Cover-Bild Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783446270619
Alice Hasters

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten

Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an.

„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Dieses Buch sollte jeder, wirklich jeder lesen!

0

Alice Hasters berichtet aus ihrem eigenen Alltag von Kinderzeit an, seit sie mit Rassismus konfrontiert war.
Ihr Buch lehrt uns etwas über vielzitierte Philosophen wie Hegel und Kant, über deren Rassismus ...

Alice Hasters berichtet aus ihrem eigenen Alltag von Kinderzeit an, seit sie mit Rassismus konfrontiert war.
Ihr Buch lehrt uns etwas über vielzitierte Philosophen wie Hegel und Kant, über deren Rassismus man jedoch nichts liest, oder die Ausmaße deutschen Kolonialismus, darin enthalten dunkle Kapitel; die "Maafa", der Genozid an Afrikanern im 19. und 20. Jahrhundert und den Nachwirkungen des Kolonialismus bis heute.
Mit diesem Buch erwartet den Leser ein (wahrscheinlich unvollständiges) Kompendium an (Alltags-)Rassismus, über den man tatsächlich Bescheid wissen sollte. Nur einige Stichworte: Cultural Appropriation, Modern White Saviorism, Othering, Eurozentrismus und kulturelle Aneignung. Besonders ihr Brief an einen fiktiven Partner am Anfang einer Beziehung mit einem weißen Mann hat mich beeindruckt, der beleuchtet wie konfliktbehaftet es sein kann, wenn einer der Partner Rassismuserfahrungen macht, die der andere nicht kennt.

Hasters Zeilen haben auch mir manchmal in die Nase gebissen, aber ich bin dankbar, dass sie mir vermittelt hat wie privilegiert ich als Bewohnerin meiner weißen Haut bin, denn ich möchte mehr reflektieren und mir genau solcher Ungerechtigkeiten bewusst sein, um einen Teil in meinem eigenen Alltag dazu beizutragen angemessen zu handeln statt (vielleicht auch manchmal unwissend) rassistisch zu sein.

Veröffentlicht am 11.07.2023

Ein eindringlicher Aufruf zur Selbstreflexion und Veränderung

1

Alice Hasters' Buch 'Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten' ist ein dringendes Plädoyer für Veränderung und Selbstreflexion in Bezug auf Rassismus. Mit eindringlichen ...

Alice Hasters' Buch 'Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten' ist ein dringendes Plädoyer für Veränderung und Selbstreflexion in Bezug auf Rassismus. Mit eindringlichen Worten und großer Geduld beschreibt die Autorin, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt.

Hasters macht deutlich, dass Rassismus nicht nur am rechten Rand der Gesellschaft existiert, sondern in den Strukturen und Denkmustern unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist. Sie fordert weiße Menschen dazu auf, sich mit ihrem eigenen Rassismus auseinanderzusetzen und ihn zu erkennen, auch wenn dies schmerzhaft sein kann. Denn nur durch die Konfrontation mit dem eigenen Rassismus kann Veränderung und Überwindung stattfinden.

Das Buch bietet eine Fülle von Anekdoten und persönlichen Erfahrungen, die als Diskussionsgrundlage dienen können. Hasters zeigt auf, wie scheinbar harmlose Fragen und Äußerungen rassistisch geprägt sind und wie wichtig es ist, diese Muster zu erkennen und zu hinterfragen. Sie spricht dabei nicht nur weiße Menschen an, sondern fordert alle Leserinnen und Leser dazu auf, ihren eigenen Beitrag zur Bekämpfung des Rassismus zu leisten.

Alice Hasters' Schreibstil ist präzise, emotional und einfühlsam. Sie findet klare Worte für komplexe Zusammenhänge und schafft es, ihre Leserinnen und Leser zu erreichen und zum Nachdenken anzuregen. Ihr Buch ist ein Weckruf, der dazu auffordert, sich aktiv mit Rassismus auseinanderzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

'Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten' ist ein wichtiges Buch, das zum Umdenken und zur Veränderung aufruft. Es bietet eine wertvolle Grundlage für Diskussionen und Reflexion, nicht nur mit Eltern, sondern mit allen Menschen, die bereit sind zuzuhören und ihre eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Alice Hasters leistet mit diesem Buch einen bedeutenden Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über Rassismus und fordert uns auf, aktiv an einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft mitzuwirken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein gut verständlicher und aufrüttelnder Roman

0

"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" liegt schon seit dem Erscheinen 2019 auf meinem SuB. Da ich mich aktuell (privat, aber auch fachlich) viel mit dem Thema Rassismus beschäftige und ...

"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" liegt schon seit dem Erscheinen 2019 auf meinem SuB. Da ich mich aktuell (privat, aber auch fachlich) viel mit dem Thema Rassismus beschäftige und letzten Monat schon "Exit Racism" von Tupoka Ogette gehört habe, habe ich mich dem Buch endlich mal angenommen. Alice Hasters hat ihren Roman inhaltlich und strukturelle etwas anders angelegt als Tupoka Ogette.

Statt anwendungsorientiert ihre LeserInnen direkt anzusprechen und eine Art Handlungsmanual bereitzustellen, ist die Erzählung autobiografischer gehalten. In den Überkapiteln "Alltag", "Schule", "Körper", "Liebe" und "Familie", die jeweils nochmals in inhaltliche Unterkapitel gegliedert sind, verbindet die Autorin persönliche Erfahrungen mit historischen Fakten und gesellschaftlichen Zusammenhängen, um Missstände und andere Perspektiven aufzuzeigen und für das Thema zu sensibilisieren. Genau wie "Exit Racism" arbeitet auch "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" heraus, wie sehr Rassismus uns als Land und Gesellschaft in der Vergangenheit geprägt hat und welche Auswirkungen systemischer Rassismus immer noch jeden Tag auf das Leben tausender BIPoC hat.

Durch den größeren Seitenumfang kann die Autorin hier deutlich mehr in die Tiefe gehen und der Einfluss persönlicher Erfahrungen macht die Schilderungen greifbarer, emotional zugänglicher und unterstreicht die enorme Relevanz des Themas! Wie man aktiv etwas gegen rassistische Einstellungen bei sich und bei anderen tun kann, ist in "Exit Racism" allerdings besser aufbereitet. Alice Hasters hat aber genau wie Tupoka Ogette einen ruhigen und fesselnden Erzählton gefunden, der die Erfahrungen von BIPoC ausführlich und für Nichtbetroffene verständlich erklärt.


Das Urteil:

"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" ist ein gut verständlicher und aufrüttelnder Roman, der informiert, aufklärt und zum Nachdenken anregt. Die Autorin verbindet hier persönliche Erfahrungen mit historischen Fakten und gesellschaftlichen Zusammenhängen, um Missstände und andere Perspektiven aufzuzeigen und für das Thema zu sensibilisieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.11.2021

Absolute Empfehlung

0

Ich habe mich in meinem Leben schon viel mit Rassismus beschäftigt aber von allen Büchern, Dokumentationen und Gesprächen, die ich in mir aufgesogen habe, war dieses Buch wirklich am lehrreichsten für ...

Ich habe mich in meinem Leben schon viel mit Rassismus beschäftigt aber von allen Büchern, Dokumentationen und Gesprächen, die ich in mir aufgesogen habe, war dieses Buch wirklich am lehrreichsten für mich.

Alice Hasters erzählt darin aus ihrem Alltag, von Erfahrungen die ich nie machen musste und beschreibt diese greifbar, ohne sie zu verharmlosen.

Ich finde es wirklich schockierend was sie alles erlebt hat, aber noch viel schockierender, wie wenig ich trotz der ganzen Dokumentationen und Gespräche über die starke Verankerung von Rassismus in unserer Sprache, Kultur und Geschichte wusste.

Außerdem greift sie historische Zusammenhänge und Statistiken auf, von denen ich noch nie gehört habe und zeigt uns wie absurd Vorurteile wirklich sind.

Das Besondere an diesem Buch ist meiner Meinung nach aber der direkte Bezug zu Deutschland. Bei Rassismus habe ich persönlich zuerst an Polizeigewalt in Amerika gedacht darum fand ich es wirklich hilfreich auch etwas zu diesem Thema zu lesen, was eher auf mein Leben anwendbar ist.

Also falls ihr das Buch noch nicht gelesen habt oder euch mit dem Thema beschäftigen wollt (das sollten wir alle!), dann lest es!

Ein Buch, das ich euch sowohl von Herzen als auch von meinem Hirn wärmstens empfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2021

Regt zum Nachdenken an!

0

Wenn es Ihnen wie mir geht und Sie denken, Sie wären absolut tolerant und keinesfalls rassistisch, kommen Sie dennoch zum Grübeln bei diesem Buch: Denn als „typisch Weiße“ bin ich mir meiner Privilegien ...

Wenn es Ihnen wie mir geht und Sie denken, Sie wären absolut tolerant und keinesfalls rassistisch, kommen Sie dennoch zum Grübeln bei diesem Buch: Denn als „typisch Weiße“ bin ich mir meiner Privilegien zumeist gar nicht bewusst. Denn leider ist Rassismus noch mitten drin in unserer Gesellschaft. Und dieses Buch vermittelt sehr anschaulich und einfach, bei welchen Alltagssituationen sich dieser offenbart, oftmals ohne dass wir (als weiße) es sehen. Traurig, aber Augen öffnend. Sollte man gelesen haben, zumal äußerst kurzweilig