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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Zu ausschweifend

Tod in La Rochelle
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Clément Chevalier ist gerade mit seiner Frau Sandrine und der vier Wochen alten Tochter Manon von der Großstadt Lyon nach La Rochelle gezogen. Seine Schwiegerelten leben auf der vorgelagerten Insel Île ...

Clément Chevalier ist gerade mit seiner Frau Sandrine und der vier Wochen alten Tochter Manon von der Großstadt Lyon nach La Rochelle gezogen. Seine Schwiegerelten leben auf der vorgelagerten Insel Île de Ré, aber Chevalier benötigt doch ein wenig städtisches Flair.
Noch bevor er seinen ersten Arbeitstag beginnen kann, wird er zum Schauplatz eines Mordes gerufen. Luc Moyon, ein Weinbauer, der seit Kurzem auf seiner Saline auch noch Salz abbaut, wurde ermordet.
Mit den Kollegen kommt Chevalier sofort gut klar; nur Adrien Moreau macht Probleme, da dieser sich den Posten erhofft hatte, den Chevalier als Auswärtiger erhalten hat.
Ein Krimi, der sich meiner Meinung nach zu sehr in Beschreibungen vertieft und dabei die Handlung ein wenig aus dem Auge verliert.
Viel Lokalkolorit, aber etwas weniger ausschweifend wäre besser gewesen. Außerdem war mir recht bald klar, wer dahinter stecken musste.

Veröffentlicht am 04.06.2023

Eine Novizin ermittelt

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
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Der Krimi spielt in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Hildegard von Bingen reist mit der neuen Novizin Elisabeth in das Benediktinerkloster Disidodenberg, wo sie selbst 20 Jahre lang gelebt hat, bis es ein ...

Der Krimi spielt in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Hildegard von Bingen reist mit der neuen Novizin Elisabeth in das Benediktinerkloster Disidodenberg, wo sie selbst 20 Jahre lang gelebt hat, bis es ein reines Männerkloster wurde. Hildegard von Bingen ist ja bis heute für ihr Wirken bekannt, aber hier steht nicht sie, sondern die neue und noch junge Novizin Elisabeth im Mittelpunkt, aus deren Sicht der Roman erzählt wird. Eine junge Adlige, die vor einer Verheiratung durch ihren Bruder ins Kloster geht und dort lernen muss, sich unterzuordnen, was ihr nicht leicht fällt, aber Hildegard hat durchaus Verständnis dafür. Elisabeth ist gewitzt, kann neben Griechisch und Latein auch Französisch; sie ist mit ihren Brüdern unterrichtet worden (erst hat sie nur heimlich gelauscht). Wegen ihrer Kenntnisse nimmt Hildegard Elisabeth auch mit nach Disidodenberg, denn dort soll es Verhandlungen wegen des nächsten Königs gehen. Die Geschichte selbst ist fiktiv, aber in einen größeren historischen Kontext eingebunden.
Es dauert, bis das Kloster erreicht wird und die Kriminalgeschichte ihren Lauf nimmt. Doch dann bleibt es nicht bei einem Toten.
Ein wenig umständlich erzählt und der Spannungsbogen blieb mir ein wenig zu flach. Am Ende überstürzen sich dann noch einmal die Ereignisse und dann ist es vorbei.
Die Vertonung durch die geübte Hörbuchsprecherin Sandra Voss hat mir hingegen durchweg gut gefallen.

Veröffentlicht am 17.05.2023

Abschluss

The Witches of Silent Creek 2: Zweites Herz
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Der erste Band der Dilogie konnte mich nicht vollends überzeugen, dennoch war ich neugierig auf die Fortsetzung und den Abschluss der Reihe.
Auch hier gibt es wieder wechselnde Perspektiven, so dass wir ...

Der erste Band der Dilogie konnte mich nicht vollends überzeugen, dennoch war ich neugierig auf die Fortsetzung und den Abschluss der Reihe.
Auch hier gibt es wieder wechselnde Perspektiven, so dass wir als Leser*innen mehr erfahren. Es ist mir leicht gefallen, wieder in die Geschichte reinzukommen, allerdings fand ich auch diesen Teil zwar recht gut, aber nicht immer so fesselnd. Was nicht daran liegt, dass nicht viel passiert, sondern eher daran, dass man kaum zur Ruhe kommt und die Ereignisse sich überschlagen.
Eine Hexengeschichte, in der mehr Potential hätte stecken können. Vielleicht wäre eine Konzentration auf weniger Personen auch hilfreich gewesen.

Veröffentlicht am 17.04.2023

Mittelmaß

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
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Das düstere und verstörende Cover weist sofort auf das Genre hin und der Klappentext hat mich hier sofort neugierig auf das Buch gemacht. Ich kenne das Autorinnenduo noch nicht und habe auch keines der ...

Das düstere und verstörende Cover weist sofort auf das Genre hin und der Klappentext hat mich hier sofort neugierig auf das Buch gemacht. Ich kenne das Autorinnenduo noch nicht und habe auch keines der Bücher gelesen, die sie alleine verfasst haben.
Ein Mann wird ermordet im Park gefunden, vermutlich war er auf einer Joggingrunde. Neben ihm findet sich seine abgeschnittene Zunge. Aber das ist noch nicht alles, denn der Mann wurde mit einem Kabelbinder erwürgt und ihm wurde zusätzlich noch eine Mülltüte über den Kopf gestülpt. Eine Woche später wird eine weitere Leiche aufgefunden, dieses Mal ist ein anderes Körperteil amputiert worden.
Die Ermittler Milo - Jagoda Milosevic - und ihr Partner Vincent Frey suchen nach den Verbindungen. Gleichzeitig fühlt Milo sich verfolgt und wird auf unterschiedliche Arten "belästigt".
Eine interessante Idee, aber irgendwie wollte bei mir nicht so recht der Funke überspringen, das kann ich noch nicht mal so genau erklären. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Thriller gelesen oder es war der falsche Moment. Nicht schlecht, aber auch nicht super spannend.

Veröffentlicht am 01.03.2023

Abschluss

Still searching for you
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Mit der Geschichte um Ryan endet die Trilogie um die so ungleichen Pflegegeschwister. Aufgrund eines Wasserschadens muss Ryan übergangsweise ausziehen. Leider wurde die Ferienwohnung dann aber aus Versehen ...

Mit der Geschichte um Ryan endet die Trilogie um die so ungleichen Pflegegeschwister. Aufgrund eines Wasserschadens muss Ryan übergangsweise ausziehen. Leider wurde die Ferienwohnung dann aber aus Versehen gleichzeitig an Kate vermietet, die die Tochter seines ärgsten Konkurrenten ist. Das war mir streckenweise dann doch alles zu klischeehaft.
Insgesamt gesehen hat mir der erste Teil noch am besten gefallen, aber ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, dass mir die Jugendfantasybücher von Valentina Fast definitiv besser gefallen als diese Young-Adult-Reihe.
Vor allem mit dem Friede-Freude-Eierkuchen-Ende hatte ich hier wirklich so meine Probleme. Das kam mir so vor, als ob beinahe gewaltsam alles zu einem Happy End gedrängt werden musste. Schade eigentlich.
Insgesamt fand ich die Idee hinter den Büchern aber schon interessant, aber bei der Umsetzung fehlte mir dann eben doch immer wieder etwas. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut.
Die beiden Sprecher Mara Hinberg und Jan Katzenberger bieten ein authentisches Hörvergnügen.