiore. Und doch tritt das Böse zunehmend hervor, das Unaufhaltsame nimmt seinen Lauf. Das Schicksal der Frauen steht im Vordergrund, die Ermittlungen finden eher am Rande statt, wenngleich auch hier ein wenig Privates hervorblitzt. Die Autorin lässt ihre Leser lange im Dunkeln, die überraschende Wendung ist schlussendlich dann doch logisch und gut nachvollziehbar.

Mein Aufenthalt im „Hotel Bertani“ war lange undurchsichtig, er war fesselnd, kurzweilig und dramatisch war er auch. Ein rundum gelungener Krimi – sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Toller Krimi mit vielen überraschenden Wendungen

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Ich war von der ersten Seite an gefesselt, der Schreibstil ist detailliert und treffend, die Charakter haben wirklich viel Tiefgang und sind facettenreich, besonders gut haben mir auch die Ortsbeschreibungen ...

Ich war von der ersten Seite an gefesselt, der Schreibstil ist detailliert und treffend, die Charakter haben wirklich viel Tiefgang und sind facettenreich, besonders gut haben mir auch die Ortsbeschreibungen gefallen, ich konnte mir das alles bildlich sehr gut vorstellen. Mir haben die Personenbeschreibungen auch sehr gut gefallen. Ich mag es, dass dieses Urlaubsgefühl zusammen mit der Spannung des Falles sich gut aufgebaut und ich konnte der Handlung sehr gut folgen. Hier im Vordergrund stehen die weiblichen Charaktere, der Ermittler wird auch toll beschrieben, bleibt für mich aber eher im Hintergrund auch die Ermittlungsarbeit wird gut beschrieben.

Die Handlung spielt am Lago Maggiore, die Hoteliersgattin Carlotta Bertani kann eigentlich mit ihrem Leben rundum glücklich sein, doch Alpträume verfolgen sie und als diese sich am Tage spiegeln gerät ihr Glück und ihr Leben durcheinander.

Der Täter ist ein Serienfrauenmörder, der es auf dunkelhaarige Singlefrauen abgesehen hat, seinen Spitznamen "Werwolf" verdankt er daher, dass er die Frauen mit Bisswunden am Hals zurücklässt. Die Angestellt Maura Gallo, die als Hausamen im Hotel von Carlotta arbeitet ist eher unscheinbar und Single. Sie passt exakt in das Beuteschema von Werwolf, ob sie in Gefahr schwebt?

Die Gestaltung des Covers finde ich wirklich toll und ansprechend. Die Landschaft wird wunderbar in Szene gesetzt und der Titel passt einfach zur Handlung. Die Haptik des Taschenbuches gefällt mir.

Maura war für mich der interessanteste Charakter, die Handlung war bis zum Schluss spannend und ich fand die vielen überraschenden Wendungen unfassbar fesselnd, auch die Dialoge haben mir sehr gut gefallen. Auch die Ermittlungsarbeit von Quentino Parisi waren für mich gut nachvollziehbar und interessant. Dieser Krimi verspricht Hochspannung bis zur letzten Seite mit Gänsehautgarantie, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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