Jeder kennt sie. Diese unerwünschte Stimme im Hinterkopf, die sich immer dann einmischt, wenn man sie am wenigsten braucht. Auch Hayley Morris hört diese Stimme im Kopf und hat sich lange gefragt, wer es eigentlich ist, der ihr da so nervig dazwischenfunkt. Inzwischen ist ihr klar: Es ist ihr Gehirn, das wie ein unkündbarer Mitbewohner in ihrem Kopf haust und ihr keinen Frieden gönnt. In
Hirn gegen Hayley
zeigt Hayley Morris auf ihre unnachahmlich charmante Art, dass es normal ist, sich zu viele Gedanken zu machen, dass man nicht seltsam ist, nur weil man eine belanglose Peinlichkeit noch Wochen später im Kopf wälzt, und dass es okay ist, manchmal vor lauter aufdringlichen Gedanken wie gelähmt zu sein, auch wenn man sich dabei oft merkwürdig fühlt.
Ein urkomisches Plädoyer fürs Zuvieldenken und das ideale Buch für alle Grübler, die sich endlich einmal richtig verstanden fühlen wollen
Ich lese selten Sachbücher, doch als ich die Mail vom Heyne Verlag im Postfach hatte, hatte ich das Gefühl: „Dieses Buch muss ich lesen“ . Es ist kein Buch was meine Welt verändert , aber es ist ein Buch ...
Ich lese selten Sachbücher, doch als ich die Mail vom Heyne Verlag im Postfach hatte, hatte ich das Gefühl: „Dieses Buch muss ich lesen“ . Es ist kein Buch was meine Welt verändert , aber es ist ein Buch in dem ich mich wiedergefunden und verstanden gefühlt habe. Und das alles auf einer sehr komischen ebene. Hayley Morris schafft es den Grad zwischen Humor und Ernsthaftigkeit perfekt zu treffen. Es ist eine Reise durch ihr Leben, dass sich überhaupt nicht mit meinem gleicht und doch waren da so viele Parallelen.
Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und auch „Tabu-Themen“ angesprochen, Themen über die wir eigentlich viel offener reden sollten, weil sie so normal sind und so viele betreffen.
Was ich für mich aus diesem Buch mitgenommen habe, ist dass es okay ist so zu sein wie ich bin. Auch mit instrusiven Gedanken, mit einem Hirn was manchmal zu schnell und zu viel auf einmal denkt und nie Ruhe zu geben scheint, mit hormonellen Stimmungsschwankungen und all meinen Gefühlen. Weil es nichts sonderbares ist, weil ich damit nicht alleine bin. Nach diesem Buch fühle ich mich ein bisschen weniger allein und ich denke es wird vielen noch so gehen, wenn sie zu Hirn gegen Hayley greifen.
Ich kannte Hayley Morris bisher nicht, war jedoch neugierig auf das Buch, das es eine Menge Spaß versprach. Und was soll ich sagen! Ich habe selten so viel gelacht beim Lesen. Es handelt sich keineswegs ...
Ich kannte Hayley Morris bisher nicht, war jedoch neugierig auf das Buch, das es eine Menge Spaß versprach. Und was soll ich sagen! Ich habe selten so viel gelacht beim Lesen. Es handelt sich keineswegs um ein ernstes, seriöses Buch zum Thema kreiselnde Gedanken, es ist auch keine Hilfestellung für derart Geplagte. Wer das Buch mit diesen Erwartungen liest, wird enttäuscht sein. Denn hier geht es eben nicht um einen LeiTfaden, sondern es ist wie im Titel ja auch steht ein LeiDfaden. Und zwar Hayleys ganz persönlicher. Eigentlich ist es eine Art Biografie. Hayley plaudert munter und tabulos aus dem Nähkästchen über einzelne Szenen bzw. Abschnitte ihres Lebens. Nun ist Hayley nicht wirklich eine Person, deren Biografie mein Interesse sonderlich wecken würde; ich kenne sie wie gesagt gar nicht. Aber was ich da zu lesen bekomme ist so witzig, das es einfach irre Spaß macht, über und von Hayley zu lesen. Wer eher auf der prüden Seite angesiedelt ist, wird vielleicht ab und zu Schnappatmung bekommen (ich sage nur Muschifürze und Analgewitter), ich dagegen musste mehrmals lauthals lachen. Als ich meinem Mann aus dem Kapitel „Wie Du einen Furz vertuschst“ vorlesen wollte, gelang mir das nicht, weil ich in einem Lachanfall gefangen war. Es gibt aber auch ernstere Kapitel, nämlich am Ende die letzten vier, in denen es um den Tod von Hayleys Vater geht. Und selbst da schafft sie es, ganz viel Humor durchblitzen zu lassen, was keinesfalls pietätlos wirkt.
Ich habe mich das ganze Buch hindurch köstlich amüsiert. Gut zu wissen, dass es offensichtlich noch sehr viel mehr Menschen gibt, die sich die verrücktesten Gedanken machen und hin und wieder fast völlig durchgeknallt sind. Sehr beruhigend! Das Buch versprüht Dank des vielen Humors, des frechen, tabulosen aber nie verletzenden Schreibstils und der Tatsache, dass trotz aller Übertreibungen dennoch einfach aus dem wahren Leben erzählt wird eine Leichtigkeit, die das Lesen zu einem echten Spaß macht. Wer echte Hilfe sucht für sein Gedankenkarussell-Problem, bitte Finger davon lassen. Alle andern, die einfach ein urkomisches, superwitziges Buch lesen wollen: lest es! 5/5 Sterne. Ich habe SO viel gelacht!
In diesem Buch erzählt die Autorin und TikTokerin Hailey Morris von den verschiedensten Situationen aus ihrem Leben. Immer mit dabei: ihr Hirn, das ungefragt alle möglichen Kommentare abgibt und seinen ...
In diesem Buch erzählt die Autorin und TikTokerin Hailey Morris von den verschiedensten Situationen aus ihrem Leben. Immer mit dabei: ihr Hirn, das ungefragt alle möglichen Kommentare abgibt und seinen Job oft etwas zu ernst nimmt.
Selten habe ich mich in einem Buch so verstanden gefühlt und musste gleichzeitig über mich schmunzeln. Ob man sich bei Kopfschmerzen Gedanken darüber macht, direkt einen Tumor zu haben, ob das Hirn bei Dates plötzlich ganz merkwürdige Kommentare abgibt oder man beim Zahnarzt plötzlich darüber nachdenkt, der medizinischen Fachangestellten in den Finger zu beißen… es war einfach nur köstlich und pure Unterhaltung! Dafür war es gar nicht nötig, jede Situation nachempfinden zu können. Es zählt viel mehr das System dahinter, dass man sich eben ungewollt über ALLES Gedanken macht und teilweise die schlimmsten Szenarios ausmalt. Auch die sehr zufällig zusammengewürfelten Geschichten haben dazu gepasst, denn genauso geht das Hirn ja auch oft vor und wirft alles mögliche zusammen. Es gab aber nicht nur lustige Geschichten, sondern auch nachdenkliche und traurige Anekdoten aus Haileys Leben. Genauso wie all das lustige und kuriose gehören die eben auch dazu.
Das Buch war Unterhaltung pur, auch wenn es der Alltag der Autorin und bestimmt von vielen anderen ist (mir eingeschlossen). Eine große Empfehlung für alle, die sich in dem Titel wiederfinden können und für alle, die einen Einblick in den Kopf von vielen Menschen bekommen wollen.
Wer auf Instagram oder TikTok unterwegs ist, ist vielleicht schon über sie gestolpert: Hayley Morris. Mal verkleidet als Hirn, mal als Periode, als Vagina oder als beharrter Hintern. In ihren lustigen ...
Wer auf Instagram oder TikTok unterwegs ist, ist vielleicht schon über sie gestolpert: Hayley Morris. Mal verkleidet als Hirn, mal als Periode, als Vagina oder als beharrter Hintern. In ihren lustigen Kurzvideos beschreibt Morris zielsicher Situationen, die sicherlich der einen oder anderen bekannt sind, auch wenn selten so offen darüber gesprochen wird.
›Hirn gegen Hayley‹ liest sich sehr persönlich. Morris gibt Einblick in intime Situationen und all den Gedanken, die man sich zu ihnen machen kann (oder währenddessen).
Der Untertitel des Buchs ›Leitfaden von einer, die sich zu viele Gedanken macht‹ ist auf jeden Fall Programm – zumindest der zweite Teil. Doch all die verunsichernden Gedanken halten Morris nicht davon ab, genau das zu tun, was ihr Spaß macht.
»Ich verkleidete mich als mein Gehirn, als Vulva oder sogar als haariger Nippel. Vor allem aber wachte ich jeden Morgen voller Vorfreude und Dankbarkeit auf. Wer darf sich für seinen Job schon als Schamhaar verkleiden?«
Die Unterkapitel des Buches reichen von intrusiven Gedanken, über Hirn vs. Pubertät, Kacka sowie Friseursalon oder Tipps, wie man einen Furz vertuscht oder mit einer Trennung fertig wird – ›Hirn gegen Hayley‹ ist herrlich ehrlich und wendet sich Themen zu, die viel zu oft ins Heimliche gedrängt werden.
Oft genug findet man sich in Morris‘ Buch an Situationen erinnert, die man so ähnlich vielleicht selbst kennt – aber vermutlich noch nicht mit so viel Humor und Offenheit betrachtet hat.
»Meine Mum hat mal gesagt: ›Was für dich bestimmt ist, findet seinen Weg zu dir.‹ In meinen schwierigsten Momenten, wenn ich überhaupt nicht mehr weiß, wer ich bin oder was ich tun soll, denke ich an diese Worte.«
›Hirn gegen Hayley‹ ist befreiend. Tabuthemen wird das Tabu genommen und Unsicherheiten zu etwas, worüber man sprechen kann. Ob es Unsicherheiten beim Erwachsenwerden, im Alltag als Frau oder als Mensch sind, ›Hirn gegen Hayley‹ gibt die Möglichkeit, eine Seite an Morris kennenzulernen, für die in ihren berühmten Videos oft keinen Platz bleibt.
Auch Trauer und Verlust sind ein Thema. Doch zumeist steht der ganz normale Wahnsinn einer Overthinkerin im Vordergrund, der beim Lesen sicherlich zu einigen Lachern führt.
»In den eigentlichen Teil des Fitnessstudios traue ich mich nicht – du weißt schon, der Teil mit den Gewichten und Geräten und all dem … Gedöns. Einerseits, weil ich keinen Schimmer habe, wie das alles funktioniert, andererseits wegen der knurrenden und grunzenden Muskelprotze, die da immer herumhängen und die Trainingsgeräte bewachen. Außerdem habe ich die starke Vermutung, dass ich mehr schwitze als der durchschnittliche Mensch.«
›Hirn gegen Hayley‹ ist ein Buch für alle, die Unsicherheiten mit Humor begegnen wollen oder beim Lesen einfach mal wieder (mit-)lachen wollen. Ich habe es sehr gerne gelesen und würde mich freuen, mehr von Hayley Morris zu lesen.
Wer den Instagram oder TikTok Account von Hayley Morris kennt, der kann sich denken was in diesem Buch kommt. Wir begleiten Hayley wie sie aufwächst und wie sie bereits früh beginnt mit Hirn zu diskutieren. ...
Wer den Instagram oder TikTok Account von Hayley Morris kennt, der kann sich denken was in diesem Buch kommt. Wir begleiten Hayley wie sie aufwächst und wie sie bereits früh beginnt mit Hirn zu diskutieren. Im Laufe der Jahre kommen noch weitere Gesprächspartner (Körperteile) hinzu. Was soll man sagen, man kennt das vermutlich selber wenn man mit sich ein Gespräch führt oder mit sich diskutiert warum habe ich das nicht so und so gemacht oder eher dies und das argumentiert. Hayley spricht offen darüber das sie das schon sehr lange begleitet und es sind sehr lustige Gespräche dabei. Ein, zwei Kapitel waren für mich eher uninteressant, das hat man aber nunmal auch bei solchen Büchern. Wir begleiten sie in schwierigen Zeiten in ihrer Kindheit, teilweise eben auch mit Mobbing durch andere Kinder. Auch begleiten wir sie bei vielen Situationen in denen sie sich einfach unsicher fühlt, auch das kann man sehr gut nachvollziehen und das sind auch dann durchaus die Situationen wo Hayley mit sich selber ins Gespräch geht. Das Ende des Buches hat mich nochmal sehr berührt, als Hayley darauf eingeht wie ihr Dad mit 60 an einer schnell voranschreitenden Demenz erkrankt ist und auch fünf Jahre später dann verstorben ist. Jeder Mensch trauert anders, wie sie sagt, sie hat ihren Dad auch zweimal verloren. Das erste Mal war eben an die Krankheit und fünf Jahre später dann nochmal als er gestorben ist. Wenn ihr Hayley bereits auf Instagram und TikTok folgt ist das Buch eine gute Ergänzung um sie näher kennen zu lernen.