Cover-Bild Abgrund
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 18.07.2023
  • ISBN: 9783499009754
Lucy Goacher

Abgrund

Du weißt, sie ist nicht gesprungen.
Katharina Naumann (Übersetzer)

Du weißt, jemand hat sie getötet. Was du nicht weißt: Er ist dir nah …

Clementines Welt liegt in Trümmern. Ihre kleine Schwester ist tot. In einer sternklaren Nacht hat Poppy sich von einer Klippe gestürzt, die Untersuchungsergebnisse sind eindeutig. Doch Clementine zweifelt. Poppy, die Sonnenuntergänge liebte, die so gern zeichnete. Noch in der Nacht ihres Todes versuchte sie, Clementine anzurufen. Aber der Anruf lief ins Leere.  Was wollte Poppy ihr sagen?

Während ihre Eltern wie gelähmt sind vor Schmerz, findet Clementine keine Ruhe. Sie vertieft sich in Poppys Leben, versucht herauszufinden, was in ihren letzten Monaten passiert ist. Bald ist sie sicher: Poppy hat sich nicht umgebracht. Poppy wurde ermordet.Sie weiß, sie ist die einzige, die Poppys Mörder finden kann. Doch sie hat nicht viel Zeit. Denn während sie nach ihm sucht, kommt er ihr immer näher …

Ein außergewöhnlicher Thriller auf höchstem Niveau. Eindringlich und hochspannend.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2023

Was geschah wirklich am Abgrund?

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"Abgrund" ist ein Thriller, der sich sehr mit dem Thema Suizid auseinandersetzt und vielleicht auch nicht für Jeden etwas ist. Ich allerdings fand, dass die Autorin dies in einen fesselnden und spannenden ...

"Abgrund" ist ein Thriller, der sich sehr mit dem Thema Suizid auseinandersetzt und vielleicht auch nicht für Jeden etwas ist. Ich allerdings fand, dass die Autorin dies in einen fesselnden und spannenden Plot umgesetzt hat. Die Ausarbeitung der Protagonisten ist sehr tiefgründig und aufgrund der Erzählform auch sehr authentisch. Aus der Sicht von Clementine wird die Geschichte und die Suche nach der Wahrheit geschildert. Ich mochte Poppys Schwester sehr gerne und verfolgte gespannt ihren Recherchen für die Aufklärung. Der Schreibstil war sehr flüssig und bildlich gut dargestellt, so hatte man direkt auch entsprechende Vorstellung vor Augen. Es gibt immer wieder Zeitsprünge weiterer Morde an Mädchen, welche im Nachhinein von der Polizei als Suizid abgeschlossen wurden. Das Buch mit seinen knapp 500 Seiten hätte allerdings auch etwas kürzer gehalten werden können, denn so manche Dialoge wurden schon in die Länge gezogen. Ich hatte auch recht schnell eine Vermutung, wer hinter den Morden stecken könnte, verfolgte jedoch gespannt Seite für Seite und mit einem schnellen Lesetempo dem Finale entgegen.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Schuldgefühle

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Als Leser ist man live dabei, als die schüchterne Poppy von den Klippen gestoßen wird. Man weiß auch, dass sich der Fokus des Mörders schon auf Poppys Schwester Clemmie richtet.
Dieser Mord ist äußerst ...

Als Leser ist man live dabei, als die schüchterne Poppy von den Klippen gestoßen wird. Man weiß auch, dass sich der Fokus des Mörders schon auf Poppys Schwester Clemmie richtet.
Dieser Mord ist äußerst geschickt als Suizid getarnt. Clemmie wird von Vorwürfen zerfressen, dass sie auf die letzten Handynachrichten ihrer Schwester nicht reagiert hat. Womöglich hätte sie Poppy noch retten können.
Trotz allem glaubt Clemmie auch nicht Selbstmord. Dafür kannte sie Poppy viel zu gut.
Um ihre Schuldgefühle zu kompensieren, arbeitet Clemmie in jeder freien Minute bei einer Telefonseelsorge für Hinterbliebene. Hier fasst sie auch den Entschluss, all die Ungereimtheiten an Poppys Todesfall selbst aufzuklären. Und jetzt wird es richtig spannend. Als Leser nimmt man jede ihrer Männerbekanntschaften genau unter die Lupe, weil man weiß, dass Clemmie auf der Todesliste des Mörders ganz oben steht. Selten, dass ein Thriller so sehr zum Mitraten einlädt, erst recht, weil man schon mehr Informationen als Clemmie in der Hand hat.
Dieser Thriller ist zwar im Grunde genommen recht einfach gestrickt, aber die Autorin bringt viel Leben und viel Spannung in die Handlung. Vor allem das Mitraten macht viel Spaß, auch wenn man zum Schluss haarscharf daneben liegen kann.
Ganz besonders möchte ich die gute Leistung von Rebecca Veil hervorheben, die eine wunderbare Besetzung für das Hörbuch ist.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Düster und beklemmend

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Nach dem Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist Clementine am Boden zerstört. Einen letzten Anruf von ihr hat sie ignoriert. Schwere Schuldgefühle lassen sie kaum zur Ruhe kommen. An Selbstmord glaubt sie ...

Nach dem Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist Clementine am Boden zerstört. Einen letzten Anruf von ihr hat sie ignoriert. Schwere Schuldgefühle lassen sie kaum zur Ruhe kommen. An Selbstmord glaubt sie aber nicht. Einige Ungereimtheiten ergeben sich bei ihren Nachforschungen. Keiner glaubt ihr, als sie von Mord ausgeht. Dabei scheint es die Wahrheit zu sein und womöglich schwebt sie selbst in Gefahr.

Es beginnt gleich düster und Clementine ist voller Schuldgefühle. Es wird aus Sicht von ihr erzählt und der Schmerz und die Trauer werden eindringlich an den Leser vermittelt.
Poppy ist sehr schüchtern und leidet unter einer Sozialphobie. Deshalb glaubt Clementine nicht an Selbstmord. Sie begibt sich auf Spurensuche und lernt einige Leute kennen, die vielleicht infrage kommen.
Bei der polizeilichen Untersuchung kamen viele Details ans Tageslicht. Das hinterließ bei mir eine Gänsehaut.
In der Mitte gab es einige Längen und Wiederholungen. Da wären aus meiner Sicht Kürzungen angebracht gewesen.
Im letzten Drittel baut sich echte Spannung auf und ich fieberte mit. Eine Ahnung hatte ich schon. Geschickte Wendungen führten mich aber immer wieder auf eine falsche Fährte.

Fazit: Düster, emotional und ein beklemmendes Thema über Suizid zeichnen dieses Buch aus.
Spannende Szenen und überraschende Wendungen hielten mich in Atem. Verluste, Ängste und ein packendes Ende haben mir spannende Lesestunden beschert.
Der Debütthriller ist gut gelungen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Erst zu gemächlich, dann fesselnd und rasant

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Clementine, genannt Clemmie, kommt seit dem Selbstmord ihrer kleinen Schwester nicht mehr in die Spur. Es sieht für sie so aus, als hätte sie ihre Schwester retten können, wäre sie nicht bei deren Anruf ...

Clementine, genannt Clemmie, kommt seit dem Selbstmord ihrer kleinen Schwester nicht mehr in die Spur. Es sieht für sie so aus, als hätte sie ihre Schwester retten können, wäre sie nicht bei deren Anruf durch ihr Date abgelenkt gewesen. Sie hat ihr Studium auf Eis gelegt und jobbt in einer Helpline. Darüber lernt sie Daniel kennen, der seit zwei Jahren vergeblich versucht, die Polizei davon zu überzeugen, dass seine Schwester ermordet wurde und sich eben nicht selbst das Leben nahm. Daniel gibt Clemmie Grund zur Annahme, dass auch deren Schwester nicht freiwillig in den Tod ging. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und entdecken Zusammenhänge, die ihnen den Atem rauben.

Die Story ist sehr gut aufgebaut, auch wenn sie sich am Anfang ein wenig zieht, bis sie in die Gänge kommt. Clemmie erscheint mir da etwas zu sehr in Selbstmitleid und Selbstvorwürfen versunken. Dadurch war sie mir erst relativ spät sympathisch. Als sie endlich aufwachte und in Fahrt kam, mit Enthusiasmus nach der Wahrheit suchte, verlor sie viel ihrer Naivität und gewann mächtig Punkte. Die eingebauten Twists und Sackgassen, Spuren und falsche Fährten haben mir weitgehend sehr gut gefallen. Gegen Ende hat es die Autorin doch etwas übertrieben und das Motiv fand ich für all die Mühe und den Aufwand dann doch etwas platt und unbefriedigend. Vom langsamen Anfang zum turbulenten Ende hat sowohl die Story, als auch Clemmie eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Dennoch ist genau dies stimmig und realistisch.

Der Stil insgesamt ist gut und vor allem für ein Debut gelungen. Potenzial ist vorhanden und ich denke, hier ist eine Steigerung nicht nur möglich, sondern garantiert. Ich wurde gut unterhalten –nicht zuletzt durch die sehr gute Leistung von Rebecca Veil - und gebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Intensiv, eindringlich und düster

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Clementines Welt zerbricht, als ihre Schwester Poppy sich eines Nachts von einer Klippe stürzt. Eine Woge aus Trauer und Schuld stürzt über Clementine ein. Bis sie einen Anruf erhält, der alles verändert. ...

Clementines Welt zerbricht, als ihre Schwester Poppy sich eines Nachts von einer Klippe stürzt. Eine Woge aus Trauer und Schuld stürzt über Clementine ein. Bis sie einen Anruf erhält, der alles verändert. Endlich hat Clementine Gewissheit: Ihre Schwester nicht freiwillig gesprungen. Jemand hat sie getötet. Doch niemand glaubt ihr. Clementine macht sich auf die Suche nach Beweisen. Dabei ahnt sie nicht, dass der Täter sie bereits im Visier hat.

Der Einstieg in das Hörbuch ist mir dank der angenehmen Stimme der Sprecherin Rebecca Veil sehr leicht gefallen. Die Geschichte beginnt in der Nacht, in der Poppy von der Klippe stürzt. Danach erhält der Leser in erster Linie einen tiefen Einblick in Clementines Gefühle. Sie ist innerlich stark zerrissen und gibt sich die Schuld an dem vermeintlichen Selbstmord ihrer Schwester Poppy. In Gedanken durchlebt Clementine immer wieder den Augenblick, in dem sie alles hätte ändern können. Zudem gibt es immer wieder Erinnerungen an besondere Momente mit ihrer Schwester. Mich hat dieser Teil der Geschichte sehr berührt, da der Leser sich viel mit Clementines Ängsten und Schuldgefühlen auseinandersetzen muss. Einsamkeit, Trauer und Verlust spielen eine große Rolle.

Zu Beginn ist es bei diesem Buch der rein emotionale Aspekt, der den Reiz der Geschichte ausmacht. Das Tempo ist ruhig, ohne actionreiche Szenen. Die Geschichte ist eher aus emotionaler Sicht spannend und bewegend. Der Fokus liegt auf der psychologischen Ebene. In der zweiten Hälfte des Buches überzeugt die Autorin mit spannenden Sequenzen, überraschenden Twists sowie einer stellenweise überaus düsteren Atmosphäre. Lucy Goacher lässt den Leser lange im Dunkeln tappen und hat mich vollkommen in den Bann der Geschichte gezogen.

Intensiv, eindringlich und düster: Die Idee der Geschichte hat mich sehr angesprochen und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen. Lucy Goacher konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich habe mit Spannung die Suche nach dem Täter verfolgt und mich mehr als einmal in die Irre führen lassen. Ich vergebe für dieses spannende Thrillerdebüt volle 4 Sterne und bin schon sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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