Stark und berührend
Gleich vorweg: ich habe geweint… ich weine so gut wie nie bei Büchern… aber ja: ich habe geweint.
Ist es eine Liebesgeschichte, eine schnulzige sogar? Nein zu letzterem, jain zu ersterem.
Es ist vor allem ...
Gleich vorweg: ich habe geweint… ich weine so gut wie nie bei Büchern… aber ja: ich habe geweint.
Ist es eine Liebesgeschichte, eine schnulzige sogar? Nein zu letzterem, jain zu ersterem.
Es ist vor allem eine Geschichte über Identität, über das sich Fremdfühlen, über eine Suche nach sich selbst.
Es ist die Entwicklungsgeschichte Jimmys, dem jüngsten Sohn kroatischer Gastarbeiter, die uns Martin Kordic erzählt. Sein Schreibstil ist stark und herausragend, aber auch zärtlich und mitreißend.
Jimmy ist ein umwerfend liebenswerter Protagonist, dem man gerne beim Reifen zusieht, auch wenn es manchmal schmerzlich ist. Seine ganze Familie hatte ich bildlich vor Augen. Und Martha ist speziell… aber nicht weniger liebenswert.
Ich habe an vielen Stellen des Buches viel dazu gelernt, gerade gegen Ende, wenn es darum geht, wie es ist als Kind von Einwanderern in Deutschland geboren zu sein.
Ich verstehe jetzt Vieles besser als zuvor.
Ein ganz wundervolles und wertvolles Buch, das ich unbedingt weiterempfehlen möchte.