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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

Bildgewaltiges und komplexes nordisches High-Fantasy-Abenteuer

Snehild - Die Seherin von Midgard
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"Snehild - Die Seherin von Midgard" erzählt die fesselnde Geschichte der jungen Protagonistin Snehild, die im Alter von zwölf Jahren von immer intensiveren Visionen heimgesucht und deshalb gemeinsam mit ...

"Snehild - Die Seherin von Midgard" erzählt die fesselnde Geschichte der jungen Protagonistin Snehild, die im Alter von zwölf Jahren von immer intensiveren Visionen heimgesucht und deshalb gemeinsam mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet wird. Doch ihre rasche Entwicklung weckt den Neid und die Rivalität von Ragnfried, der bisher mächtigsten Seherin der Stadt. Ragnfried ist entschlossen, Snehild aus dem Weg zu räumen, um ihre eigene Stellung zu sichern. ...

Die Geschichte bietet eine faszinierende Mischung aus mystischen Visionen, spannenden Kämpfen und politischen Intrigen.

Der Schreibstil ist lebendig, bildgewaltig, atmosphärisch und spannend, allerdings auch sehr anspruchsvoll. ...

Die Charaktere mögen oberflächlich beschrieben sein, doch sie bieten eine breite Palette an Persönlichkeiten. Im Laufe der Geschichte gewinnen einige von ihnen an Tiefe, und ich konnte eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen. Besonders Snehild, Berghild und Roald haben mich begeistert, und es war spannend, ihre Entwicklung zu verfolgen. Gleichzeitig sorgen skrupellose und manipulative Figuren wie Ragnfried für Nervenkitzel und Konflikte.

Das Worldbuilding basiert auf der nordischen Mythologie und erschafft eine komplexe und faszinierende Welt. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen es zwar, sich in dieser Welt zurechtzufinden, doch zusätzliche Hintergrundinformationen, ein Glossar und eine Karte wären wünschenswert gewesen, um die Orientierung zu erleichtern.

Es ist auch bedauerlich, dass das Buch keine Vorwarnung für sensible Themen wie Gewalt, Missbrauch und Suizid enthält.

Nichtsdestotrotz ist "Snehild - Die Seherin von Midgard" ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer, das geschickt Action, Spannung und mystische Elemente vereint. Es mag nicht so episch sein wie "Game of Thrones", hat mich aber dennoch in seinen Bann gezogen und war spannend bis zum Schluss. Trotz der genannten kleineren Schwächen ist das Buch definitiv empfehlenswert. Ich bin jedenfalls gespannt und sehe einer möglichen Fortsetzung mit freudiger Erwartung entgegen.

Veröffentlicht am 14.08.2023

Faszinierende, emotionsgeladene Romantasy

Fateful
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"Was wäre, wenn deine Liebe zu ihm sein Todesurteil ist?"

Inspiriert durch das Gedicht "Der Asra" von Heinrich Heine erzählt Jenn Dreier in "Fateful - Schicksalsverwoben" die faszinierende und schicksalshafte ...

"Was wäre, wenn deine Liebe zu ihm sein Todesurteil ist?"

Inspiriert durch das Gedicht "Der Asra" von Heinrich Heine erzählt Jenn Dreier in "Fateful - Schicksalsverwoben" die faszinierende und schicksalshafte Geschichte von Leo und Josy, die sowohl Hoffnung und Liebe als auch Tragik und Verzweiflung mit sich bringt.

In dem Moment, als die Medizinstudentin Josephine Schneider mit dem attraktiven BWL-Studenten Leo Azra zusammenstößt, ändert sich ihr ganzes Leben. Augenblicklich spürt sie eine unerklärliche Verbindung zu ihm. Der Moment geht schnell vorbei, doch immer wieder kreuzen sich von nun an ihre Wege. Wie magisch fühlt sie sich von ihm angezogen, als wäre sie nur in seiner Nähe vollständig. Sie kann an nichts anderes mehr denken. Ihre Seelen zieht es zueinander, denn sie gehören zusammen. Aber genau das ist Leo's Untergang, denn auf seiner Familie liegt seit Jahrhunderten ein uralter Fluch und ihre Liebe bedeutet seinen den Tod.

Werden die beiden es schaffen, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und den Fluch zu brechen, um zusammen sein zu können? ...

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und es ist der Autorin hervorragend gelungen, mich an der Gefühlswelt der Protagonisten, insbesondere von Josy, teilhaben zu lassen. Es fiel mir leicht, in ihre Geschichte einzutauchen und mich von dieser Achterbahn der Gefühle mitreißen zu lassen. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und gehofft, dass für die beiden alles gut gehen wird.

Die faszinierende Geschichte von Josy und Leo hat mich einfach gefesselt. Die ein oder andere Frage bleibt offen, aber im großen und ganzen hat mich das doch überraschende Ende überzeugt.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hatte angenehme Lesestunden, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.07.2023

Düster, blutrünstig und spannend

Château Noir
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Mit "Château Noir" hat Oliver Kohl einen düsteren, blutrünstigen und spannenden Psycho-Thriller geschaffen, in dem die französische Polizei aufgrund mehrerer grausamer Frauenmorde unter Druck gerät. Kommissar ...

Mit "Château Noir" hat Oliver Kohl einen düsteren, blutrünstigen und spannenden Psycho-Thriller geschaffen, in dem die französische Polizei aufgrund mehrerer grausamer Frauenmorde unter Druck gerät. Kommissar Laurent nimmt die Ermittlungen auf und ein makaberer Wettkampf gegen die Zeit beginnt. ...

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und unglaublich kurzweilig. Die Erzählweise in unterschiedlichen Zeitebenen hat mir sehr gut gefallen, dadurch wird schnell Spannung aufgebaut, denn quasi zeitgleich erfährt man die tragische Geschichte der Familie du Mont und des Château Noir und erhält Einblicke sowohl in das gegenwärtige Geschehen als auch in Laurents Ermittlungen. ...

Die Figuren sind sehr speziell, aber nicht wirklich sympatisch und stellenweise waren sie für mich nicht richtig greifbar und ihre Handlungen nicht immer ganz nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz konnte ich dem Geschehen gut folgen und das Ende hat mich sehr überrascht. Das habe ich so wirklich nicht kommen sehen.

Alles in allem hat Oliver Kohl einen unterhaltsamen, spannenden und grausigen Psycho-Thriller geschaffen, der definitiv nichts für schwache Nerven ist. Einige Szenen jagten mir eiskalte Schauer über den Rücken.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es deshalb gerne weiter.

Veröffentlicht am 12.07.2023

Spannende Fortsetzung der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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In seinem dritten Fall begleitet man Fallanalytiker Max Bischoff in einen beschaulichen Weinort an der Mosel. Dort, in Klotten, soll er als privater Ermittler in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln.

Den ...

In seinem dritten Fall begleitet man Fallanalytiker Max Bischoff in einen beschaulichen Weinort an der Mosel. Dort, in Klotten, soll er als privater Ermittler in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln.

Den Auftrag erhielt er ausgerechnet von Polizeirätin Eslem Keskin, der Leiterin seiner ehemaligen Dienststelle, dem KK 11 in Düsseldorf. Bisher war diese kein Fan von Max und ließ keine Gelegenheit verstreichen, ihm zu zeigen, wie wenig sie von ihm und seiner Arbeit als privater Ermittler hält.

Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise in einem Cold Case gestoßen und hofft nun, dass Max Licht ins Dunkel bringen kann. Vor über 20 Jahren ist in Klotten ein junger Mann aus einer Winzerfamilie spurlos verschwunden. Die Polizei hat damals ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen, konnte den Fall aber nie lösen.

Kaum beginnt Max den neuen Hinweisen nachzugehen und im Dorf Fragen zu stellen, ereignet sich ein Mord. Im Weinberg wird die grausam inszenierte Leiche einer jungen Frau gefunden. Das Verbrechen ist eine Warnung an Max, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Aber Max ermittelt weiter. Eine Entscheidung, die nicht nur ihn das Leben kosten könnte …



Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, sodass man neben der Ermittlerperspektive auch Eindrücke aus Tätersicht erhält. So werden auch die Gedanken des Täters offenbart, ohne jedoch dessen Identität preiszugeben. Nach und nach treten hier eine zutiefst gestörte Persönlichkeit und deren Motive zutage.

Die Figuren sind authentisch dargestellt, zumeist aber sehr oberflächlich beschrieben. Das hält die Spannung aufrecht, da die Handlungen und Motive der Dorfbewohner, der Kollegen von Max und der offiziellen Ermittler so lange Zeit nicht durchschaubar und schwer einzuordnen sind. Bis zum Ende war mir nicht klar, wem man trauen kann und wer etwas zu verbergen hat.

Amüsant und sehr unterhaltsam sind die Schlagabtausche zwischen Max und seinen Kollegen, die das Geschehen immer wieder auflockern und mich das ein oder andere Mal schmunzeln ließen.

Das Ende war zwar schlüssig und überraschend, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen, da es recht konstruiert wirkt.

Alles in allem ist "Mit den Augen des Opfers" eine unterhaltsame und spannende Fortsetzung der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel.
Obwohl immer wieder Ereignisse oder Personen aus der Vergangenheit von Max erwähnt werden oder in Erscheinung treten, ist das Lesen auch ohne Vorkenntnisse problemlos möglich.

Von mir gibt es für diesen spannenden und unterhaltsamen dritten Fall von Max Bischoff eine klare Leseempfehlung, auch wenn mich das Ende nicht 100%ig überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 12.07.2023

Spannender regionaler Thriller

Schnappschuss in den Tod
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"Schnappschuss in den Tod" von Natascha Kippes ist ein spannender regionaler Thriller.

Nachdem die Protagonistin Elena vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erfährt, kehrt sie umgehend in ihr Heimatdorf im ...

"Schnappschuss in den Tod" von Natascha Kippes ist ein spannender regionaler Thriller.

Nachdem die Protagonistin Elena vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erfährt, kehrt sie umgehend in ihr Heimatdorf im idyllischen fränkischen Saaletal zurück.
Als sie dort auf Ungereimtheiten aufmerksam wird, die den Tod ihrer Mutter betreffen, und sie Zeitungsartikel von vor 25 Jahren findet, beginnt sie in der Sache nachzuforschen und gerät so in ernsthafte Gefahr. ...

Ich liebe es, wenn man direkt in das Geschehen geworfen wird und sich erst im späteren Verlauf alles fügt. So gibt es in diesem Buch zwei Handlungsstränge, einen in der Gegenwart und einen, der vor circa 25 Jahren in der Vergangenheit spielt, deren Zusammenhang nicht sofort klar ist.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Von Anfang an wird insbesondere auch durch die zwei Handlungsstränge Spannung erzeugt. Obwohl ich auf der Suche nach dem Täter relativ schnell einige Verdächtige hatte, blieb es bis zum Ende spannend. Unerwartete Wendungen ließen mich immer wieder hoffen und zweifeln.

Die Protagonistin Elena ist gut beschrieben und authentisch dargestellt. Sie ist etwas verplant, immer spät dran, stellenweise sehr naiv und leichtsinnig und trotzdem oder gerade deshalb war sie mir auf Anhieb sympathisch. Es fiel mir nicht schwer, mit ihr mitzufühlen.

Alles in allem ist "Schnappschuss in den Tod" ein kurzweiliger und spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat.