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Veröffentlicht am 26.08.2017

Unheimlich und spannend

Palast der Finsternis
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Inhalt: Anouk ist eine Außenseiterin, die gerne in der Weltgeschichte herumreist. Aus diesem Grund sagt sie auch sofort zu, als sie die Gelegenheit bekommt, zusammen mit vier anderen Jugendlichen, nach ...

Inhalt: Anouk ist eine Außenseiterin, die gerne in der Weltgeschichte herumreist. Aus diesem Grund sagt sie auch sofort zu, als sie die Gelegenheit bekommt, zusammen mit vier anderen Jugendlichen, nach Paris zu kommen und einen lange verschollenen unterirdischen Palast zu erforschen. Dieser Palast wurde zu Zeiten der Französischen Revolution von einem Adligen gebaut, um sich darin zu verstecken.
Doch kaum haben Anouk und die anderen einen Fuß in die unterirdischen Gemäuer gesetzt müssen sie um ihr Überleben kämpfen. Denn die Zimmer sind mit gefährlichen Fallen versehen und das ist nicht alles, was in der Tiefe auf sie lauert.

Meinung: „Palast der Finsternis“ ist einfach ein sehr spannendes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute an gut unterhalten konnte. Der Autor schafft es die ganze Zeit den Leser an das Buch zu fesseln und ich konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen.
Im Mittelpunkt steht Anouk. Sie ist zickig und wütend. Aber auch taff und mutig. Sie ist mal was anderes, als die meisten anderen Charaktere, von denen ich in letzter Zeit gelesen habe, was mir sehr gut gefallen hat. Den Grund, warum sie sich so abweisend gegenüber anderen verhält, wird erst spät im Buch aufgeklärt, was sie außerdem etwas geheimnisvoll macht.
Aus ihrer Sichtweise wird die Geschichte erzählt. Aber nicht nur. Es gibt noch einen zweiten Erzählstrang, der zur Zeit der französischen Revolution spielt und sozusagen die Vorgeschichte zu den heutigen Ereignissen ist.
Der unterirdische Palast wird als sehr prachtvoll und pompös beschrieben. Schnell wird jedoch klar, dass er vor allem unheimlich und gefährlich ist und ich war immer gespannt, was als nächstes in diesen Gemäuern geschieht. Der Autor hat es geschafft, selbst mir, die ich mich definitiv über der Erde befinde, eine Art Platzangst zu verpassen und das Gefühl eingesperrt zu sein zu vermitteln. Stefan Bachmann hat einfach einen sehr bildlichen und flüssigen Schreibstil, der die ganze Geschichte lebendig erscheinen lässt. Ich habe mitgefiebert bis zur letzten Minute und ich habe viele Geheimnisse erst zusammen mit den Figuren entschlüsselt und nicht schon vorher geahnt, was mir selten passiert.
Die Charaktere und der Schauplatz ziehen einen in die Geschichte hinein, in die Tiefe des Palastes, und lassen einen nicht mehr los. Ich empfehle das Buch jedem, der mal wieder ein sehr spannendes Jugendbuch lesen möchte und sich gerne etwas gruselt. Mich konnte das Buch begeistert und ich bin auf weitere Bücher des Autors gespannt.

Fazit: Spannend und unheimlich bis zum Ende. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Ein Held unter Schurken

Evil Hero
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Inhalt: John ist der Sohn eines Superhelden und eigentlich würde er nichts lieber tun, als in die Fußstapfen seines berühmten Vaters zu treten. Um dessen Tod aufzuklären geht er jedoch ungewöhnliche Wege. ...

Inhalt: John ist der Sohn eines Superhelden und eigentlich würde er nichts lieber tun, als in die Fußstapfen seines berühmten Vaters zu treten. Um dessen Tod aufzuklären geht er jedoch ungewöhnliche Wege. Er schreibt sich an der Äcädemy ein, der Schule für angehende Superschurken. Hier hofft er auf die Spur von „The Rockstar“ zu kommen. Dem Schurken, der für den Mord an seinem Vater verantwortlich gemacht wird. Und so muss der eigentliche Held seine schurkischen Talente unter Beweis stellen. Denn auffallen wäre unter all den Bösewichten keine gute Idee.

Meinung: „Evil Hero- Superschurke wider Willen“ ist der erste Band einer neuen Reihe von Sandra Grauer, die in der Welt von Helden und Schurken spielt. In dieser Welt ist es ganz normal, dass Gut und Böse ständig gegeneinander kämpfen. Es wird sogar als richtiger Beruf angesehen, der natürlich, wie jeder Beruf, erst einmal von Grund auf gelernt werden muss. Aus diesem Grund gibt es sowohl Schulen für Superschurken, als auch für Helden.
John ist, dank seines berühmten Superheldenvaters Eagleman, bereits bestens auf seine Zeit in der Heldenschule vorbereitet. Aber er will unbedingt den Mann finden, der den geliebten Vater ermordete, also beschließt er, lieber in die Schule der Schurken zu gehen, um dort die geheime Identität von „The Rockstar“, dem Mörder seines Vaters, aufzudecken und diesen endlich zur Rechenschaft ziehen zu können. Fächer wie „Schurkische Etikette“ oder „Superwaffenkunde“ stehen hier auf dem Lehrplan. Und John findet in seinen Mitschülern Max und Serena sogar wirkliche Freunde.
Diese Freundschaft war es auch, die mir besonders gut gefallen hat. Max und Serena sind beide Kinder von Superschurken und wäre somit eigentlich im Idealfall Johns Gegner. Und deswegen muss John auch immer aufpassen, dass er nicht auffliegt. Dies sorgt für witzige Momente und allerlei Chaos. Vorallem da der Superheldensohn natürlich immer versucht „The Rockstar“ auf die Spur zu kommen.
Trotzdem ist die Freundschaft echt und ich mochte die drei Charaktere und die Art, wie sie miteinander umgehen, sehr gerne.
Ohnehin ist John ein toller Charakter. Er ist eigentlich der geborene Held, muss aber einsehen, dass das Schurkendasein ihm ebenfalls liegen würde.
Auf der Suche nach „The Rockstar“ gerät er in allerlei gefährliche Situationen und die Frage nach der wahren Identität des Schurken wird erst am Ende geklärt. Das Buch ist unheimlich spannend und actionreich und ich habe die ganze Zeit über mit unserem Helden mitgefiebert.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass ich gut in die Welt von Gut und Böse hineingekommen bin.
Obwohl es viele Kämpfe gibt, ist das Buch unblutig und daher für Leser von 10 bis 100 Jahren geeignet.
Gerade in der heutigen Zeit kommt man an Superhelden, wie Batman oder den Avengers nicht vorbei und deswegen freue ich mich sehr, ein witziges, actionreiches und spannendes Buch zum Thema Helden und Schurken zu lesen, und das ist „Evil Hero“ definitiv. Ausserdem geht es auch noch um Freundschaft, wovon man ja nie genug haben kann.

Fazit: Ein gelungenes Buch über Helden und Schurken und darüber, wo sie ihre Fähigkeiten lernen. Mit tollen Charakteren und jeder Menge Action. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Wem kannst du vertrauen?

Chosen 2: Das Erwachen
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Inhalt: Emma versucht den Tod ihres Vaters Jacob und ihres besten Freundes Jared zu verarbeiten, die beide von ihrer großen Liebe Aiden umgebracht wurden. So zumindest, glaubt sich das Mädchen zu erinnern. ...

Inhalt: Emma versucht den Tod ihres Vaters Jacob und ihres besten Freundes Jared zu verarbeiten, die beide von ihrer großen Liebe Aiden umgebracht wurden. So zumindest, glaubt sich das Mädchen zu erinnern. Ihre Erinnerungen wurden allerdings von Farran, dem Schulleiter, der so gerne ihr Mentor wäre, manipuliert. Und nun ist Emma wieder im Internat, wo Farran zu ihrem Vertrauten wird. Als jedoch Drohungen in ihrem Zimmer auftauchen, beginnt Emma an ihren Erinnerungen zu zweifeln und fragt sich, wem sie eigentlich vertrauen kann.

Meinung: Auch der 2. Band der Chosen-Reihe konnte mich wieder vollkommen überzeugen. Ich würde sogar behaupten, dass er noch spannender als der erste Teil ist.
Wieder steht Emma im Mittelpunkt und wieder geht’s um Liebe, Intrigen und Verrat. Bloß ist Emma nun ganz alleine in Farrans Nähe, denn ihr Vater Jacob ist offiziell tot und Aiden verschwunden. Einzig eine Freundin ist, außer dem mächtigen Schulleiter, noch auf ihrer Seite. Sogar Drohungen und makabere Scherze tauchen immer öfter in ihrer Nähe auf. Emmas Zerrissenheit ist unheimlich gut dargestellt, vor allem nachdem sie beginnt ihren Erinnerungen nicht mehr 100%ig zu trauen, da sie einfach nicht zu ihren Gefühlen zu passen scheinen. Man merkt ihr immer stärker an, dass sie eine Kämpferin ist und sehr mutig.
Der Leser darf hier allerdings nicht nur Emma begleiten, sondern auch ihren tot geglaubten Vater Jacob, der bei den Falken Unterschlupf gefunden hat und nach einer Möglichkeit sucht, seine Tochter zu retten und seinen alten Freund Farran endlich zu stürzen. Auch dieser Figur merkt man Sehnsucht und Verzweiflung deutlich an.
Die Figuren sind alle sehr gut und dreidimensional geschildert, so dass mir als Leser alle echt vorgekommen sind. Ausserdem ist die Geschichte sehr spannend und das von Anfang an, so dass man schnell wieder von Emmas Welt gefangen genommen wird. Als kleinen Bonus gibt es außerdem Einblicke in Farrans Kindheit und Gedankenwelt, was mir persönlich ebenfalls gut gefallen hat.
Alles in allem ist der 2. Chosen-Band eine tolle Fortsetzung und einfach ein spannendes Buch, das sich zu lesen lohnt.

Fazit: Toller 2. Band der Chosen-Reihe, der die Frage aufwirft, wem Emma trauen kann. Sehr spannend geschrieben und sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Buch übers Erwachsenwerden

Glücksgefühl
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Inhalt: Ob nun im Kino oder auf der Strasse: Ständig schlüpft Nike gedanklich in fremde Rollen. Als sie dann an einer renommierten Schauspielschule aufgenommen wird ist sie überglücklich. Dort trifft sie ...

Inhalt: Ob nun im Kino oder auf der Strasse: Ständig schlüpft Nike gedanklich in fremde Rollen. Als sie dann an einer renommierten Schauspielschule aufgenommen wird ist sie überglücklich. Dort trifft sie Jasper, der ihr Herz höher schlagen lässt. Aber gibt es ein Happy End nur im Film? Oder hat sie auch im realen Leben eine Chance darauf?

Meinung: „Glücksgefühl“ von Karolin Kolbe ist ein schönes Buch übers Erwachsenwerden. Im Mittelpunkt steht Nike, die es liebt in fremde Rollen zu schlüpfen. Sie ist sehr schüchtern und hat nicht so viel Selbstbewusstsein. Gerade deswegen war sie mir gleich am Anfang sehr sympathisch. Nur wenn sie auf der Bühne steht kommt sie ganz aus sich heraus. So ist es kein Wunder, dass sie an einer Schauspielschule angenommen wird. Hier ist der Alltag jedoch schwerer als gedacht und nicht alle Klassenkameraden sind nett.
Im Laufe des Buches macht Nike eine große Verwandlung durch und man merkt richtig, wie sie Seite für Seite erwachsener und stärker wird.
Die Gefühle für Jasper sind von Anfang an da, allerdings spielt die Romanze eher im Hintergrund und immer knapp unter der Oberfläche mit. Die anderen Probleme des Mädchens sind meist viel präsenter. Gerade das hat mir gut an dem Buch gefallen. Die Liebe entwickelt sich hier erst und ist, wie ich finde, so viel romantischer und glaubwürdiger.
Alles in allem konnte mich das Buch, wohl auch durch den lockeren Schreibstil der Autorin, gut unterhalten und auf ganzer Linie abholen. Es ist irgendwie warmherzig und leicht und man kann es dadurch gut mal zwischendurch lesen.

Fazit: Gutes Jugendbuch über das Erwachsenwerden und die erste Liebe. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Steht Band 1 in nichts nach

Das Herz des Verräters
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Inhalt: Lia ist nun in Venda gefangen und dem Oberhaupt der Barbaren, dem Komizar, ausgeliefert. Auch Rafe ist dessen Gefangener. Bald schon weiß Lia nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht. Und ...

Inhalt: Lia ist nun in Venda gefangen und dem Oberhaupt der Barbaren, dem Komizar, ausgeliefert. Auch Rafe ist dessen Gefangener. Bald schon weiß Lia nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht. Und auch Kaden ist noch an ihrer Seite. Für wen wird sich ihr Herz schlussendlich entscheiden?
Dann erfährt sie von einer schrecklichen Intrige und Lia muss alles tun, um ihr Volk und die, die sie liebt, zu retten.

Meinung: Nachdem ich „Der Kuss der Lüge“ schon so toll fand, war für mich klar, dass ich auch den zweiten Band dieser Reihe lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Leser wird genau an der Stelle wieder in das Geschehen geworfen, in dem Band 1 endete und kann so sofort wieder mit Lia mitfiebert. Erzählt wird wieder aus ihrer Sicht, sowie aus Sicht von Kaden und Rafe. Besonders gefreut hat es mich, dass auch von Pauline wieder etwas berichtet wird, obwohl sie ja meilenweit von Lia entfernt ist.
Der Schreibstil ist sehr spannend und obwohl das große Rätsel des ersten Bandes – wer ist Attentäter und wer Prinz – nun aufgeklärt ist, schafft es die Autorin dennoch den Leser erneut zu überraschen und das Spannungslevel aufrecht zu erhalten.
Ausserdem gibt es hier einige neue und sehr interessante Figuren. Vorallem den Anführer von Venda, den Komizar, konnte ich am Anfang nicht so recht einschätzen und fand die Figur das ganze Buch über unheimlich interessant.
Griz, Eden und die anderen Männer, die Lia in ihr Gefängnis brachten, sind ebenfalls wieder mit von der Partie und für die ein oder andere Überraschung gut.
Lia selbst ist mir immernoch sehr sympathisch. Sie ist mutig und taff und es wird immer deutlicher, welche Erziehung sie genossen hat. Sie duckt sich nicht, sondern reckt das Kinn, auch im Angesicht einer drohenden Gefahr. Sie ist meiner Meinung nach die geborene Königin und einfach ein toller Charakter.
Das Ende ist, wie bereits im Vorband, ein fieser Cliffhanger. Und so warte ich nun sehnlichst auf den dritten Teil der Chronik der Verbliebenen und freue mich darauf wieder mit den Charakteren mitzufiebern.

Fazit: Ein zweiter Band, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und einfach eine tolle Reihe. Wer „Der Kuss der Lüge“ schon mochte, sollte „Das Herz des Verräters“ unbedingt ebenfalls lesen.

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