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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2023

Kulinarische Weltreise

500 kulinarische Reisen, die Sie nie vergessen werden
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Klappentext:

„Nur wenige Erfahrungen sind so erfüllend wie die Möglichkeit, die Welt durch kulinarische Genüsse zu erkunden. Dieses Buch stellt die ungewöhnlichsten und köstlichsten Reiseziele der Welt ...

Klappentext:

„Nur wenige Erfahrungen sind so erfüllend wie die Möglichkeit, die Welt durch kulinarische Genüsse zu erkunden. Dieses Buch stellt die ungewöhnlichsten und köstlichsten Reiseziele der Welt in den Mittelpunkt. Weinliebhaber finden Touren durch legendäre französische Weinkeller, Hobbyköche ausgezeichnete Kochschulen weltweit und Feinschmecker spektakuläre Restaurants unter Wasser oder auf 240 Meter Höhe. Entdecken Sie heimische Märkte, Gourmet-Städte, Geheimtipps in der Spitzengastronomie und vieles mehr und gestalten Sie Ihre Weltreise nach diesen 500 Zielen. Die Rezeptsammlung lädt zum Nachkochen zuhause ein und bringt Ihnen das Urlaubsgefühl nach Hause.“



Wenn man im Urlaub ist, will man auch gerne die lokale Küche kennenlernen und genießen. Wenn dann auch noch die Örtlichkeit besonders ist und die Küche noch obendrein dazu, dann kann gar nichts schief gehen. In diesem Buch werden uns 500 kulinarische Reisetipps aufgezeigt. Entweder durch besondere Restaurants, außergewöhnliche Küche oder spezielle Kochpraktiken. In diesem Buch reisen wie einmal um den Erball und erleben die Genüsse anderer Welten. Es geht um Spezialitäten, verschiedene Märkte mit ihren Highlights, saisonale Schätze in den Regionen, die Küchen an sich, Street-Food aus aller Welt, die Highlights in den großen Städten, ja, es geht auch um Luxus und um die flüssigen Begleiter wie Weine, Biere etc.. Desserts und Süßes darf natürlich auch nicht fehlen. Hier kann man sich definitiv Inspirationen für den nächsten Urlaub holen und vielleicht auch schonmal eine Route überlegen oder gar einen Tisch bestellen. Sehr hilfreich fand ich den Infoteil mit den Werksbesichtigungen! Hier kann man zum Beispiel mal bei Hersheys oder Coca Cola vorbei schauen oder auch in Yokohama mal ins Museum gehen bei dem es sich nur um köstliche Ramen dreht. Auch werden National-Gerichte genauer unter die Lupe genommen…Kurzum: mit dem Buch reisen wir ein Mal um die ganze Welt und erleben die internationale Küche mit all ihren Vorzügen. Dieses Buch eignet sich einerseits als Reiseführer und Ideengeber aber auch um Zuhause entweder anhand der Rezepte etwas nachzukochen oder sich einfach mal eine kleine Auszeit vom Alltag zu bescheren. Absolut empfehlenswert und einfach nur köstlich gut! 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.07.2023

"Tanz mit mir wie früher" (Peter Alexander)

Tangosommer
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Klappentext:
„»Ist es mal wieder so weit?«, fragt der Postbote, als er Riitta ein großes Paket überreicht. »Nähst du wieder?« Das ganze Jahr über freut Riitta sich auf diese eine Woche im Sommer, wenn ...

Klappentext:
„»Ist es mal wieder so weit?«, fragt der Postbote, als er Riitta ein großes Paket überreicht. »Nähst du wieder?« Das ganze Jahr über freut Riitta sich auf diese eine Woche im Sommer, wenn Phil nach Finnland kommt, um mit ihr auf dem Tangofestival in Seinäjoki zu tanzen. In der Zwischenzeit führt sie ein ruhiges Leben in ihrem Holzhaus mit Sauna, fährt mit dem Boot zum Angeln raus auf den Inarisee oder gärtnert. Über die Vergangenheit und ihre frühere Liebe sprechen Phil und sie nie, so lautet die Abmachung. Doch in diesem Jahr zögert Riitta, ein neues Kleid zu nähen – sie hat das Gefühl, dass Phil nicht kommen wird. Kurzerhand beschließt Riitta, zum ersten Mal seit siebenundzwanzig Jahren in ihre einstige Heimat zurückzukehren, um Phil in Süddeutschland zu besuchen. Der allerdings lädt zur selben Zeit seine Tochter Johanna und seine Enkelin Leni ein, ihn nach Finnland zu begleiten – er wolle ihnen das Land zeigen, das er so liebe. Werden Riitta und Phil einander verpassen und damit ihre möglicherweise letzte Chance, die Vergangenheit aufzuarbeiten?“

Autorin Hiltrud Baier ist mir durch ihre Romane „Helle Tage, helle Nächte“ sowie „Tage mit Ida“ bereits bekannt. Ihre aktuelle Geschichte „Tangosommer“ ist dieses Mal etwas anders in der Erzählweise aber keineswegs schlechter oder gar ein anderes Bild der Autorin! Keineswegs! Baier erzählt uns hier mir ruhiger und gefühlvoller Stimme die Geschichte von Riitta und Phil. Beide verbindet das Tango-tanzen miteinander und schlussendlich greift der besondere Zauber des Tango auch auf die Beiden über - Liebe und Leidenschaft schwirrt regelrecht in der Luft! Nur bemerken das Beide überhaupt noch? Riitta hat einen seelischen Rucksack zu tragen genau wie Phil. Der Spannungsbogen ist bereits im Klappentext spürbar: Werden beide einander verpassen? Das müssen Sie schon selbst erlesen! Fest steht aber, die Beiden packen ihre beiden Rucksäcke voreinander aus und wir Leser sind stiller Zuhörer dessen was Beide in ihren Seelen so bewegt. Dabei wird es lustig, traurig, melancholisch aber ganz besonders ehrlich. Baier ist hierbei keineswegs kitschig oder schlägt Klischees an, sie schlägt definitiv realistische Themen an, die Jeden von uns bewegen könnte! Man spürt in jedem Satz Baiers Liebe für Finnland. Das Land und sie scheinen mehr als eng miteinander verbunden, denn wer kann sonst so wunderbar detailliert Landschaften beschreiben und die Einsamkeit? Riitta lebt nämlich genau diese und die Neugier ist groß nach dem Warum. Wir werden Antworten erhalten aber alles ohne Druck und Hetze. Baier hat ein feines Gespür den Leser zu entschleunigen und ihn dabei nicht zu verlieren. Man liest diese Geschichte, man hört den Tango förmlich, man tanzt mit den Beiden mit und man hört den Beiden bei ihre Problemen zu. Und man entdeckt die Liebe, wenn man genau hinsieht…Fazit: Eine warmherzige Geschichte mit vielen realistischen Themen verpackt mit einer wirklich traumhaften Kulisse. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.07.2023

Absolut lesenswert! 5 Sterne!

Wie zehn Vögel die Welt veränderten
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Klappentext:

„Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben wir mit Vögeln zusammengelebt. Wir haben sie als Nahrung gejagt und domestiziert, sie in unseren Mythen, Religionen und Ritualen verehrt, ...

Klappentext:

„Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben wir mit Vögeln zusammengelebt. Wir haben sie als Nahrung gejagt und domestiziert, sie in unseren Mythen, Religionen und Ritualen verehrt, sie wegen ihrer natürlichen Ressourcen ausgebeutet und uns von ihnen zu unserer Musik, Kunst und Poesie inspirieren lassen.



In Zehn Vögel, die die Welt veränderten erzählt der Naturforscher und Autor Stephen Moss die fesselnde Geschichte dieser ereignisreichen Beziehung anhand von zehn Schlüsselarten. Von Odins treuen Rabengefährten bis zu Darwins Finken, vom Wildtruthahn Amerikas bis zum Kaiserpinguin als starkes Symbol der Klimakrise ist dies ein faszinierendes, aufschlussreiches und unendlich fesselndes Werk der Naturgeschichte.“



Wenn Stephan Moss einmal über Vögel spricht, dann merkt man in jedem Satz, in jedem Wort, welche Hingabe und Achtung er den Tieren gegenüber bringt. Moss ist stets stiller Beobachter und Forscher und hat bereits wunderbare Bücher über Schwalben, Zaunkönige oder Rotkehlchen usw. auf den Buchmarkt gebracht. Als steter Leser seiner Werke weiß ich, er beleuchtet auch gern mal das Drumherum und ja, schweift auch gern mal minimal vom Thema ab. Stört das? Nein! Denn es passt dennoch immer zum Thema. Ähnlich verhält es sich in seinem Werk „Wie zehn Vögel die Welt verändern“. Hier beleuchtet er zehn ausgewählte Vögel nicht nur anhand seines Aussehens oder Balzverhalten, nein, Moss beleuchtet wie diese zehn Vögel auch mit der Entwicklung der Erde und auch uns Menschen eine Verbindung aufbauen lassen. Es geht um geschichtliches, geografisches und geologisches, um mystisches und religiöses, es geht um Forschung, Verständnis und um Aufklärung. Wie gesagt, Moss beleuchtet gerne das Drumherum und zeigt dem Leser somit auch Details auf, die wir so niemals gedacht oder gesehen hätten. Sein Sprachstil ist dabei immer deutlich und fachlich aber dennoch bestens verständlich und nie langweilig. Man spürt seinen Enthusiasmus und seine Euphorie den Vögeln gegenüber und das steckt auch die Leserschaft an. Man nimmt Moss‘ Worte auf und wird die Vogelwelt danach, nach beenden des Buches, wieder mit einem schärferen Blick betrachten und das ist auch notwendig. Moss erklärt nicht nur hervorragend in seinen Büchern, er mahnt auch zu einem besseren Blick und vor allem Verständnis für die gefiederten Mitbewohner.

Fazit: ein sehr lesenswertes Buch welches 5 Sterne absolut verdient! Für Moss‘ Leserschaft ein weiterer Buch-Leckerbissen!

Veröffentlicht am 05.07.2023

Ein wahres Sonntags-Genuss-Buch! 5 Sterne!

Sonntags am Strand
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Klappentext:

„Es ist der 15. August, Ferragosto, ganz Italien urlaubt, und der Strandabschnitt von Strandwärter Enzo ist so voll wie nie. Hingebungsvoll kocht er für seine Gäste Spaghetti Carbonara, und ...

Klappentext:

„Es ist der 15. August, Ferragosto, ganz Italien urlaubt, und der Strandabschnitt von Strandwärter Enzo ist so voll wie nie. Hingebungsvoll kocht er für seine Gäste Spaghetti Carbonara, und zwar erstmals nach dem Rezept seiner verstorbenen Frau. Er ist nicht der Einzige, der sich an diesem zauberhaften Sommertag für etwas Neues öffnet – unter seinen Augen vollzieht sich ein kleines Wunder: Vier ganz unterschiedliche Paare finden im Laufe der Stunden in seinem Bagno zusammen, sehen sich zum ersten Mal richtig an, oder erkennen, wie sehr sie sich selbst im Wege standen und finden die Liebe wieder.“



Autor Alexander Oetker ist mir mit „Mittwochs am Meer“ bereits fest im Gedächtnis verankert gewesen und nun erschien sein Neuling „Sonntags am Strand“. Was gleich zu Beginn auffällt: die Optik der beiden Bücher ist sehr ähnlich und somit versprach auch der neue Roman wieder angenehme Lesestunden! Ja, die gab es hier wieder tatsächlich! Oetker nimmt uns dieses Mal mit an den Strand an Italiens Küste. Es ist Sonntag, es ist Ferragosto (also der 15.August) und somit Feiertag. Die Luft flirrt, die Sonne brennt, ja, die Frisur sitzt auch aber noch besser: das Feeling ist einfach ganz besonders. Oetker erzählt uns die Geschichte von Enzo und seiner verstorbenen Frau aber auch noch so viel mehr. Schlussendlich erlesen wir hier die Geschichte von vier Paaren die an diesem Tag irgendwie „magic Moments“ haben. Als Leser kann ich klar sagen, Oetker verpackt dies alles ohne Klischee und Kitsch. Er nutzt feine, ausgewählte Wörter, einen ansprechenden und sehr passenden Ausdruck sowie Ton, kurzum: man folgt dem Autor und seiner Geschichte sehr sehr gern und träumt sich selbst an den Strand an diesem wunderbaren Sonntag. Oetkers Geschichten sind mehr als nur Erzählungen! Er wird oft nachdenklich, hier und da sogar philosophisch und somit hat der Leser genug Spielraum sich seinen Teil zu denken und vor allem die einzelnen Geschichten auf sich wirken zu lassen. Man könnte jetzt stumpf behaupten: Essen hält Leib und Seele zusammen (weil Enzo ja so köstliche Spaghetti Carbonara für sie gekocht hat) und so ganz Unrecht hat man damit nicht! Aber es steckt noch ein bisschen mehr Meer darin. Manchmal geht die Liebe zu einem Partner schlafen, was nicht heißt das sie nicht mehr da ist aber es bedarf oft und manchmal auch etwas lauter ein gewisses Aufwecken dieser um sie wieder richtig genießen zu können…wo sie doch so schön ist und so unverzichtbar um glücklich zu sein….egal ob mit einem Partner oder ganz für sich allein.

Fazit: Ein Genussbuch für einen entspannten Sonntag! Und Oetker hat den 15. August, den „Wendepunkt des Sommers in Italien“ nicht ohne Grund für seine Geschichte gewählt! Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.07.2023

Wieder mal ein grandioser Krimi von Remy Essen!

Trügerisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 9)
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Klappentext:

„Vor dem azurblauen Mittelmeer muss sich Leon Ritter dem Schlimmsten stellen



Gerichtsmediziner Leon Ritter und seine Partnerin Isabelle Morell freuen sich auf die letzten Wochen des Sommers ...

Klappentext:

„Vor dem azurblauen Mittelmeer muss sich Leon Ritter dem Schlimmsten stellen



Gerichtsmediziner Leon Ritter und seine Partnerin Isabelle Morell freuen sich auf die letzten Wochen des Sommers in Le Lavandou. Doch die Sonnentage werden überschattet, als eine Frau in heller Aufregung bei der Polizei auftaucht, um ihre beiden Kinder vermisst zu melden. Zunächst wird die Gegend durchkämmt in der Hoffnung, die beiden könnten weggelaufen sein. Doch schnell wird klar: Lucas und Louisa wurden entführt. Die Eltern, die mit ihrer Firma in finanziellen Schwierigkeiten stecken, müssen das Lösegeld auftreiben – und die Ermittler wissen, dass sie nur eine Chance haben, das Leben der Kinder zu retten ...“



Nunmehr ist es der neunte Krimi mit Protagonist Leon Ritter aus der Feder von Remy Eyssen. Und der Titel passt wie die Faust auf‘s Auge: hier wird es trügerisch in Le Lavandou, denn hier ist nichts wie es scheint!

Ritter und Morell ersehnen ihrem Urlaub entgegen aber die Stimmung wird bald gekippt. Die vermissten beiden Kinder werden bald das Thema in der Gegend. Eyssen nimmt gleich wieder zu Beginn richtig Fahrt auf und selbst auf den ersten paar Seiten ist man wieder mitten im Geschehen mit alten Ermittler-Bekannten. Ritter kann ja wieder nicht anders und als Leser schmunzelt man schon wieder als sein Ermittler-Instinkt durchkommt. Er ist halt eine ganze Menge mehr als nur Gerichtsmediziner! Sein Blick, seine Gedanken, seine Gabe des Kombinieren und die Gabe Rückschlüsse zu ziehen sind immer und immer wieder faszinierend. Der Spannungsbogen rund um die beiden vermissten Kinder Louisa und Lucas verschärft sich als alles auf eine Entführung hindeutet. Alles wirkt irgendwie recht typisch: Kinder einer reichen Familie entführt und die Eltern sollen Lösegeld auftreiben, tut ihnen ja nicht weh, aber Vorsicht! Es ist alles hier mehr als trügerisch und Eyssen lockt uns Leser auf Fährten die wie ein dicht verzweigtes Labyrinth scheinen. Man kann als Leser hier Vermutungen aufstellen aber wird jedes Mal in eine Sackgasse laufen. Eyssen verpackt diesen Fall wirklich realistisch und verdammt gekonnt und mehr als spannend. Sein Sprachstil und seine kleinen, immer wiederkehrenden Spannungs-Spitzen lassen einen regelrecht am Buch kleben. Man kann einfach nicht aufhören oder gar das Buch zur Seite legen! Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und die 528 Seiten vergingen wie im Flug! Auch die dezenten Erzählungen wieder aus dem privaten Bereich Ritters und Morells sind kleine aber sehr passende Pausen, die die Geschichte bestens untermalen. Und natürlich sind die Beschreibungen der Örtlichkeit, der Landschaft einem Bestandsleser zwar schon sehr vertraut aber man wird auch nie müde sie zu lesen und zu genießen! Eyssen verpackt alles wieder mehr als gekonnt stimmig und schaffte es auch dieses Mal wieder, einem Leser wie mir, die gar nicht so wahnsinnig gern Krimis liest, wieder total an seine Geschichte zu binden.

Fazit: Absolut lesenswert und einfach nur grandios geschrieben von Remy Eyssen! Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen und der Vorfreude auf den zehnten Band!