Cover-Bild Das Porzellanzimmer
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 23.01.2023
  • ISBN: 9783446277090
Sunjeev Sahota

Das Porzellanzimmer

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

„Sunjeev Sahota erzählt in Das Porzellanzimmer auf kleinem Raum eine epische Geschichte, die tiefen Eindruck hinterlässt.“ Brigitte Wir

1929 im ländlichen Punjab: Drei sehr junge Frauen werden in einer Zeremonie mit drei Brüdern verheiratet. Nachts trifft je eine ihren Ehemann in kompletter Dunkelheit, in der Hoffnung, einen Sohn zu zeugen. Tagsüber verrichten die Frauen ihre Pflichten, eingesperrt im Porzellanzimmer, in dem die Aussteuer ihrer Schwiegermutter Mai lagert. Als Mehar sich in einen der Brüder verliebt, wird eine gefährliche Leidenschaft entfacht, die mehr als ein Leben gefährdet.
Siebzig Jahre später reist Mehars Urenkel aus England auf eine verlassene indische Farm. Dort findet er das verbarrikadierte Porzellanzimmer. Er wird sich mit seinen inneren Dämonen auseinandersetzen – und mit seiner verborgenen Familiengeschichte.

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, dem preisgekrönten Übersetzerduo von Delia Owens' "Der Gesang der Flusskrebse" und „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Shilo_ in einem Regal.
  • Shilo_ hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2023

Traditionen

0

Ein sehr interessanter Roman, der in der Vergangenheit und auch heute spielt. Es geht um Traditionen und Pflichten und das Ausbrechen aus der Norm. Wieder einmal geht es darum, dass Liebe Berge versetzen ...

Ein sehr interessanter Roman, der in der Vergangenheit und auch heute spielt. Es geht um Traditionen und Pflichten und das Ausbrechen aus der Norm. Wieder einmal geht es darum, dass Liebe Berge versetzen kann und wie Generationen danach Familiengeheimnisse aufarbeiten. Das Cover passt perfekt. Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die Figuren sind interessant und vielschichtig. Ein sehr gutes Buch, das ich gerne empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

3 Bräute

0

Das Porzellanzimmer, China Room m Original, war auf der Longlist zum MAN Booker Award. Es ist ein origineller, kunstvoll gemachter Roman mit fein gezeichneten Details, der dritte des britisch-indischen ...

Das Porzellanzimmer, China Room m Original, war auf der Longlist zum MAN Booker Award. Es ist ein origineller, kunstvoll gemachter Roman mit fein gezeichneten Details, der dritte des britisch-indischen Schriftstellers Sunjeev Sahota.

Es beginnt 1929 im ländlichen Indien mit 3 Bräuten, Mehar, Harbans und Gurleen, die alle in eine Familie hinein verheiratet wurden. Regiert wird die Familie von der Schwiegermutter Mai, die wie eine Matriarchin auftritt und nachts jeweils einen ihrer Söhne im Dunkeln zu seiner Braut schickt. Und diese wissen nicht, mit welchen der Söhne sie verheiratet sind. Das einzige, was zählt, ist das sie möglichst schnell für männliche Nachfahren sorgen. Eine ungewöhnliche Situation, die für Spannungen sorgt und schließlich eskalieren wird.

Dann folgt ein Sprung ins Jahr 2019, mit einem aus England stammenden Icherzähler, der ein junger Mann auf Drogenentzug ist.
Diese beiden Handlungsstränge wechseln sich ab, aber der Vergangenheitspart bleibt dominierend und als Leser ist man meistens dicht an Mehar dran.

Man kann tief abtauchen in diese packende Handlung, die beim Lesen wie ein Film im Kopf des Lesers abläuft.

Veröffentlicht am 21.01.2023

Fesselnd

0

Angelehnt an seine Familiengeschichte, erzählt Sunjeev Sahota die Geschichte von Mehar, die im Jahr 1929
in Punjab, einem kleinen Dorf in Indien, zusammen mit zwei anderen Mädchen an drei Brüder verheiratet ...

Angelehnt an seine Familiengeschichte, erzählt Sunjeev Sahota die Geschichte von Mehar, die im Jahr 1929
in Punjab, einem kleinen Dorf in Indien, zusammen mit zwei anderen Mädchen an drei Brüder verheiratet wird. Keines der Mädchen weiß, welcher der Brüder der eigene Ehemann ist, treffen sie ihn doch nur nachts in kompletter Dunkelheit. Ihre Tage verbringen sie unter strenger Aufsicht der Schwiegermutter Mai im Porzellanzimmer und verrichten dort die anfallenden Arbeiten. Schon bald jedoch verliebt sich Mehar in Suraj, dem Ehemann einer der anderen Mädchen. Es ist eine verhängnisvolle Liebe.
Mehars Urenkel reist 70 Jahre später nach Indien, um auf einer verlassenen Farm einen Entzug zu machen. Er findet das Porzellanzimmer und erfährt von den Geschehen um seine Urgroßmutter Mehar.
Dem Autor ist es gelungen, die beiden Hauptprotagonisten bildhaft darzustellen. So konnte ich die Situation von Mehar im frühen 20. Jahrhundert sehr gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Auch ist es ihm gelungen, den Wechsel von Vergangenheit und dem Heute fesselnd zu vollziehen. Durch den flüssigen Schreibstil war es ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen.
Mein Fazit:
Eine wunderbare Reise in eine uns fremde Kultur. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2023

Eine fremde Welt

0

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Ab 1911 erfährt man die Geschichte von Mehar, der Urgroßmutter des Erzählers. Dieser Teil hat mich in eine fremde Welt entführt. Die damaligen Sitten sind für ...

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Ab 1911 erfährt man die Geschichte von Mehar, der Urgroßmutter des Erzählers. Dieser Teil hat mich in eine fremde Welt entführt. Die damaligen Sitten sind für mich als westliche Frau befremdlich und erschütternd. Die sich zart entwickelnde Liebesgeschichte hat mir gefallen. Im zweiten Strang erinnert sich der Erzähler an seine Reise nach Indien zu seinen Onkel. Er will dort seine Drogensucht auskurieren. Da er von der Familie abgelehnt wird, zieht er auf die verlassene Farm. Hier versucht er in die Familiengeheimnisse einzudringen und freundet sich mit der Ärztin und einen Lehrer an.
Das Buch ist anstrengend zu lesen. Die verschiedenen Kapitel springen in der Zeit und aus Sicht verschiedener Personen hin und her ohne dass es einen Hinweis auf Ort und Zeit gibt. Außerdem sind die indischen Namen gewöhnungsbedürftig. Ein Personenregister und ein Glossar über die indischen Begriffe, die im Buch auch nicht erklärt werden, wäre für das Verständnis sehr hilfreich. Leider fehlte mir auch der Zusammenhang zwischen den Schicksalen. Hier werden zwei Geschichten, die nicht allzu viel miteinander zu tun haben, durcheinander erzählt.
Das Buch gibt einen kleinen Einblick in eine fremde Welt, aber als spannender Generationenroman funktioniert es nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere