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Veröffentlicht am 11.09.2024

Gemischte Gefühle

Kingmakers – Jahr 1
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Dieses Buch hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Ich mochte das Konzept dieser Mafia-Welt, mit einem College, das für Mafiosi-Kinder/Erben bestimmt ist. Die eigentliche Schule war unterhaltsam und spannend. ...

Dieses Buch hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Ich mochte das Konzept dieser Mafia-Welt, mit einem College, das für Mafiosi-Kinder/Erben bestimmt ist. Die eigentliche Schule war unterhaltsam und spannend. Aber mit der Liebesgeschichte konnte ich überhaupt nichts anfangen, weil ich die Chemie zwischen den beiden überhaupt nicht gespürt habe. Ich verstehe auch nicht wieso wir 3 Sichtweisen erhalten, wenn es eigentlich nur um ein Pärchen geht. Anfangs dachte ich am Ende werden alle drei miteinander zusammen sein, aber das war nicht der Fall. Die Romanze entwickelt sich auch sehr langsam. Ich mag Slow Burns, aber durch die 3 POVs und der Tatsache, dass sich die Liebesbeziehung des Hauptpärchens erst ab dem letzten Drittel des Buches dann entwickelt, kamen bei mir keine Gefühle mehr auf. Es war einfach zu spät.

Anna war anfangs eine hochnäsige Prinzessin, die alles auf einem Silbertablett serviert bekommt und wirkt dadurch verwöhnt, auch wenn sie sich sehr bemüht, nicht als verwöhnt wahrgenommen zu werden. Ihr POV liest sich sehr naiv und unschuldig, ohne ein echtes Verständnis dafür, was es bedeutet, die Erbin einer kriminellen Organisation zu sein. Sie springt ständig zu voreiligen Schlüssen, was irgendwann nur noch nervt und frustriert. Ihr "Ich bin nicht wie die anderen Mädchen"-Mentalität ist ebenfalls anstrengend. Ja sie ist eine Goth-Prinzessin, die badass sein will, aber das wirkte unecht, und ich verstehe nicht, was die Jungs ständig so toll an ihr fanden. Zumindest durchläuft sie eine Entwicklung im Buch und wird später reifer und dadurch sympathischer. Dennoch mochte ich ihr Verhalten für den Großteil des Buches nicht….

Leo setzt dann nochmal eine Schippe in Sachen „unsympathisch“ drauf. Er ist sehr arrogant und überheblich. Sein Ego war RIESIG und er verkörperte den typischen „Sportler“, dessen ganze Persönlichkeit darauf basiert, dass er großspurig, selbstgefällig und eben gut im Sport ist. Allerdings verändert er sich ebenfalls und bemerkt, was für ein arroganter Idiot er war. Am Ende war er deutlich demütiger und konnte besser mit anderen umgehen.

Und dann war da noch Dean. Im Vergleich zu Anna und Leo mochte ich ihn anfangs um einiges mehr. Wahrscheinlich weil er eher die Dark romance vibes vertritt - er ist düster und ein Alpha, der geschickt mit Waffen umgehen kann. Er hatte keine Angst vor Blut und davor der Gefahr direkt ins Auge zu blicken. Ich liebte seine Selbstgefälligkeit und Arroganz, denn seine Arroganz schien nicht aus einem kindischen Grund zu kommen, sondern eher daher, dass er etwas Dunkles durchlebt hat und ohne diese Arroganz und Härte wohl nicht überlebt hätte. Tja leider verliert er dann auch die Sympathie Punkte und am Ende blieb ich verwirrt zurück, weil ich irgendwie niemanden mehr von den Protagonisten mochte???

Die Atmosphäre des Buches war mein persönliches Highlight, einfach die perfekten Dark Academia Vibes. Wer würde nicht gerne an einer solchen Universität sein – in einem Turm zu leben, Kampfunterricht zu nehmen, zu lernen, wie man jemanden ermordet und vergiftet, und sich in Steuerhinterziehung zu perfektionieren. Es klingt wie ein Traum-College, und auch wenn es natürlich ein wenig weit hergeholt und fast schon Fantasy ist, wurde hier eine fesselnde Welt erschaffen. Es war super offensichtlich, dass Sophie Lark viel Recherche über die verschiedenen Mafia-Familien, ihre Hierarchien und ihre Geschichte betrieben hat. Das ließ diese Welt plausibel und glaubwürdig erscheinen.

Zusammengefasst hatte das Buch Höhen und Tiefen. Irgendwie war ich einfach neugierig und bin wegen des Dramas geblieben – ich wollte einfach wissen, was Dean als Nächstes tun würde. Auch die Dark Academia Vibes haben mir gefallen. Es war eine unterhaltsame Zeit, die ich nicht bereut habe. Wer aber auf ein Dark (und ich meine Dark) Romance Buch hofft, der wird wohl eher enttäuscht werden. Die Geschichte war ein sehr leichtes Dark Romance Spektakel, aber es war irgendwie süß, wie Leo und Anna dann endlich zusammen waren und ihre kleine Romanze geblüht hat. Werde ich den nächsten Teil lesen? Wahrscheinlich schon, da ich wissen will wie es mit anderen Charakteren weitergeht. ⭐️3/5⭐️

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Gutes Marketing, aber ausbaufähiger Plot

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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"Empire of Sins and Souls" von Beril Kehribar wurde seit Monaten spannend beworben. Mich haben die Beiträge sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Idee hat mich von ...

"Empire of Sins and Souls" von Beril Kehribar wurde seit Monaten spannend beworben. Mich haben die Beiträge sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Idee hat mich von Anfang an fasziniert. Das ansprechende Cover hat ebenfalls mein Interesse geweckt. Doch trotz der vielversprechenden Grundidee und des interessanten Settings hat das Buch meine Erwartungen letztlich nicht voll erfüllt.

Die Handlung spielt in Frankreich, was mir besonders gefallen hat. Der Einstieg war aufregend und ich war sehr beeindruckt von Zoe und Xanthia. Im Laufe des Buches wurden es aber immer weniger Informationen und Erklärungen. Unsere Protagonistin Zoe war vielschichtig und ihre Gefühle waren nachvollziehbar. Sie hat es wirklich nicht leicht und mir hat ihre starke Seite sehr gefallen. Jedoch konnte ich einige ihrer Entscheidungen nicht ganz verstehen und dann wirkte sie manchmal sehr naiv und unsicher. Sie nimmt vieles einfach hin ohne nachzufragen und tiefer zu bohren. Mir haben hier die Hintergrundinformationen gefehlt, um besser nachvollziehen zu können warum sie so handelt. Die Handlung plätschert dann nur noch vor sich hin und ich musste mich etwas zwingen weiterzulesen. Es ist der erste Band einer Trilogie, weshalb die Autorin wohl noch nicht ihr ganzes Pulver verschießen wollte, aber dadurch wirkte es leider langatmig und eher wie ein Prolog für den nächsten Teil.

Sehr blass blieb nämlich auch der männliche Protagonist, der Graf. Hier war ich doch ziemlich enttäuscht, weil ich etwas mehr erwartet habe. Die Anziehung der beiden wirkte eher forciert. Bei mir kamen keine Gefühle auf und ich konnte auch keine Funken zwischen den beiden fühlen. Ich hoffe in Band 2 wird er nochmal ausgebaut, damit er einen tiefgründigeren Charakter erhält, denn bisher verstehe ich nicht was Zoe an ihm findet.

Der Schreibstil ist anfangs flüssig, aber immer öfters treten seltsame Beschreibungen auf, die dann auch affektiert wirken. Die Autorin verrennt sich in Metaphern, die manchmal deplatziert und wirr scheinen. Vieles wurde künstlich aufgebauscht um Bilder im Kopf zu kreieren, aber bei mir hatte es eher den gegenteiligen Effekt. Ich musste manche Sätze mehrmals lesen, weil ich die Ausdrücke komisch fand.

Das Ende war für mich der Höhepunkt des Buches, da es äußerst spannend gestaltet war und der Cliffhanger, trotz meiner Kritikpunkte, definitiv Neugier auf den zweiten Band weckt. Insgesamt war es ein gemischtes Leseerlebnis, aber ich sehe Potenzial für die Fortsetzung.⭐️3/5⭐️

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Leider sehr oberflächlich

When The King Falls
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Das Cover passt perfekt zu einem Vampirroman. Seitdem ich Twilight als Jugendliche gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan von Vampirbüchern. Das hat sich auch nach über 10 Jahren nicht geändert und ich ...

Das Cover passt perfekt zu einem Vampirroman. Seitdem ich Twilight als Jugendliche gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan von Vampirbüchern. Das hat sich auch nach über 10 Jahren nicht geändert und ich freue mich wieder verstärkt Vampirromane auf dem Buchmarkt zu sehen.

Dementsprechend habe ich mich sehr auf „When the king falls“ gefreut. Die Prämisse des Buches klang absolut sagenhaft. Nach wenigen Kapiteln merkte ich aber, dass die Vampire sehr handzahm sind und ich hier eindeutig keine sehr düstere Geschichte erhalten werde. Da ich wirklich schon so viele Vampirbücher gelesen habe, wollte ich einfach mehr Blut, Leidenschaft und Gefahr sehen.

Das Worldbuilding ist extrem mager. So wirklich erklärt wird einfach nichts. Wie immer werden halt die Menschen benachteiligt und die Vampire sind die führende Gesellschaft. Ich hätte hier gerne mehr Einblicke in die gesellschaftliche Stellung gehabt. Auch das Setting in London bemerkte man überhaupt nicht, es hätte irgendwo spielen können. Für meinen Geschmack erfährt man als Leser einfach viel zu wenig über die Vampire.

Die Charaktere wirkten auf den ersten Blick interessant, aber auch hier wurde letztlich viel Potenzial verschenkt. Es gibt einfach keine Erklärungen über Florence oder Benedikts Familien. Benedikt wird zudem ständig als Monster angesehen, aber nichts an seinem Verhalten spiegelt dies wieder. Das Buch erzählt vieles, aber zeigt es nicht im Verhalten der Figuren. Die Chemie zwischen den beiden war auch eher Sparflamme, als großes Feuerwerk. Ich konnte die „Feindschaft“ zwischen den beiden überhaupt nicht spüren. Enemies to lovers Vibes kamen da einfach nicht auf. Mir fehlte der Biss in der Geschichte. Zwar gibt es viel Potenzial, aber irgendwie wird nichts so richtig angegangen. Mir fehlte einfach der Tiefgang. Wäre dies ein Vampir-Smut-Buch, dann hätte mir die vorhandene Story gereicht, aber das ist nicht der Fall. Im Gegenteil würde ich das Buch nicht unbedingt als wirklich spicy bezeichnen. Dafür waren es zu wenig Szenen und so richtig leidenschaftlich wirkten sie auf mich ebenfalls nicht.


Fazit: „When the King falls“ klang in der Theorie absolut sagenhaft. Ich liebe Vampirromane, aber hätte mir etwas mehr Biss bei den Vampiren gewünscht. Leider blieb alles sehr oberflächlich, sowohl das Worldbuilding als auch die Beziehung der Protagonisten. Nur das Ende war wirklich aufregend und hat mich neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Ansonsten fand ich es eher mittelmäßig. Als Buch für zwischendurch ist es in Ordnung, wer aber mehr Leidenschaft und Spannung möchte, dem empfehle ich andere Bücher.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Tolle Idee, aber furchtbarer männlicher Protagonist

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Das Aussehen des Buches ist absolut sagenhaft. Das wunderschöne Cover und der perfekt passende Farbschnitt machen das Buch zu einem wahren Hingucker im Bücherregal.

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, ...

Das Aussehen des Buches ist absolut sagenhaft. Das wunderschöne Cover und der perfekt passende Farbschnitt machen das Buch zu einem wahren Hingucker im Bücherregal.

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, vor allem da es immer Wieder für Fans von Pretty Little Lias beworben wurde. Ich liebe die Serie und war natürlich gespannt, welchen Suspense Plot mich in diesem Buch erwarten würde.

Der Einstieg war interessant, denn man liest von dem Tag, an dem Josie verschwunden ist. Die Freundinnenclique hat mir gut gefallen. Unsere Protagonistin Avery mochte ich meistens. Nur mit Jake wurde ich überhaupt nicht warm, wodurch meine Freude beim Lesen ziemlich gesenkt wurde. Er ist sehr unsympathisch, sein Verhalten oftmals übergriffig und seine Beziehung zu Avery toxisch. Er verhält sich ihr gegenüber sehr negativ, macht einfach was ihm gefällt und klar gegen die Wünsche von Avery geht. Ich mochte ihn einfach überhaupt nicht. Das Buch lebt davon, dass dem Leser erzählt wird wie sehr Avery in Jake verknallt ist, aber davon konnte ich nichts im Buch spüren bzw. hätte ich sein Verhalten ganz klar nicht toleriert. Was sie an ihm findet ist mir schleierhaft.

Der Suspense Plot rund um Josis Verschwinden hat mir schon besser gefallen, und hier gab es wirklich PLL-Vibes. Jedoch wurde der Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten. Alles wird nur so Häppchenweise dem Leser hingeworfen und dann folgt wieder eine Unterbrechung mit der Liebesbeziehung, die mich leider kalt gelassen hat. Ich hätte mir wirklich mehr Suspense gewünscht, weil mich das am meisten interessiert hat. Jake ging mir konstant nur auf die Nerven und hat mir das Buch ruiniert. Ohne ihn wäre es vielleicht sogar ein 5 Sterne Buch geworden, da ich die sonstigen Figuren interessant fand und die Rückblicke spannend waren. Leider kann ich aus diesem Grund nur 3 Sterne vergeben, da die Liebesgeschichte für mich eine Katastrophe war und es letztlich den Großteil der Geschichte ausgemacht hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Anders als erwartet

Beautiful Graves
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Das Cover entspricht größtenteils dem englischen Original. LYX hat die Farben etwas verändert, wodurch das Buch einen edlen lila Schimmer erhalten hat. Ich liebe das LYX Cover und brauchte das Buch als ...

Das Cover entspricht größtenteils dem englischen Original. LYX hat die Farben etwas verändert, wodurch das Buch einen edlen lila Schimmer erhalten hat. Ich liebe das LYX Cover und brauchte das Buch als großer Shen Fan natürlich im Regal.

Ich habe schon etliche Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil. Einige ihrer Bücher besitze ich in mehreren Ausgaben und habe diese auch schon mehrfach gelesen. Leider zählt „Beautiful Graves“ eher in die Kategorie „einmal lesen reicht“. So schwer es mir auch fällt, dieses Buch der Autorin konnte nicht ganz meinen Geschmack treffen.

Das Buch versucht zwanghaft emotional zu sein. Stellenweise gelingt das. Oftmals wirkt aber vieles auch künstlich. Ever ist permanent am Jammern wie schwer ihr Leben ist aufgrund eines Ereignisses. Jedoch erfährt man als Leser nicht sofort was passiert ist und muss gefühlt eine Ewigkeit auf die Auflösung warten…Ihre Denkweise war einfach sehr anstrengend. Sie hat es nicht leicht, sollte aber nicht so abhängig von anderen Menschen sein. Ihre Mitbewohnerin beispielsweise kann nicht mit ihrem Freund zusammenziehen, weil Ever dann alleine wäre und nicht klar kommen würde…Es scheint als bräuchte sie permanent jemanden, der sich um sie kümmert. Leider trifft sie auch immer wieder Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen konnte und beeinflusst damit auch die Menschen in ihrem Umfeld negativ. Es fiel mir einfach schwer mit ihr warm zu werden. Eigentlich schreibt Shen sonst sehr starke Frauen, die ihren Kerlen auch mal Kontra geben. Ever war aber das krasse Gegenteil. Extrem co-abhänig von ihrem sozialen Umfeld und absolut schwach.

Joe hingegen war einfach toll. Er war wirklich so geduldig, fast schon wie ein Heiliger. Also ich würde es mit Ever nicht aushalten, aber Joe war hin und weg von ihr. Leider war die Beziehung zwischen den beiden sehr kompliziert…

Tja und dann gibt es noch Dominik, dessen Beziehung mit Ever ebenfalls kompliziert scheint. Die beiden sind wie Tag und Nacht. Normalerweise heißt es ja Gegensätze ziehen sich an, doch im Fall von Dom und Ever wirkte es eher abschreckend. Die beiden haben einfach keine Gemeinsamkeiten, Ever muss sich stark an sein Leben anpassen und dabei verbiegt sie sich komplett. Sie war wirklich wie ein Fußabtreter und hat alles mit sich machen lassen. Ich fand es einfach so traurig, dass sie überhaupt kein Rückgrat hatte.

Das Liebesdreieck konnte mich überhaupt nicht überzeugen, da man sehr schnell weiß, wer „der Richtige“ für Ever ist. Und die Art und Weise, wie die Autorin das Dreieck auflöst, ist leider auch sehr unkreativ, aber zumindest war es emotional.

Der Schreibstil ist aber extrem fesselnd. Shen weiß einfach wie man mit Worten umgeht. Auch wenn die Handlung mich eher genervt hat, so hing ich an den Seiten. Das schaffen nur sehr wenige Autorinnen. Der emotionale Aspekt der Geschichte hat sein Ziel erreicht. Man konnte erkennen, dass unter den Schichten dieses Buches eine Menge vor sich ging. Vor allem bei einer Figur hat Shen meiner Meinung nach gute Arbeit geleistet, indem sie kleine Krümel hinterlassen hat, die andeuten, dass etwas anderes mit ihr vor sich geht, und sobald diese Handlungsstränge ans Licht kamen, machte vieles mehr Sinn.

Fazit: Es fällt mir unglaublich schwer, da L.J. Shen zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, aber dieses Buch konnte mich einfach nicht so richtig überzeugen. Es war keineswegs ein Flop, dafür ist der Schreibstil der Autorin einfach zu fesselnd. Es war aber leider auch nicht das Highlight, welches ich sonst von ihr gewohnt bin. „Beautiful Graves“ hinterlässt sehr gemischte Gefühle bei mir. Ich wurde mit der Protagonistin nicht warm und das Liebesdreieck war genau die Art, die ich einfach überhaupt nicht mag. Aus diesem Grund kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne geben, auch wenn es mir das Herz bricht, da ich die Werke der Autorin sonst wirklich liebe.

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