Cover-Bild Der Einundzwanzigjährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2023
  • ISBN: 9783426466261
Teun Toebes

Der Einundzwanzigjährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet

Der Bestseller zum Pflege-Notstand
Bärbel Jänicke (Übersetzer)

Der Bestseller aus den Niederlanden: Ein junger Altenpfleger über das Leben im Pflegeheim
Jeder fünfte von uns wird am Ende seines Lebens an Demenz erkranken – und womöglich in einem Pflegeheim landen. Wie aber werden wir dort leben? Dieser Gedanke trieb auch Teun Toebes, 22, um. Er ist gelernter Altenpfleger, der auf Demenzkranke spezialisiert ist. Seit er seinen Beruf gewählt hat, fragt er sich, wie alte Menschen möglichst würdevoll ihren Lebensabend verbringen können. Um noch genauer zu verstehen, wie es den Alten im Pflegeheim geht, zieht er kurzerhand dort ein und lebt mit ihnen Tür an Tür. Es entstehen wunderbare Freundschaften, aber auch Innenansichten aus dem Alltagsleben im Heim, von denen er in seinem Buch erzählt. Getragen wird Teun Toebes dabei von einer Vision, wie wir besser mit Demenzkranken umgehen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Denn eines Tages werden wir womöglich selbst betroffen sein.
Der inspirierende Erfahrungsbericht eines jungen Altenpflegers, der seinen Beruf leidenschaftlich lebt und liebt - und ein wertvoller Beitrag in der sich verschärfenden Pflegedebatte, auch in Deutschland

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein wichtiges, sehr lesenswertes Buch!

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Der Autor Teun Tobes ist gelernter Altenpfleger und gerade mal 22 Jahre alt. Eines Tages beschließt er, in ein Altenheim zu ziehen, nicht beruflich sondern als Bewohner. In diesem Buch beschreibt er den ...

Der Autor Teun Tobes ist gelernter Altenpfleger und gerade mal 22 Jahre alt. Eines Tages beschließt er, in ein Altenheim zu ziehen, nicht beruflich sondern als Bewohner. In diesem Buch beschreibt er den Alltag im Pflegeheim, das seine neue Heimat geworden ist. Er schließt Freundschaften und lernt die Menschen kennen wie kein anderer, denn es ist eine Sache, aus beruflicher Sicht Fürsorge für demenzkranke Menschen zu übernehmen, mit ihnen zusammen zu leben ist etwas völlig anderes. Er führt tiefgründige Gespräche mit seinen Mitbewohnern, teilt Freud und Leid mit ihnen, und er macht sich intensive Gedanken. Im Gegensatz zu ihm, der das Heim jederzeit verlassen kann, der außerhalb Freunde treffen und alles Mögliche unternehmen kann, sind die anderen Bewohner nicht frei. Sie müssen im Heim bleiben, ob sie wollen oder nicht. Klar, es ist einerseits zu ihrem Schutz, aber Teun Tobes stellt bald fest, dass zwischen Fürsorge und Bevormundung nur ein schmaler Grat besteht. Der Autor findet Mittel und Wege, die Situation seiner Mitbewohner zu verbessern. Sie schütten ihm ihr Herz aus und vertrauen ihm ihre Sorgen an. Was er hier an Schicksalen und menschlichem Leid erfährt, bringt den jungen Mann emotional oft an seine Grenzen. Aber er gibt nicht auf, sondern macht auf Missstände aufmerksam und bringt Verbesserungsvorschläge. Es sind oft nur die Kleinigkeiten, die man ändern müsste, um die Menschen glücklicher zu machen.

Diesem jungen Mann gehört meine ganze Hochachtung. Wie er sich für demenzkranke Menschen einsetzt, ist großartig. Er schreibt in seinem Buch, dass wir ja schließlich alle irgendwann davon betroffen sein könnten. Menschen, die im Alter an Demenz erkranken, standen viele Jahrzehnte mit beiden Beinen voll im Leben, haben ihren Beruf erfolgreich gemeistert, eine Familie gegründet und sich für vieles interessiert und eingesetzt. Der Einzug in ein Pflegeheim ist eine Art Selbstaufgabe, denn alles, was ihr Leben lebenswert gemacht hatte, gehört nun der Vergangenheit an.

Die Situationen und Zustände, die der Autor in seinem Buch schildert, haben mich betroffen gemacht und tief berührt.

Meine eigenen Erfahrungen mit einem Pflegeheim, die ich in den letzten Lebensjahren meiner Mutter machte, waren glücklicherweise nicht so dramatisch wie manches was der Autor schildert. Hier hatten wir wohl einfach Glück gehabt oder eine gute Wahl getroffen. Aber auch ich hatte in einigen Situationen das Gefühl, man könne manches besser, menschlicher lösen. Beim Lesen dieses Buches wurde ich von persönlichen Erinnerungen regelrecht überrannt, und ich habe immer wieder Vergleiche gezogen zu Situationen, wie ich sie erlebt habe.

Bücher wie dieses sind enorm wichtig und sollten von jedem gelesen werden, denn die Themen Demenz und Pflegeheim werden in Zukunft wohl noch präsenter, da immer mehr Menschen davon betroffen sein werden. Die Botschaft des Autors ist klar: wir dürfen Menschen mit Demenz nicht einfach aus unserem Leben ausschließen und sie isolieren. Auch sie haben das Recht, weiterhin am Leben teilzunehmen und andere Menschen aller Generationen kennenzulernen. Von einem unpersönlichen Nebeneinander sollten wir zu einem herzlichen Miteinander finden, das würde die Welt ein klein wenig besser machen.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Wow❤️❤️❤️

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Wow. Was für ein Buch. Ich habe damals das Cover gesehen und den Klappentext gelesen und war echt neugierig auf das Buch. Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein einundzwanzigjähriger Mann in ein Pflegeheim ...

Wow. Was für ein Buch. Ich habe damals das Cover gesehen und den Klappentext gelesen und war echt neugierig auf das Buch. Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein einundzwanzigjähriger Mann in ein Pflegeheim zieht. Dort mit Demenzkranken zusammenlebt. Genauere Informationen zum Buch findet ihr im Klappentext. Ich bin wahrscheinlich ein neutraler Leser. Ich arbeite nicht in der Pflege oder bin auch noch nicht groß privat mit den Thema Demenz in Kontakt gekommen. Natürlich hat man sich privat auch schon so seine Gedanken gemacht, wenn jemand aus dem Umfeld an Demenz erkrankt. Es kann natürlich sein, dass ich selber irgendwann betroffen bin. Ich muss persönlich sagen, dass Teun Toebes aus meiner Sicht ein besonderer junger Mensch ist. Welcher junge Mensch würde das heutzutage machen? Teun Toebes hat aus meiner Sicht das Herz am rechten Fleck. Durch dieses Buch sieht man das Thema Demenz aus anderen Augen. Niemand sollte wegen einer Krankheit von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Die Ideen von Teun Toebes zur Verbesserung der Demenzkranken oder auch in der Pflege finde ich toll. Seine Überlegungen sind nachvollziehbar und manchmal sind es Kleinigkeiten, die das Leben von Menschen verbessern kann. Ich habe das Buch verschlungen und muss sagen, dass ich es nur jeden weiterempfehlen kann. Vielen Dank an Teun Toebes  für diesen wertvollen Beitrag. Ich wünsche mir, dass es mehr solche Menschen gibt. Jeder Mensch der Teun Toebes als Pfleger hat kann sich glücklich schätzen. Vielen Dank auch an alle Pfleger auf der Welt, die sich jeden Tag aufopferungsvoll um die Menschen kümmern. Ich habe das Buch innerhalb von kurzer Zeit gelesen. Mich hat das Buch sehr berührt. Vielen Dank an Teun Toebes für das tolle Buch. Das Buch sollte jeder mal gelesen haben. Vielleicht ändert sich durch dieses Buch wenigstens etwas in der Gesellschaft. Danke für die tollen Lesestunden. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. ❤️❤️❤️

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Veröffentlicht am 13.04.2023

DER WAHNSINN!

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Dieses Buch sollten ALLE lesen. Wirklich jeder, der jemals mit alten Leuten zutun gehabt hat oder zutun haben wird. Da wir das alle früher oder später werden, vielleicht sogar selbst betroffen sind, bleibt ...

Dieses Buch sollten ALLE lesen. Wirklich jeder, der jemals mit alten Leuten zutun gehabt hat oder zutun haben wird. Da wir das alle früher oder später werden, vielleicht sogar selbst betroffen sind, bleibt daher nur offen, ob ihr das wollt. Wer nicht lesen will, der kann es auch hören, da ist es noch beeindruckender, denn die Persönlichkeiten der Mitbewohner kommen noch viel besser zur Geltung.
Teun ist Altenpfleger und macht sich Gedanken darüber, ob die Pflege, die es gibt, ausreichend ist für unseren älteren Mitbürger. Vor allem die, die an Demenz erkrankt sind, sind unmittelbar davon betroffen.
"Die vergessen das sowieso wieder!" Diesen Satz kenne ich persönlich noch aus meiner Ausbildung im Krankenhaus. Ob das eine Bewältigungsstrategie der Schwester damals war oder einfach nur, weil es schon immer so war, kann ich heute nicht mehr sagen. Jedenfalls hat es mir damals schon zu denken gegeben. Dass es heute noch genauso sein soll, erschüttert mich nicht nur sehr, es bestätigt mir nur, dass meine Entscheidung damals für mich richtig war.
Ein beeindruckendes Buch von einem sehr beeindruckenden jungen Menschen, der hoffentlich das Pflegesystem verändern kann oder wenigstens andere anspornt, ihm dabei zu helfen. Demenz ist ein schleichender Prozess und jeder hat schon einmal mit einer erkrankten Person zutun gehabt. Man kann diesen Prozess verlangsamen! Das sollten sich nicht nur Pflegekräfte, sondern auch Angehörige auf die Fahnen schreiben und niemals vergessen.
Teun Toebes zeigt in diesem Erfahrungsbericht, dass er es geschafft hat, diesen Prozess mit ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit zu verlangsamen und seinen Mitbewohnern eine wunderschöne Zeit zu schenken. Ich war tief berührt von seinen Aussagen und den Statements der Bewohner am Ende.
Dieses Buch sollte als Lektüre sowohl in der Krankenpflege als auch in der Altenpflege zur Pflicht werden. Hier lernt man unglaublich viel Wichtiges über das Leben und das Miteinander!

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Veröffentlicht am 10.03.2023

sehr interessant

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Inhalt: Der Bestseller aus den Niederlanden: Ein junger Altenpfleger über das Leben im Pflegeheim
Jeder fünfte von uns wird am Ende seines Lebens an Demenz erkranken – und womöglich in einem Pflegeheim ...

Inhalt: Der Bestseller aus den Niederlanden: Ein junger Altenpfleger über das Leben im Pflegeheim
Jeder fünfte von uns wird am Ende seines Lebens an Demenz erkranken – und womöglich in einem Pflegeheim landen. Wie aber werden wir dort leben? Dieser Gedanke trieb auch Teun Toebes, 22, um. Er ist gelernter Altenpfleger, der auf Demenzkranke spezialisiert ist. Seit er seinen Beruf gewählt hat, fragt er sich, wie alte Menschen möglichst würdevoll ihren Lebensabend verbringen können. Um noch genauer zu verstehen, wie es den Alten im Pflegeheim geht, zieht er kurzerhand dort ein und lebt mit ihnen Tür an Tür. Es entstehen wunderbare Freundschaften, aber auch Innenansichten aus dem Alltagsleben im Heim, von denen er in seinem Buch erzählt. Getragen wird Teun Toebes dabei von einer Vision, wie wir besser mit Demenzkranken umgehen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Denn eines Tages werden wir womöglich selbst betroffen sein.
Der inspirierende Erfahrungsbericht eines jungen Altenpflegers, der seinen Beruf leidenschaftlich lebt und liebt - und ein wertvoller Beitrag in der sich verschärfenden Pflegedebatte, auch in Deutschland

Ein Buch, welches voll und ganz nach meinem Geschmack ist und ich als Altenpflegerin unbedingt lesen musste. Sehr oft musste ich schmunzeln ... Ansonsten will ich hier nicht spoilern, aber ich kann es wirklich sehr empfehlen.
Muss man einfach gelesen haben. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Ein Buch das zum Nachdenken anregt

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Inhalt
Der noch junge Autor Teun Toebes ist gelernter Altenpfleger und sozial sehr engagiert. In seinem Buch berichtet er von seiner Zeit, die er während seines Studiums in einem Pflegeheim anstatt einer ...

Inhalt
Der noch junge Autor Teun Toebes ist gelernter Altenpfleger und sozial sehr engagiert. In seinem Buch berichtet er von seiner Zeit, die er während seines Studiums in einem Pflegeheim anstatt einer Studenten-WG wohnt. Anstatt sich mit Gleichaltrigen auszutauschen, lebt und beobachtet er Menschen, die scheinbar nicht mehr zu unserer Welt gehören. Er spricht sowohl Missstände als auch Möglichkeiten an, wie jeder von uns etwas an der derzeitigen Situation in Pflegeheimen ändern kann. Teun ist dabei ehrlich und kritisch, aber stets liebe- und respektvoll.

Meinung
Ich muss dem Autor zunächst meinen vollen Respekt aussprechen, sich in so jungen Jahren mit einem so schwierigen, emotionalen Thema auseinander zu setzen und es auch noch gekonnt in ein so gutes Buch zu verpacken. Die Vorstellung, dass ein junger Mensch freiwillig in ein Pflegeheim anstatt in eine Studentenbude zieht, finde ich interessant und hat mein Leseinteresse geweckt. Ich konnte mich in seine erlebten Hoch und Tiefs, die das Leben in einer geschlossenen Abteilung mit sich bringt, gut hineinversetzen. Es rüttelt wach, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich Gedanken für sich selber zu machen. Seine Appelle an Politik, Pflegepersonal und Leser, gemeinsam etwas zu ändern, gehen nahe, sind konstruktiv, aber nie verletzend. Er bringt glaubhaft rüber, dass er weiß, wovon er spricht und begegnet den Menschen mit Demenz auf Augenhöhe. Teun Toebes schreibt jugendlich und lebendig, aber mit genug ernst und Respekt.
Das Buch hat eine echte Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen verdient. Wir sollten uns von diesem jungen Menschen mit seiner Botschaft inspirieren und motivieren lassen. Lasst uns nicht vergessen, dass ältere Menschen auch eine Bereicherung für uns sind.

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