Cover-Bild Die Postkarte
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: OSTERWOLDaudio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783869525846
Anne Berest

Die Postkarte

2 CDs
Simone Kabst (Sprecher), Amelie Thoma (Übersetzer), Michaela Meßner (Übersetzer)

Der literarische Bestseller aus Frankreich: »Ein großer Roman, der Fragen aufwirft.« Le Figaro 

Im Januar 2003 fand Anne Berests Mutter unter den Neujahrswünschen eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden; ohne Absender, ohne Unterschrift. Anne fragt nach und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinovitch. Aber erst als ihre kleine Tochter in der Schule Antisemitismus erfährt, beschließt Anne der Sache wirklich auf den Grund zu gehen. Mit Hilfe eines Privatdetektivs und eines Kriminologen recherchiert sie in alle erdenklichen Richtungen. Das Ergebnis ist dieser Ausnahmeroman. Er zeichnet nicht nur den ungewöhnlichen Weg der Familie nach, sondern fragt auch, ob es gelingen kann, in unserer Zeit als Jüdin ein »ganz normales« Leben zu führen.

Anne Berest geht dem Schicksal ihrer eigenen Familie nach – und landete damit einen preisgekrönten literarischen Coup, der lange auf der französischen Bestellerliste stand. Die berührende Lesung übernimmt Sprecherin Simone Kabst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2023

sehr spannend

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Nur durch Zufall bin ich auf dieses Hörbuch gestoßen. Es erzählt auf zwei Zeitbenenen die reale Geschichte der Autorin Anne Berest und ihrer jüdischen Familie. Ich war überrascht, wie spannend es ist, ...

Nur durch Zufall bin ich auf dieses Hörbuch gestoßen. Es erzählt auf zwei Zeitbenenen die reale Geschichte der Autorin Anne Berest und ihrer jüdischen Familie. Ich war überrascht, wie spannend es ist, einerseits aufgrund einer Postkarte auf die Suche nach der Vergangenheit zu gehen. Und zum andern eben diese Vergangenheit des zweiten Weltkrieges kennenzulernen.

Ja, es ist dramatisch, traurig, erschütternd aber auch irgendwie Mut machend und überraschend positiv. Ich konnte kaum aufhören damit und kann es nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 16.08.2023

Wider dem Vergessen

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Alle Fragen beginnen mit einer Postkarte, die Anne Berests Mutter Lilia 2003 unter den Neujahrswünschen findet: eine schlichte Karte mit den Namen Ephraim, Emma, Naomi und Jaques. Doch von wem stammt diese ...

Alle Fragen beginnen mit einer Postkarte, die Anne Berests Mutter Lilia 2003 unter den Neujahrswünschen findet: eine schlichte Karte mit den Namen Ephraim, Emma, Naomi und Jaques. Doch von wem stammt diese Karte? Was hat sie zu bedeuten? Und wer sind diese Personen?
Anne fragt bei Lilia nach und weil diese nur bruchstückhaft erzählt, begibt sich Anne auf eigene Spurensuche. Bei ihrer Recherche kristallisiert sich mehr und mehr die tragische Geschichte ihrer Familie, der Familie Rabinowicz, heraus, von der nur Tochter Miriam überlebte - Annes Großmutter...
Fesselnd und erschreckend zugleich sind die Schilderungen der Autorin auf ihrer Suche in der Vergangenheit. Die Handlungen spielen sich dabei auf zwei Zeitebenen ab: die Geschehnisse zur Lebenszeit der Rabinoviczs und die Ereignisse in der Gegenwart. Sehr deutlich wird dabei das sich der (latente) Antisemitismus nicht nur auf die Vergangenheit beschränkt. Letztendlich wird Anne Berests Suche somit auch eine Reise zum eigenen Ich, dem Bewusstwerden der Herkunft als auch dem eigenen Umgang damit.
Das überaus lesenswerte und berührende Buch wird abschließend noch vom schlichten wie einprägsamen Ende, der Botschaft, getoppt: Wider dem Vergessen!!
Ein Buch, was noch lange in mir nachklingt - klare Hörempfehlung!!

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Eine sehr berührende Familiengeschichte

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Ich höre mir immer wieder gerne historische Familiengeschichten an, besonders wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen wie diese Geschihcte. Das Leben schreibt doch die spannendesten und eindrucksvollsten ...

Ich höre mir immer wieder gerne historische Familiengeschichten an, besonders wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen wie diese Geschihcte. Das Leben schreibt doch die spannendesten und eindrucksvollsten Geschichten.

Das Hörbuch dreht sich um die Mutter der Autorin, die 2003 eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden findet. Die Karte ist ohne Unterschrift. Daraufhin beschäftigt sich Anne mit ihrer Familiengeschichte und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinovitch. Doch der Antisemitismus ist kein Teil der Vergangenheit, sondern dringt auch heute noch an den Schulen durch und man fragt sich als Hörer wie das immer noch passieren kann!

Die Geschichte wird in einem eher nüchternen Stil erzählt, schnörkellos aber niemals trocken. Sehr berührend sind die Szenen dennoch, die die Autorin beschreibt und sie treiben einem die Tränen in die Augen! Das Hörbuch ist ein starkes Bild wie die jüdische Bevölkerung damals leben musste und wie sie heute in der Gesellschaft bestehen kann. Denn noch immer werden Steine in den Weg gelegt.

Ich war sehr berührt von dieser Geschichte, war aber auch entsetzt wie auch heute noch der Antisemitismus durchdringt und noch immer nicht bekämpft ist. Es wird ein sehr guter Einblick in das Leben der Juden zum damaligen, aber in der heutigen Zeit gegeben, mit welchen Problemen und Anfeindungen sie immer noch kämpfen müssen.

Fazit: Eine sehr berührende und wichtige Geschichte, die noch eine Weile nachhallen wird. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Ein überaus bewegender Roman

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Dieses Buch ging mir unter die Haut – und das lag nicht nur an der wundervollen Stimme der Sprecherin, die diesem Buch ein ganz besonderes Flair verliehen hat. Nein, dieses Hörbuch trifft einen mitten ...

Dieses Buch ging mir unter die Haut – und das lag nicht nur an der wundervollen Stimme der Sprecherin, die diesem Buch ein ganz besonderes Flair verliehen hat. Nein, dieses Hörbuch trifft einen mitten ins Herz, da man gemeinsam mit der Autorin ein Geheimnis lüftet, dass einem unverzeihbaren Gräuel ein Gesicht gibt. Eine Postkarte, dazu die vier Namen der in Auschwitz hingerichteten Verwandten. Dieses mysteriöse Geheimnis gilt es zu lösen. Wieso landet nach all den Jahren diese Karte bei ihnen? Wer hat sie geschrieben und vor allem: warum?
Mit diesem typisch französischen Charme, den ich nicht genau benennen kann, der mich aber in seinen Bann gezogen hat, begab ich mich mit Anne Berest auf eine spannende und berührende Reise, die uns nicht nur in die Vergangenheit geführt hat, sondern auch die heutige Zeit und den Umgang mit diesen Themen beleuchtet. Besonders war für mich, dass die Passagen aus der Vergangenheit sehr authentisch beschrieben waren und den Zeitgeist damals gut spiegelten. Denn aus heutiger Sicht bewertet man Situationen anders. Wir wissen, was kommen wird, die Menschen damals haben sich vieles gar nicht ausmalen können. Zudem fand ich sehr spannend, Anne dabei zu begleiten, nicht nur beinahe vergessene Fragmente ihrer Familiengeschichte aufzudecken, sondern auch ihre Persönlichkeitsentwicklung zu erleben. Wer bin ich? Welche Werte vertrete ich und wie passt das alles mit meiner Abstammung zusammen? Ist Geschichte wirklich Geschichte oder erleben Juden auch heute noch Ausgrenzung? Es ist nicht nur ein Rückblick, der die Erinnerung lebendig halten und den Opfern gedenken soll, vielmehr ist es ein Innehalten, in dem man sich selbst und seine Gedanken reflektiert und resümiert, wie die Welt mit der Vergangenheit umgeht. Haben wir gelernt? Oder verblassen die unzähligen Einzelschicksale in der schier unglaublichen Masse mit den Jahren?
Natürlich, die Zeiten haben sich geändert, viele Gedanken haben sich geändert, doch man darf nicht vergessen. Und genau dafür sind solche Bücher wichtig. Sie geben dieser dunklen Zeit ein Gesicht, führen uns einzelne Figuren näher und helfen uns dabei, dass so etwas Schreckliches nie wieder passiert.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Beeindruckend

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Anne Berests Mutter erhält Anfang des Jahres 2003 eine Postkarte ohne Absender, darauf nur 4 Namen: Ephraim, Emma, Noemi, Jacques. Dabei handelt es sich um Annes jüdische Urgroßeltern und deren Kinder, ...

Anne Berests Mutter erhält Anfang des Jahres 2003 eine Postkarte ohne Absender, darauf nur 4 Namen: Ephraim, Emma, Noemi, Jacques. Dabei handelt es sich um Annes jüdische Urgroßeltern und deren Kinder, die 1942 in Ausschwitz ermordet wurden. Anne vergisst die Karte zunächst, doch 10 Jahre später, als sie selbst ein Kind erwartet, erwacht ihr Interesse daran, und sie begibt sich auf Spurensuche, fragt ihre Mutter nach der Familiengeschichte. Diese hat in mühevoller Arbeit über Jahre in Archiven recherchiert, Briefe und Erinnerungsstücke zusammengetragen, so dass die Geschichte der Familie beeindruckend genau und detailliert erzählt werden kann. Zusammen mit ihrer Mutter macht sich Anne weitere Jahre später auf die Suche nach dem Absender der Karte und besucht den Wohnort ihrer Vorfahren, in der Hoffnung, dort weitere Antworten zu finden. Des weiteren thematisiert Anne Berest Antisemitismus im heutigen Frankreich und geht der Frage nach, was es bedeutet, heute als Jüdin in Frankreich zu leben.

Anne Berests Schilderungen sind sehr berührend und bewegend. Da Annes Vorfahren im heutigen Baltikum, in Russland, Polen, Palästina und Frankreich gelebt haben, liefert das Buch ein beeindruckendes Zeugnis jüdischen Lebens in Europa zwischen 1920 und heute. Ich habe zudem viel über die Verfolgung der Juden während des Vichy-Regimes erfahren.

Das Hörbuch wurde von Simone Kabst eingelesen. Ihre tiefe, ruhige Stimme empfand ich als sehr angenehm.

Ein wirklich bemerkenswertes und sehr empfehlenswertes (Hör-)buch.

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