Cover-Bild Mika im echten Leben
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 15.06.2023
  • ISBN: 9783423442152
Emiko Jean

Mika im echten Leben

Roman | »Zwischen herzzerreißend und herzzerreißend komisch.« Holly Miller
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Her mit dem perfekten Leben!
Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich alles: Ihre 16-jährige Tochter Penny, die sie als junges Mädchen zur Adoption freigeben musste, meldet sich überraschend und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Doch Mikas Leben ist alles andere als präsentabel und so erfindet sie spontan einige neue Aspekte hinzu, malt ihren Alltag in den schillerndsten Farben, erfindet einen gutaussehenden Freund, eine stylische Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik. Wo soll sie das wundervolle Leben, von dem sie erzählt hat, nur herbekommen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2023

Empfehlung

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"Mika im echten Leben" von Emiko Jean hat mich zwar nicht von Anfang an in seinen Bann gezogen, aber nach dem ich im Buch angekommen war dafür umso mehr.
Die Geschichte hat mich positiv überrascht, denn ...

"Mika im echten Leben" von Emiko Jean hat mich zwar nicht von Anfang an in seinen Bann gezogen, aber nach dem ich im Buch angekommen war dafür umso mehr.
Die Geschichte hat mich positiv überrascht, denn sie ist so viel mehr als nur eine typische Geschichte über eine junge Mutter, die ihr Kind zur Adoption freigibt. Die Hauptprotagonistin Mika ist eine Mittdreißigerin, die mit den Herausforderungen des Lebens zu kämpfen hat. Ihre gescheiterte Beziehung, berufliche Schwierigkeiten und die Enttäuschung ihrer Eltern stellen sie vor große Herausforderungen. Als sie plötzlich von ihrer 16-jährigen leiblichen Tochter Penny kontaktiert wird, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen. Um sich in einem besseren Licht darzustellen, erfindet sie ein komplett neues Leben mit einem fiktiven Freund und einer schicken Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik und muss nun versuchen, das perfekte Leben aufrechtzuerhalten, das sie vorgegeben hat.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Mika und Penny ist berührend und tiefgründig. Penny ist neugierig auf ihre japanische Herkunft und sehnt sich danach, ihre leibliche Mutter kennenzulernen. Die Suche nach ihrer Identität treibt die Handlung voran und lässt den Leser mitfiebern.
Ein weiterer bedeutender Charakter ist Thomas, Pennys Adoptivvater. Anfangs skeptisch, stimmt er schließlich einem Treffen zwischen Penny und Mika zu. Die Geschichte enthüllt auch seine eigenen Sorgen und Ängste um Penny und zeigt seine persönliche Weiterentwicklung im Verlauf der Handlung.
Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und wecken das Interesse des Lesers. Emiko Jeans Schreibstil ist fesselnd und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte nimmt überraschende Wendungen und bietet nicht nur eine emotionale Entwicklung der Protagonisten, sondern auch eine Liebesgeschichte.
"Mika im echten Leben" bietet eine vielschichtige und berührende Geschichte, die die Themen Identität, Familie und die Suche nach dem wahren Selbst behandelt. Das Buch regt zum Nachdenken an und erinnert daran, dass wir alle unsere eigenen Herausforderungen haben. Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Die Beziehung zwischen Eltern und Kind

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Rezension
[Genre :Roman]

F:Wie würdest du die Beziehung zwischen dir und deinen Eltern bezeichnen?

Im Buch,, Mika im echten Leben ", von Emiko Jean, geht's um die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. ...

Rezension
[Genre :Roman]

F:Wie würdest du die Beziehung zwischen dir und deinen Eltern bezeichnen?

Im Buch,, Mika im echten Leben ", von Emiko Jean, geht's um die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

Für mich ist es ein schwieriges Thema, da ich mit meinen Eltern seit Jahren keinen Kontakt habe. Vieles ist an meine Kindheit gekuppelt, da gab es wunderschöne Momente und leider auch sehr düstere.

Die Hauptfigur Mika tat mir beim Lesen leid, weil sie eine Mutter hat, die ziemlich kühl ist und für sie nie richtig da war. Die ihr sogar immer die Schuld gibt. Das hat mich beim Lesen wütend gemacht, da Mika alles versucht hat, dass sie gut genug ist. Es geht nicht nur um Mika, als Person, die mit ihren 35 Jahren noch nicht richtig angekommen ist.
Gibt es dafür überhaupt eine Frist? Alter sagt noch lange nichts aus.

Die Geschichte rund um Mika und ihre Tochter gestaltet sich als emotional, witzig und anstrengend. Denn für mich ist Penny eine Figur, die sich nicht für die Gefühle anderer interessiert, es geht immer nur um ihre Bedürfnisse, was sie will, ob andere damit klar kommen egal. Auch wenn einem eine geliebte Person genommen wird. Ist es kein Freifahrtschein!

Der Schreibstil ist flüssig. Die Kapitel sind ok, nicht zu lang und nicht kurz. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Mika wiedergegeben.

Es ist ein ernsteres Buch von Emiko, gefällt mir ganz gut, außer halt mit Penny's Art und Weise. Ich finde Thomas so so toll. Das Knistern ist da. Grumpy meets sunshine.Ich habe die Romantik gefühlt.

Es gibt eine intime Szene, die ich super schön finde. Es gibt leider keine Triggerwarnung zu bestimmten Themen. Was ich schade finde, gerade für Betroffene.

Ich kann nur sagen, dass ich weitere Bücher von Emiko Jean lesen werde. Sie verbindet Humor mit Emotion total gut.

Eine Empfehlung an alle Eltern, die an sich zweifeln. Ihr seid nicht allein.

Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag!

Alles Gute, eure Jassy!


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Veröffentlicht am 12.07.2023

Lieben heißt Loslassen

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Die 16jährige Mika Suzuki entschließt sich schweren Herzens, ihre Tochter Penny zur Adoption freizugeben. Nichts wird ihr von ihrem Baby bleiben, lediglich einen hübschen Namen hat sie ausgesucht und einmal ...

Die 16jährige Mika Suzuki entschließt sich schweren Herzens, ihre Tochter Penny zur Adoption freizugeben. Nichts wird ihr von ihrem Baby bleiben, lediglich einen hübschen Namen hat sie ausgesucht und einmal pro Jahr bekommt sie von der Adoptivmutter einen Brief über Pennys Heranwachsen. Als Mika, inzwischen fünfunddreißig, einen Anruf mitten im Supermarkt entgegennimmt, meldet sich eine fremde Stimme: „Spricht dort Mika Suzuki? Hier spricht Penny. Penelope Calvin. Ich glaube, ich bin Ihre Tochter.“ Tatsächlich möchte das junge Mädchen seine leibliche Mutter kennenlernen und da Mika sich von einem Job zum nächsten hantelt, bei ihrer chaotischen Freundin zur
Untermiete wohnt und nur einen mit Drogen handelnden Ex hat, erfindet sie kurzerhand einen charmanten Partner, ein schickes Haus und eine moderne Kunstgalerie, die sie demnächst als Selbständige führen wird. Eine Katastrophe bahnt sich an, als Penny ihren Besuch ankündigt.

Witzig und ernsthaft zugleich geht es zu in diesem unterhaltsamen Roman. Mika steht im Mittelpunkt, in ihrer Rolle als Mutter, die ihr Baby weggegeben hat und als Tochter, welche von der eigenen Mutter kaum Anerkennung erfahren hat, ist sie einer Zerreißprobe ausgesetzt. Hat sie damals richtig gehandelt? Hätte sie ihrem Kind je ein guter Elternteil sein können oder sind die Adoptiveltern nicht viel besser geeignet, obwohl sie Weiße sind und Penny eine halbe Japanerin? „Wer bin ich?“ ist eine Frage, welche sich Mika und Penny gleichermaßen stellen, im Laufe der Ereignisse kommen sie einer Antwort in gewisser Weise näher.

Der Klappentext verrät ja schon einiges, trotzdem verläuft die Geschichte überraschend und entwickelt sich ganz anders, als ich es erwartet habe. Etliche Figuren erleben einen Wandel, der durchaus nachvollziehbar und realistisch dargestellt wird. Zudem versteht Emiko Jean es fabelhaft, auf die ernsthaften Themen Adoption, Beziehungen innerhalb der Familie oder (Un)Abhängigkeit einzugehen. Das Maß zwischen Unterhaltung und tiefergehendem Roman ist wunderbar getroffen, niemals spürt man einen erhobenen Zeigefinger, vielmehr erlebt man Mikas Gefühlswelt und wie sie mit ihren ureigenen Problemen umgeht. Sind es Alkohol, Drogen, schneller Sex, die negative Empfindungen betäuben sollen oder kann man anders seine Zukunft gestalten? Lieben heißt Loslassen. Weil Mika ihre Tochter stets geliebt hat, hat sie sich für eine bessere Zukunft für ihr Kind entschieden – und sie zu fremden Eltern gehen lassen. Was viele Jahre später passiert, erzählt diese spannende Geschichte.

Unverwechselbar und anders – so präsentiert Emiko Jean diesen lesenswerten Roman, der mir inspirierende Stunden beschert hat.


Titel Mika im echten Leben
Autor Emiko Jean
ASIN B0BK9WQ4RG
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (448 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 1. Juni 2023
Verlag dtv
Originaltitel Mika in Real Life
Übersetzer Charlotte Lungstrass-Kapfer

Veröffentlicht am 22.06.2023

Mikas Tochter

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In Mikas Leben läuft es nicht rund. Ihre letzte Beziehung endete unschön und gerade ist sie auch noch aus ihrem Job geflogen. Und auch das Verhältnis zu ihren Eltern ist alles andere als gut, insbesondere ...



In Mikas Leben läuft es nicht rund. Ihre letzte Beziehung endete unschön und gerade ist sie auch noch aus ihrem Job geflogen. Und auch das Verhältnis zu ihren Eltern ist alles andere als gut, insbesondere zu ihrer Mutter fehlt ihr der Draht. Mika lebt zur Untermiete bei ihrer Freundin Hana in einem heruntergekommen kleinen Häuschen. Mikas finanzielle Situation ist mehr als angespannt und jetzt erreicht sie ein Anruf ihrer Tochter Penny, die sie vor sechzehn Jahren zu Adoption freigeben musste, die Kontakt zu ihr aufnehmen möchte. Penny kündigt ihren Besuch an. So sehr sich Mika auf Penny freut, so sieht sie sich doch gezwungen auf der Schnell ein perfektes Leben für sich erfinden. Kann das gut gehen?

Die Autorin Emiko Jean lebt in Washington State und ist eine vom unabhängigen Buchhandel in den USA als Indie Next Pick ausgezeichnete Jugendbuchautorin. Ihr Roman, der das Leben von Mika Suzuki erzählt hat mich berührt.

Die Protagonistin ist authentisch gezeichnet Ich konnte ihre Gefühle gut nachempfinden. Ich habe mit ihr gelacht und geweint. Mir wurde stellenweise traurig ums Herz. Besonders das Verhältnis zu ihrer Mutter empfand ich als sehr schmerzhaft. Haromi ist eine sehr harte Frau. Schmunzeln musste ich, als ihre Mutter Mika mit einem jungen Mann aus ihrer Gemeinde verkuppeln will, der sich als stockschwul herausstellt. Ich mochte auch Hana, Mika Freundin seit Kindertagen, die für mich eine echte Freundin ist, wie sie jedes Mädchen haben sollte. Über Mikas Vater erfahren wir erst im letzten Drittel des Buches. Penny, ihre Tochter ist ein tolles Mädchen. Und ihr Adoptivvater Thomas ist ein Vater, wie man ihn sich nur wünschen kann.

Der Schreibstil ist flüssig. Ein bisschen hat es mir in der Handlung das Überraschungsmoment gefehlt Vieles war einfach schon vorhersehbar.

Fazit: Ein gut lesbarer Schmöker, der berührt und zu Herzen geht.

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