Der Killer und das Mädchen – der neue große Roman von Stephen King um Wahrheit und Fiktion
Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.
Inhalt
Kriegsveteran Billy verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester, äußerst lukrativer Job, soll auch sein letzter sein. Danach will er ein neues Leben beginnen. Allerdings hat er sich mit mächtigen ...
Inhalt
Kriegsveteran Billy verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester, äußerst lukrativer Job, soll auch sein letzter sein. Danach will er ein neues Leben beginnen. Allerdings hat er sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Billy rettet auf der Flucht die junge Alice. Sie wurde Opfer einer Gruppenvergewaltigung und Billy muss sich nun entscheiden. Welchen Weg geht er? Den der Rache oder den der Gerechtigkeit? Und gibt es da überhaupt einen Unterschied? So oder so - die Antwort liegt am Ende des Wegs.
Fazit
Wow, mal wieder ein RICHTIG guter Stephan King! Zwar ist das Buch stellenweise etwas langatmig, allerdings sind die ausführlichen Beschreibungen auch sehr interessant und bringen einem fie Figuren doch nochmal ein Stückchen näher.
Billy Summers ist Auftragskiller und verdient sein Geld durch Töten. Allerdings möchte er nach seinem letzten Job aussteigen und ein "normales" Leben führen. Doch dann kommt alles anders als geplant und ...
Billy Summers ist Auftragskiller und verdient sein Geld durch Töten. Allerdings möchte er nach seinem letzten Job aussteigen und ein "normales" Leben führen. Doch dann kommt alles anders als geplant und er trifft auf der Flucht Alice, die einen heftigen Schicksalsschlag erlitten hat...
Inzwischen bin ich mit Stephen Kings Stil zumindest ein wenig vertraut und hatte schon eine grobe Vorstellung, was das Buch "Billy Summers" betrifft. Ich wurde im positiven Sinne überrascht. Statt mich auf teilweise doch recht langatmige Szenen einstellen zu müssen, wurde ich mit einer sehr erfrischenden und mitreißenden Story belohnt.
Die Idee einer Geschichte in einer Geschichte war natürlich echt genial. Eine super Möglichkeit, wenn man die "Rückblenden/Zeitsprünge" in einem Buch elegant umgehen möchte.
Besonders gefallen hat mir, dass Billy nicht nur von der auftragskillertypischen Seite beleuchtet worden ist, sondern sein Charakter facettenreich repräsentiert wurde. So ließ sich im Laufe des Buches mehr und mehr der Mensch erahnen, der sich hinter der Fassade des eiskalten Mörders verbirgt. Ein Mensch, der genauso liebt und trauert wie jeder andere auch. Auch Alice fand ich echt toll. Mit all ihren Eigenheiten und Eigenschaften hat der Autor sie zu einer weiteren einzigartigen Figur in seinem gesamten Werk gemacht. Wunderbar flüssig zu lesen. Mir ist definitiv nicht langweilig geworden! Dazu noch ein Ende, dass mich abermals zuerst einer falschen Fährte hat folgen lassen...
Meiner Meinung nach ein äußerst gelungenes Meisterwerk von Stephen King, was nicht verachtet und unterschätzt werden sollte.
Ein Roman voller Spannung und Liebe.
Fast wäre es einer der wenigen Kings geworden , die ich abgebrochen habe. Der gute Stephen hat es mir diesmal nicht leicht gemacht, der Roman war eine harte Nuss, die zu kacken sich aber total gelohnt ...
Fast wäre es einer der wenigen Kings geworden , die ich abgebrochen habe. Der gute Stephen hat es mir diesmal nicht leicht gemacht, der Roman war eine harte Nuss, die zu kacken sich aber total gelohnt hat.
Dabei hat er eigentlich getan, was er immer tut, er lässt sich Zeit beim Erzählen.
Stephen King ist immer dann gut, wenn er dicke Bücher schreibt, weil die vielen Seiten der Charaktervertiefung dienen und bei diesem Buch wurde mir das einmal mehr klar. Womit ich persönlich halt ein Problem hatte: es ist vordergründig eine Gangstergeschichte und es kommt viel Irakkrieg vor… beides nicht mein Genre. Aber als geübte King-Leserin habe ich durchgehalten und wurde belohnt mit einer spannenden, aufwühlenden und mitreißenden komplexen Geschichte, die schlussendlich wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.
King ist und bleibt für mich der beste Geschichtenerzähler aller Zeiten!
Obwohl ich bereits seit sehr vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Stephen King bin und praktisch jedes Buch vom Autor blind kaufe, war ich bei "Billy Summers" tatsächlich ein wenig skeptisch, da ich ...
Obwohl ich bereits seit sehr vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Stephen King bin und praktisch jedes Buch vom Autor blind kaufe, war ich bei "Billy Summers" tatsächlich ein wenig skeptisch, da ich normalerweise kein großer Fan von Büchern bin, in denen Auftragskiller eine große Rolle spielen. Da ich Stephen Kings Fähigkeiten jedoch auch bei diesem Werk vertraut habe, habe ich auch diesem Buch eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.
Ich muss zwar zugeben, dass "Billy Summers" es nicht in meine Favoriten-Liste von Stephen King geschafft hat, allerdings bekommt man hier einen soliden, hochintelligenten Thriller, der seine spannenden, aber auch ruhigen Momente mit sich bringt. Die Geschichte ist häufig salopp geschrieben und der typische King-Stil ist auch deutlich spürbar. "Billy Summers" liest sich durchgehend flüssig, spannend, unterhaltsam, aber auch häufig vulgär. Gleichzeitig ist "Billy Summers" auch gesellschaftskritisch und mit kleinen Spitzen versehen, was mir jedoch gut gefallen hat, da diese kleinen Spitzen immer in den richtigen Momenten aufgetaucht sind.
Auch die Figuren, allen voran Billy selbst, sind gut ausgearbeitet, oftmals aber auch roh von der Art her, was jedoch gut passt. Billy ist ein Kriegsveteran, der bereits viel erlebt hat und mitansehen musste und nun, wo er wieder im Land ist, nicht wirklich weiß, wo sein Platz auf der Welt ist. Um sich über Wasser zu halten, wird er zum Auftragskiller, verliert dabei aber nicht seine Menschlichkeit, sondern kann grundsätzlich noch von gut und böse unterscheiden. Sein nächster Auftrag soll der letzte sein, denn dieser ist finanziell so lukrativ, dass er es endlich schaffen möchte, ein normales Leben zu führen, ohne sich dabei auf den nächsten Mord vorbereiten zu müssen. Dies ist allerdings schnell vergessen, als er selbst ins Fadenkreuz gerät und auf der Flucht immer mehr zu sich selbst findet und dabei sein Leben überdenkt und die weiteren Schritte plant.
Eine weitere wichtige Person in dem Buch ist Alice, eine junge Frau, die von Billy gerettet wird, nachdem sie von mehreren Männern vergewaltigt wurde. Die beiden freunden sich an und sind gemeinsam auf der Flucht. Für Billy ist Alice' Zustand nur schwer zu ertragen und somit nimmt er Rache an den Männern. Beide fliehen von Ort und zu Ort und erhalten immer wieder Untertützung und Unterschlüpfe, sodass man "Billy Summers" teilweise auch als Road Trip bezeichnen kann. Als Leser*in sollte man jedoch stets bedenken, dass keine der Figuren wirklich sonderlich sympathisch ist und man nur wenig mit ihnen mitfühlen kann, denn alle haben etwas unrechtes getan und somit fällt es schwer sich mit den Figuren anzufreunden. Dennoch hat das Buch eine gewisse Faszination auf mich gehabt, denn es wird so bildgewaltig erzählt, dass ich mir das Werk immer wieder wie einen Film vorstellen konnte.
Kurz gesagt: "Billy Summers" ist ein spannender und facettenreicher Thriller, der mit actiongeladenen Szenen, aber auch mit teilweise ruhigen Momenten begeistern kann. Zwar kommt das Werk nicht an Meisterwerke wie "Shining", "Joyland" oder "ES" heran, ist aber dennoch ein Muss für jeden King-Fan und diejenigen, die sich für Auftragskiller-Romane interessieren.
Billy Summers übernimmt Mordaufträge. Im Laufe der Zeit ist er seine Tätigkeit über geworden. Der Auftrag, den er jetzt angenommen hat, bringt so viel Geld, dass er endlich aufhören kann. Doch er hat ein ...
Billy Summers übernimmt Mordaufträge. Im Laufe der Zeit ist er seine Tätigkeit über geworden. Der Auftrag, den er jetzt angenommen hat, bringt so viel Geld, dass er endlich aufhören kann. Doch er hat ein ungutes Gefühl. Absagen will er die Sache aber nicht. Er fragt sich aber schon, wieso er sich im Vorfeld so lange vor Ort bewegen, sich in Arbeitsplatz und Nachbarschaft einfügen soll. Ein oberflächlicher, aber netter Bekannter. Da sein Fluchtweg gut organisiert ist, lässt er sich darauf ein. Damit alles echt wirkt, beginnt er, seine Lebensgeschichte niederzuschreiben. Jedoch zieht sich der Auftrag so lange hin, dass Billy sich eine eigene Fluchtmöglichkeit organisiert.
Von Stephen King kann man immer mal was lesen. Die Lebensgeschichte von Billy Summers ist schon ungewöhnlich und tragisch. Aber er ist auch klug. Und er weiß, dass es manchmal besser ist, sich dumm zu stellen. Aber Gedanke, seine Erlebnisse aufzuschreiben, ist einfach zu verführerisch, obwohl er nicht sicher sein kann, dass seine Auftraggeber mitlesen. Auch ist ihm bewusst, dass dieses freundliche sich Einfügen in die Nachbarschaft eigentlich nicht gut sein kann. Zwar fällt er so nicht auf, aber wenn alles gelaufen ist, wird man sich an ihn erinnern.
Mit Romanen von Stephen King ergeht es einem mitunter so oder so. So: Man verschlingt sie. Oder so: sie sind doch etwas langatmig. Billy Summers fällt leider eher in die zweite Kategorie, jedenfalls für die Leserin. Zu Beginn - und dieser Beginn dauert recht lange - passiert einfach nichts, man wartet mit Billy darauf, dass es losgeht. Und in der Zeit hat man schon einen Teil des Interesses verloren. In der Folge gibt es auch Wendungen, die einfach nicht den Geschmack der Leserin treffen. Dennoch nimmt das Buch irgendwann fahrt auf und wie bei King üblich, ist es intelligent geschrieben und weist ein paar Überraschungen auf.