Freundschaft, Selbstvertrauen und ein Plan, um das Mädchen zu kriegen
She Gets the GirlMolly hofft, dass sie sich in der Uni neu erfinden kann; sie will neue Freundschaften schließen und endlich ihrem Schwarm aus der High School näherkommen, aber sie ist immer noch zu schüchtern. Die selbstbewusste ...
Molly hofft, dass sie sich in der Uni neu erfinden kann; sie will neue Freundschaften schließen und endlich ihrem Schwarm aus der High School näherkommen, aber sie ist immer noch zu schüchtern. Die selbstbewusste Alex hingegen will ihrer Freundin aus der Heimat beweisen, dass sie sich für die Gefühle anderer Menschen interessiert und ist entschlossen, Molly dabei zu helfen, Cora zu erobern.
Die Protagonistinnen sind wirklich sehr unterschiedlich, sowohl ihre Persönlichkeiten als auch ihre Familien sind sehr gegensätzlich. Molly ist eher schüchtern, ihre einzige Freundin ist ihre Mutter und sie weiß schon seit langem, dass sie in Cora verliebt ist, auch wenn sie sonst noch keine Erfahrungen in Liebesdingen hat. Alex ist mit ihrem lässigen Selbstbewusstsein bei den Mädels sehr erfolgreich, aber schon seit einer Weile in einer Beziehung, die nun auf die Probe gestellt wird, als sie zur Uni geht und ihre Freundin Natalie mit ihrer Band auf Tour ist. Denn Natalie zweifelt nicht nur an Alex' Treue, sondern auch daran, dass Alex Beziehungen zu anderen Menschen haben kann, die nicht sexuell sind.
Also beschließt Alex, Molly zu helfen. Dabei gibt sie Molly nicht nur Dating-Tipps, sondern ermutigt sie auch immer wieder, selbstbewusster zu sein, und Alex lernt dafür von Molly, Menschen an sich heranzulassen. Die beiden haben keine Erwartungen aneinander, daher können sie offen miteinander umgehen und werden durch ihre Zusammenarbeit schnell zu Freundinnen. Ich fand ihre Freundschaft süß und mochte auch ihre albernen Pläne und wie ihre Unterschiede sie zu einem unterhaltsamen Paar machen. Besonders am Anfang fand ich Alex etwas anstrengend, weil sie taktlos und auch etwas provokant ist, da kommt es schon vor, dass sie Molly beleidigt oder verletzt, weil sie es gerade lustig findet.
Mollys Gefühle für Cora fühlen sich eher oberflächlich an, weil es im Grunde nur eine Schwärmerei ist, die aber irgendwie zu tief in Molly verankert ist. Ich fand den Fünf-Punkte-Plan schon ganz nett, aber Alex überlegt sich die Punkte sehr spontan und die Umsetzung fand ich aus der Sicht der Charaktere auch nicht besonders durchdacht. Am Ende hätte ich gern mehr von der Liebesgeschichte zwischen Molly und Alex gesehen, weil ich zwar ihre Freundschaft spüren konnte, aber darüber hinaus hat mir ein bisschen was gefehlt. Das Ende des Buches hat sich dann ein bisschen in die Länge gezogen, nur um dann doch abrupt zu enden.