Ein guter vierter Band
British KnightNachdem mir der dritte Band der Reihe so so gut gefallen hat, was ich absolut gespannt auf Band 4. Hier ging es nun ja endlich nach England worauf ich mich sehr gefreut habe, obwohl ich New York ein kleines ...
Nachdem mir der dritte Band der Reihe so so gut gefallen hat, was ich absolut gespannt auf Band 4. Hier ging es nun ja endlich nach England worauf ich mich sehr gefreut habe, obwohl ich New York ein kleines bisschen cooler fand als Setting.
Da dies schon das vierte Buch ist, welches in innerhalb der letzten Zeit von der Autorin gelesen habe, möchte ich nicht wieder ausführlich auf den Schreibstil eingehen. Ich kann aber sagen, dass mir der flüssige und super angenehm lesbare Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich deshalb sehr gut durch das Buch gekommen bin. Die Handlung hat mich in diesem Band wieder etwas an den ersten Band erinnert, obwohl die beiden Bücher ich doch sehr stark unterscheiden. Violet zieht von Amerika nach England, um einen Tapetenwechsel zu bekommen und einen neuen Job zu beginnen. Ich muss sagen, dass ich mich noch immer nicht ganz entscheiden kann, ob ich es etwas unrealistisch finde, dass Violet trotz ihres Studiums und ihres Verstandes so niedrige Aufgaben übernommen hat oder ob ich die Erklärung dazu nachvollziehen kann. Irgendwie beides ein bisschen. Von der Spannung her, war es ein bisschen eine Berg- und Talfahrt. An einigen Stellen war es wirklich interessant und ich wollte unbedingt mehr erfahren, an anderen Stellen wollte ich nur noch schnellstmöglich durch das Buch kommen. Leider haben mir ein paar unerwartete Wendungen gefehlt, wodurch die Spannung hatte aufgebaut werden können.
Violet und Alex mochte ich beide gerne. Violet kennt man schon aus den vorherigen Büchern ein wenig, wo ich sie schon interessant fand. Ich finde es immer noch etwas unrealistisch, dass einfach alle aus der Familie mega schlau und erfolgreich sind, aber who cares. In ihrer eigenen Geschichte konnte ich sie nochmal aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten und sie komplett neu kennenlernen. Besonders die Szenen, in denen man mehr über Violets Vergangenheit erfahren hat, fand ich super interessant. Man konnte merken, wie klug sie eigentlich ist und welche Ausmaße der Verrat für sie hatte. Sie verkauft sich unter Wert, da sie selbst nicht wirklich an sich glaubt.
Alex war ein interessanter Charakter, er hat mich aber an viele andere Protagonisten erinnert, die ich über die Jahre schon begleitet habe. Er ist klug, gutaussehend und erfolgreich in seinem Job. Mir hat es gut gefallen, dass er mal nicht der Boss ist, sondern in einem erfolgreichen Unternehmen arbeitet und auch trotz seiner Erfahrung Rückschläge erleiden muss. Trotzdem ist er arrogant und nimmt Violet zuerst nicht ernst. Da hat es mir gut gefallen, dass einer der Nebencharaktere interveniert hat und ihn auf die richtige Bahn gelenkt hat.
Ich konnte Emotionen zwischen den beiden spüren, für mich waren es aber keine wirklichen Gefühle, sondern eher Anziehungskräfte oder Funken. Um die Liebe zu spüren hat mir da noch etwas gefehlt.
Das Ende war wie in jedem Buch wieder sehr kitschig, was ich mittlerweile nicht mehr so gerne mag. Ich werde den fünften Band der Reihe aber dennoch lesen. „British Knight“ bekommt von mir 4 Sterne.