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Veröffentlicht am 13.07.2023

Viel besser als Band 1

Das Flüstern des Zwielichts
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Beim ersten Band der Reihe war ich noch nicht ganz überzeugt, was ich vom Schreibstil der Autorin halten soll. Aber das Ende hat mich dennoch neugierig gemacht, weshalb ich den zweiten Band unbedingt lesen ...

Beim ersten Band der Reihe war ich noch nicht ganz überzeugt, was ich vom Schreibstil der Autorin halten soll. Aber das Ende hat mich dennoch neugierig gemacht, weshalb ich den zweiten Band unbedingt lesen wollte um herauszufinden, ob ich mich vielleicht einfach an den Schreibstil gewöhnen muss.

In Band 1 hatte ich wirkliche Probleme mit dem Schreibstil, da ich ihm nicht immer folgen konnte. Er war auf keinen Fall schlecht, sondern eher super außergewöhnlich, sodass ich mich erstmal daran gewöhnen musste. Vielleicht habe ich es auch einfach zu einer Zeit gelesen, wo ich mich nicht so sehr auf das Buch konzentrieren konnte, denn als ich jetzt den zweiten Band gelesen habe fiel mir das alles so viel leichter. Ich bin früh morgens mit dem ersten Abschnitt gestartet. Das ist eine Tageszeit, wo ich mich am besten konzentrieren kann, weshalb es mir vielleicht auch so leichtfiel. Ich habe die Seiten super schnell verschlungen, obwohl die Kapitel super lang sind. Nachdem ich einen leichten Start hatte, fiel es mir auch direkt leichter mit der Geschichte weiterzumachen. Der Schreibstil von C. E. Bernard hebt sich wirklich von vielen Schreibstilen ab, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Er ist magischer, komplexer und einfach einzigartig. Ich kann es nicht anders beschreiben. Ich denke, dass es einem gefallen muss und hier die Meinungen bestimmt weit auseinander gehen werden, aber mittlerweile mag ich den Schreibstil doch sehr gerne. Nachdem die Spannung am Ende von Band 1 so richtig eingesetzt hat, habe ich mich wahnsinnig auf den Fortgang der Handlung gefreut, denn ich habe großes Potenzial gesehen. Dieses Potenzial hat C. E. Bernard sehr gut umgesetzt. Bis auf einen kleinen Part war die Handlung immer sehr spannend und konnte mich fesseln. Es gab eine kurze Stelle, bei der mir die Spannung ein wenig gefehlt hat, aber sie wurde recht schnell von einer weiteren actiongeladenen und spannenden Szene abgelöst.

Die Charaktere der Reihe sind allesamt sehr interessant. Sie sind alle sehr unterschiedlich, weshalb ich sie gut auseinanderhalten konnte. Durch den außergewöhnlichen Schreibstil fiel es mir aber wie bereits im ersten Band recht schwer, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich bin immer ein großer Fan davon, wenn ich mich in die Charaktere hineinversetzen kann. Hier war es aber echt schwer, da die Sichtweisen relativ oft gewechselt haben und ich mich nicht komplett auf eine Person einlassen konnte. Aus diesem Grund konnte ich auch die beschriebenen Gefühle zwischen machen Charakteren nicht wirklich nachvollziehen, fand sie aber schon recht realistisch.
Das Ende konnte mich noch einmal komplett vom Hocker hauen, denn damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich habe keine Ahnung, wie es im finalen Band der Reihe weitergehen wird, aber ich bin super gespannt darauf.

Ich bin sehr froh, dass es nicht mehr so lange dauert, bis der dritte Band erscheint, sodass ich schnell wieder in die Welt abtauchen kann. „Das Flüstern des Zwielichts“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein guter vierter Band

British Knight
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Nachdem mir der dritte Band der Reihe so so gut gefallen hat, was ich absolut gespannt auf Band 4. Hier ging es nun ja endlich nach England worauf ich mich sehr gefreut habe, obwohl ich New York ein kleines ...

Nachdem mir der dritte Band der Reihe so so gut gefallen hat, was ich absolut gespannt auf Band 4. Hier ging es nun ja endlich nach England worauf ich mich sehr gefreut habe, obwohl ich New York ein kleines bisschen cooler fand als Setting.

Da dies schon das vierte Buch ist, welches in innerhalb der letzten Zeit von der Autorin gelesen habe, möchte ich nicht wieder ausführlich auf den Schreibstil eingehen. Ich kann aber sagen, dass mir der flüssige und super angenehm lesbare Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich deshalb sehr gut durch das Buch gekommen bin. Die Handlung hat mich in diesem Band wieder etwas an den ersten Band erinnert, obwohl die beiden Bücher ich doch sehr stark unterscheiden. Violet zieht von Amerika nach England, um einen Tapetenwechsel zu bekommen und einen neuen Job zu beginnen. Ich muss sagen, dass ich mich noch immer nicht ganz entscheiden kann, ob ich es etwas unrealistisch finde, dass Violet trotz ihres Studiums und ihres Verstandes so niedrige Aufgaben übernommen hat oder ob ich die Erklärung dazu nachvollziehen kann. Irgendwie beides ein bisschen. Von der Spannung her, war es ein bisschen eine Berg- und Talfahrt. An einigen Stellen war es wirklich interessant und ich wollte unbedingt mehr erfahren, an anderen Stellen wollte ich nur noch schnellstmöglich durch das Buch kommen. Leider haben mir ein paar unerwartete Wendungen gefehlt, wodurch die Spannung hatte aufgebaut werden können.

Violet und Alex mochte ich beide gerne. Violet kennt man schon aus den vorherigen Büchern ein wenig, wo ich sie schon interessant fand. Ich finde es immer noch etwas unrealistisch, dass einfach alle aus der Familie mega schlau und erfolgreich sind, aber who cares. In ihrer eigenen Geschichte konnte ich sie nochmal aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten und sie komplett neu kennenlernen. Besonders die Szenen, in denen man mehr über Violets Vergangenheit erfahren hat, fand ich super interessant. Man konnte merken, wie klug sie eigentlich ist und welche Ausmaße der Verrat für sie hatte. Sie verkauft sich unter Wert, da sie selbst nicht wirklich an sich glaubt.
Alex war ein interessanter Charakter, er hat mich aber an viele andere Protagonisten erinnert, die ich über die Jahre schon begleitet habe. Er ist klug, gutaussehend und erfolgreich in seinem Job. Mir hat es gut gefallen, dass er mal nicht der Boss ist, sondern in einem erfolgreichen Unternehmen arbeitet und auch trotz seiner Erfahrung Rückschläge erleiden muss. Trotzdem ist er arrogant und nimmt Violet zuerst nicht ernst. Da hat es mir gut gefallen, dass einer der Nebencharaktere interveniert hat und ihn auf die richtige Bahn gelenkt hat.
Ich konnte Emotionen zwischen den beiden spüren, für mich waren es aber keine wirklichen Gefühle, sondern eher Anziehungskräfte oder Funken. Um die Liebe zu spüren hat mir da noch etwas gefehlt.

Das Ende war wie in jedem Buch wieder sehr kitschig, was ich mittlerweile nicht mehr so gerne mag. Ich werde den fünften Band der Reihe aber dennoch lesen. „British Knight“ bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein guter erster Band

Where the Roots Grow Stronger
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Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Kathinka Engel gefreut. Ich habe bereits die Love is Reihe von ihr gelesen und mochte diese ganz gerne, weshalb ich ihre neueste Reihe auch unbedingt lesen ...

Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Kathinka Engel gefreut. Ich habe bereits die Love is Reihe von ihr gelesen und mochte diese ganz gerne, weshalb ich ihre neueste Reihe auch unbedingt lesen wollte. Insbesondere, weil das Setting auf den Shetland Inseln einfach so besonders und gemütlich klang.

Kathinkas Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen. Er war sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Kathinka Engel versteht es, sich bildhaft auszudrücken. Ich konnte mich komplett in den Ort des Geschehens hineindenken und hatte jeden Flecken vor Augen, obwohl ich mich dort nicht auskenne. Ich muss zugeben, dass mir das Buch nicht von Anfang an gefallen hat. Mir war die Stimmung auf den ersten rund 100 Seiten einfach zu bedrückend und ich mochte Fionas große Schwester Nessa leider gar nicht. Auch wenn die recht negative Stimmung am Anfang bestimmt wichtig war, um den Wandel zum Ende hin komplett nachvollziehen zu können, war dies leider nichts für mich. Das ist aber natürlich nur eine subjektive Meinung und kann jedem anders gefallen. Die Atmosphäre auf den Shetland Inseln hat aber perfekt zur Geschichte gepasst. Die kleine, aber sehr familiäre Insel entführt den Leser an einen Ort, an dem man das Meer und die Wiesen spüren kann und Fiona und ihre Schwestern nur um ihren Wohnort beneiden kann, vorausgesetzt man mag es ruhig und abgeschieden zu leben.

Fiona war von Anfang an eine interessante und spannende Protagonistin. Ich fand es toll ,dass die Handlung nach ihrem Studium beginnt, wir so zumindest einen kleinen Teil mitbekommen aber der Fokus auf den Entwicklungen nach ihrem Studienabschluss liegt. Da sie vor drei Jahren aus ihrer Heimat geflohen ist und keiner den genauen Grund kennt, trifft sie bei ihrer Rückkehr erst einmal auf Ablehnung. Ich konnte es einerseits verstehen, andererseits hätten die Bewohner es auch freundlicher ausdrücken können. Denn Fiona ist eine liebenswerte Person, der ihre Fehler leidtun und sie alles daran setzen würde, ihre Flucht und die damit einhergehenden Schmerzen rückgängig bzw. wiedergut zu machen. Sie hat mit der Ablehnung zu kämpfen, aber ich war erstaunt, wie gut sie trotz allem damit umgegangen ist und daraus stärker wurde. Auch ihre Schwestern stehen nicht komplett hinter ihr, denn auch sie wurden durch den plötzlichen Abgang Fionas verletzt. Man hat aber trotzdem die Verbundenheit zwischen Fiona und ihren Schwestern, ihrer Familie, gespürt, die trotz Unsicherheit und Misstrauen noch immer bestanden hat. Kathinka Engel hat es sehr gut gelöst, die Probleme lange bestehen zu lassen, sodass es mir sehr authentisch vorkam. Kein Problem, zumindest nicht wenn es schwerwiegend ist, kann sich innerhalb kürzester Zeit lösen lassen.
Zu Connal dagegen habe ich ein zwiegespaltenes Verhältnis. Auf der einen Seite wollte ich ihn gerne in den Arm nehmen, denn auch er hat viel Leid erfahren und weiß noch immer nicht, wie er richtig damit umgehen soll. Ich konnte ihn verstehen, dass er zunächst seinen Abstand zu Fiona beibehalten wollte, allerdings war er mir zu wortkarg und mir hat ein Grundverständnis gefehlt. Da wir als Leser die Vergangenheit der beiden nicht erfahren, haben mir Informationen gefehlt, um Connal komplett in mein Herz zu schließen und die Emotionen komplett spüren zu können. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, ihn wirklich zu kennen, was ich sehr schade fand.
Die Liebegeschichte zwischen den beiden verläuft sehr sehr langsam, was aber zu den beiden und ihrer Geschichte passt. Ich konnte nicht alle Emotionen nachvollziehen, da mir ein paar Hintergrundinformationen gefehlt haben, ich fand die beiden aber trotzdem sehr süß zusammen.

Fionas Problem und damit das eigentliche „Drama“ des Buches, wurden mir zu oft erwähnt und es wurde mir zu spät aufgedeckt. Ich hätte einfach gerne noch ein paar mehr Seiten gehabt, bei denen dieses Problem nicht mehr zwischen den Charakteren gestanden hätte. Was ich aber ganz toll fand waren die Gedichte, die immer mal wieder mit eingebaut wurden. Ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Band. „Where the roots grow stronger“ bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Gutes Buch

In all seinen Farben
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Ich habe schon sehr viel Gutes über das Buch gehört und war so gespannt, mir meine eigene Meinung bilden zu können. Ich habe das Buch gewonnen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.

„In all seinen ...

Ich habe schon sehr viel Gutes über das Buch gehört und war so gespannt, mir meine eigene Meinung bilden zu können. Ich habe das Buch gewonnen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.

„In all seinen Farben“ war mein erstes Buch von George Lester, weshalb ich mich sehr darauf gefreut habe. Ich liebe es, neue Autoren kennenzulernen und bin vor allem an ihrem Schreibstil interessiert. Als ich den Klappentext gelesen habe war mir klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Seitdem ich im letzten Jahr „Royal Blue“ gelesen habe, wollte ich unbedingt weitere Bücher aus der LGBTQ+ Sparte lesen. An „In all seinen Farben“ hat mich besonders das Thema Drag angezogen. Ich finde es super interessant, denn ich habe in Büchern noch keinen Charakter erlebt, der Drag macht und kenne mich auch sonst mit dem Thema nicht aus. Insbesondere das hat es mir sehr leicht gemacht, das Buch durchzusuchten, denn ich wollte immer mehr über das Thema erfahren. Der Schreibstil von George Lester war auch sehr flüssig, weshalb ich sehr gut vorangekommen bin. Auch wenn ich das Thema sehr spannend fand und die Charaktere auch sehr gerne mochte muss ich leider sagen, dass mir oft die Spannung gefehlt hat. Ja, das Thema war interessant und ich wollte weiterlesen, es ist aber, gerade zu Beginn des Buches, nicht viel Spannendes oder Einprägsames passiert. Es wurde kaum Spannung aufgebaut, sodass die Story eher etwas dahingeplätschert ist. Das hat sich zum Ende hin geändert, weshalb ich dann auch total gefesselt war.

Robin als Protagonist hat mir gut gefallen. Er ist ein typsicher und vielleicht nicht ganz typischer Jugendlicher, der sich selbst noch nicht gefunden hat. Das hat oft zu Reibereien mit seinen Freunden und seiner Mutter geführt, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite habe ich ihn verstanden und konnte auch nachvollziehen, dass es für ihn schwierig ist, seinen Freunden von seiner Leidenschaft zu erzählen. Auf der anderen Seite fand ich aber auch, dass er manche echt schweren Missverständnisse hätte aus dem Weg räumen können, wenn er ihnen die Wahrheit erzählt hätte. Dies passiert erst recht spät, weshalb bis dahin die Spannung ausbleibt. Ich mochte Robin aber sehr gerne und habe ihn echt gerne begleitet. Seine Entwicklung war sehr spannend zu beobachten und ich habe mich wahnsinnig für ihn gefreut, dass er seine Leidenschaft gefunden hat.
Auch seine Freunde und seine Mutter mochte ich echt gerne. Ich konnte alle nachvollziehen, manchmal fand ich ihre Handlungen und Taten aber doch etwas zu krass. Ich hätte mir ein bisschen mehr Verständnis gewünscht, obwohl ich nachvollziehen kann, dass sie sich Sorgen um Robin gemacht haben.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es kam alles zusammen, auf das ich das ganze Buch hin gefiebert habe und ich konnte noch ein allerletztes Mal die Charaktere in voller Pracht erleben. Ich würde definitiv noch andere Bücher von George Lester lesen, obwohl ich hier ein paar Kritikpunkte hatte. „In all seinen Farben“ bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Ein gutes Buch

Someone Else
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Nachdem ich so große Erwartungen an „Someone New“ hatte und diese leider nicht erfüllt wurden, hatte ich ein wenig Sorge vor „Someone Else“. Besonders, da mir Cassie und Auri im ersten Band nicht das Gefühl ...

Nachdem ich so große Erwartungen an „Someone New“ hatte und diese leider nicht erfüllt wurden, hatte ich ein wenig Sorge vor „Someone Else“. Besonders, da mir Cassie und Auri im ersten Band nicht das Gefühl gegeben haben, als müsste ich ihre Story unbedingt lesen. Da ich die Reihe aber im Buddyread lese, habe ich natürlich zu dem Buch gegriffen.

Laura Kneidls Schreibstil hat mir schon im ersten Band gut gefallen. Ich mag es sehr, wenn der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen möchte, da ich schnell vorankomme. „Someone New“ konnte mich leider nicht fesseln, sodass ich mich immer ein bisschen zwingen musste weiterzulesen. Da ich bei „Someone Else“ nicht mehr so hohe Erwartungen hatte, sah es hier anders aus. Cassie und Auri, sowie Laura Kneidl, konnten mich überraschen und mich tatsächlich in ihre Welt ziehen. Ich habe die beiden super gerne begleitet und habe sehr schnell einen Einstieg in ihre Geschichte gefunden. Da ich eine Freundin habe, die Cosplay macht, kenne ich mich ein bisschen aus, das ist aber auch eigentlich nicht notwendig, um in der Story mitzukommen. Ich fand das Thema des Buches sehr spannend, auch wenn ich manche Wendungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Was ich ganz toll fand war, dass Laura Kneidl auch hier wieder ein Thema anspricht, was ich so noch in keinem Buch gelesen habe. Denn Cassie ist Diabetikerin und die Probleme mit der Krankheit wurden meiner Meinung nach gut dargestellt. Die Spannung war nicht so gut vorhanden, denn die ersten 250 Seiten passiert nicht viel Nennenswertes. Danach wird es aber besser.

Cassie und Auri konnten mich wie gesagt in Band 1 nicht so sehr auf ihre Geschichte gespannt machen. Das kann auch daran gelegen haben, dass ich totale Schwierigkeiten hatte zu verstehen, wer wer ist. Ich habe sie immer weder vertauscht, bis ich in „Someone Ele“ endlich die Erklärung bekommen habe, dass Auri eine Abkürzung für Maurice ist. Danach konnte ich endlich nachvollziehen wer wer ist und war dann auch in der Geschichte drin.
Cassie hat sich langsam, still und heimlich in mein Herz geschlichen. Sie und ihre Gedanken näher kennenzulernen hat mir definitiv geholfen, sie besser zu verstehen. Cassie ist eine herzensgute Person, die schüchtern ist, sich aber für ihre Freunde einsetzt. Ich fand es toll, wie sie zu Auri gestanden hat und dass sie sich so in ihr Hobby reingehangen hat. Auch dass sie für einen Job über ihren Schatten gesprungen ist, hat mir wahnsinnig gut gefallen, denn man konnte an dieser Stelle eine Weiterentwicklung bei Cassie feststellen.
Auri ist ganz anders als Cassie. Gerade die unterschiede haben die Geschichte spannend gemacht, denn man kann trotz der Unterschiede erkennen, wie ähnlich sich Cassie und Auri sind. Was ich bei Auri ganz besonders fand war, dass er zwar ein gefeierter Football-Star ist, man es ihm aber überhaupt nicht anmerkt. Er macht sich nichts aus dem Ruhm und verbringt die Zeit viel lieber mit Cosplay oder Herr der Ringe. Das gibt er aber vor seinen Freunden nicht zu, weshalb es zwischen Auri und Cassie öfter zu Streit kommt.
Die Beziehung der beiden konnte mich auf der einen Seite begeistern, auf der anderen Seite fand ich es manchmal auch echt anstrengend. Ich kann verstehen, dass Auris Verhalten Cassie verletzt hat, aber sie hat ihm meiner Meinung nach viel zu schnell wieder vergeben. Es war ein ständiges Auf und ab zwischen den beiden, was ich etwas anstrengend fand.

Das Ende kam mir etwas zu schnell und auch das Drama fand ich eher unnötig. Dank des Buches freue ich mich aber nun total auf Band 3 und Luciens und Alizas Geschichte. „Someone Else“ bekommt von mir 4 Sterne.

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