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Veröffentlicht am 14.07.2023

Gelungener Abschluss

Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
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Das Cover sieht wieder fantastisch aus, genau so wie der Farbschnitt.

„Die Göttin der Rache“ ist der dritte und letzte Teil der „Kingdom of the Wicked“ Reihe. Falls ihr die beiden anderen Bände noch nicht ...

Das Cover sieht wieder fantastisch aus, genau so wie der Farbschnitt.

„Die Göttin der Rache“ ist der dritte und letzte Teil der „Kingdom of the Wicked“ Reihe. Falls ihr die beiden anderen Bände noch nicht gelesen habe, dann bitte hier nicht weiterlesen, da meine Rezension Spoiler enthält.

Es war eine ziemlich höllische Fahrt, und ich habe sie genossen. Meine Erwartungen waren hoch, nachdem ich lange darauf gewartet hatte, dass sie endlich vollständig zusammen sind. Kerri hat mich nicht enttäuscht und uns glühend heiße Szenen geliefert. Außerdem bekommen wir endlich alle Antworten und es gab viele durchdachte Verbindungen, die sich durch drei Bücher ziehen. Es gibt keinen Moment, in dem man sich ausruhen kann, dieses Buch ist ein Pageturner. Es gibt so viele Geheimnisse, Intrigen und Lügen, die entdeckt werden müssen. Die Wendungen der Handlung waren sehr interessant.

Endlich gibt es spicy scenes und Kerri enttäuscht in Sachen Hotness nicht! Emilia und Wrath können sich endlich ihrer Leidenschaft hingeben. Es war wie eine Explosion, nachdem zwei Bücher lang die Funken sehr heftig geflogen sind. Ich muss allerdings gestehen, nach der zweiten Szene hätte es mir dann aber auch wieder gereicht. Leider haben die erotischen Szenen ihre Wirkung verloren und fühlten sich dann sehr wiederholend an. Irgendwie war die Balance zwischen Plot und Erotik in diesem Band sehr unausgeglichen und der Plot hat eindeutig den kürzeren gezogen.

Vor allem von Vittoria wollte ich einfach mehr sehen. Sie war in den ganzen Büchern ein wesentlicher Bestandteil und doch fühlte sich ihre Rückkehr oberflächlich an. Das ist der Grund, warum ich dem Buch nicht die vollen 5 Sterne geben kann. Viele Handlungsbögen wurden übereilt abgeschlossen, um mehr Smut einzubauen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe schmutzige Szenen und nach zwei Büchern habe ich mich wirklich darauf gefreut, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass Emilia so geil war, dass sie aufgehört hat, über wichtigere Dinge nachzudenken. Das war ein bisschen lächerlich. Dasselbe kann man über Emilias Kräfte sagen. Sie hat ziemlich schnell gelernt, sie zu kontrollieren. Es ist nur so, dass all diese wichtigen Teile sich so überstürzt und überhaupt nicht organisch anfühlten. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Der übergeordnete Plot war ziemlich offensichtlich und konnte bei mir nicht wirklich Begeisterung auslösen.

Begeistern konnten mich aber die anderen Sünden, die einfach immer wieder richtige „Scene Stealer“ sind. Ich habe mich unglaublich in die Welt und die Charaktere verliebt. Kerri hat einen sehr tollen Schreibstil und man merkte auch, dass es einen roten Faden gab. Auch die Kocherei von Emilia wurde in diesem Buch wieder aufgegriffen. Es war einfach ein schöner Abschluss der Reihe, wenn auch die Figuren ein wenig zu oft übereinander hergefallen sind. Verdenken konnte man es Emilia auf jeden Fall nicht, schließlich hat es eine Weile gedauert und Wrath ist einfach eine „Sahneschnitte“ ;-D

Trotz einiger Schwächen, insbesondere der fehlenden Balance zwischen Plot und Smut, liebe ich die Reihe und freue mich sehr auf weitere Bücher innerhalb der „Wicked“ Welt. Ich hoffe, dass Piper die nächsten Bände ebenfalls übersetzen wird. Die „Stalking Jack the Ripper“ Reihe hat zumindest auch bei Piper ein Zuhause gefunden und ich freue mich wahnsinnig auf mehr Bücher von Kerri Maniscalco!


Fazit: Endlich gibts den Abschluss von Emilia und Wrath. Der dritte Teil der „Kingdom of the Wicked“ Reihe wurde von mir heiß ersehnt. Ich liebe die Welt und die Figuren. Die Autorin hat die offenen Fragen geklärt, einen guten Abschluss gefunden und endlich gab es leidenschaftliche Szenen zwischen den Protagonisten. Jedoch gab es einige Handlungsstränge, die mir zu einfach und zu überstürzt erschienen – und ich habe einige Bedenken bezüglich der Entwicklung eines bestimmten Charakters (oder des Fehlens einer solchen), weshalb ich dem Buch keine 5-Sterne-Bewertung gegeben habe. Für meinen Geschmack verlor die Geschichte an Tiefgründigkeit als die beiden angefangen haben es miteinander zu treiben. Hierbei hätten es weniger Szenen auch getan. Nichtsdestotrotz, liebe ich die Reihe und bin gespannt auf den Spin-Off, der hoffentlich auch bei Piper erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Ein erotischer Liebesroman mit Fantasy Elementen

King of Battle and Blood
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Das Cover ist ein absoluter Traum! Ich bin so verliebt in die Gestaltung des Covers. Die Erstauflage hat zudem einen einfarbigen Farbschnitt. Die goldene Folierung ist die Kirsche auf dem „Cover-Eisbecher“. ...

Das Cover ist ein absoluter Traum! Ich bin so verliebt in die Gestaltung des Covers. Die Erstauflage hat zudem einen einfarbigen Farbschnitt. Die goldene Folierung ist die Kirsche auf dem „Cover-Eisbecher“. Das Aussehen dieses Buches ist perfekt!

Bevor ich auf die Handlung des Buches genauer eingehe, möchte ich vorerst sagen, dass Scarlett St. Clair Erotikbücher mit Fantasy Elementen schreibt. Wer High Fantasy erwartet, der wird hier schlichtweg enttäuscht werden. Die Beziehung zwischen Isolde und Adrian steht ganz klar im Vordergrund und ist von erotischen Szenen dominiert.

Als ich das erste Mal das Buch auf englisch gelesen habe, war ich aufgrund meiner Erwartungen ebenfalls eher enttäuscht. Jetzt beim zweiten Mal lesen, konnte mich die Geschichte aber doch in ihren Bann ziehen. Das Buch ist sinnlich und heiß. Adrian erinnert sehr stark an Hades. Wer also die A Touch of Darkness Reihe mag, der wird auch hier auf seine Kosten kommen. Mir hat die Chemie zwischen den Figuren gefallen. Ich liebe Vampirbücher über alles, weshalb ich mich sehr auf diese Reihe gefreut habe. Zwar konnte das Worldbuilding um einiges tiefgründiger sein, aber es ist schließlich kein High Fantasy Roman. Die Autorin hat eine interessante Welt sowie Charaktere erfunden.

Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Das Buch wird nur aus Sicht von Isolde erzählt. Gerne hätte ich auch einen Einblick in Adrians Gedanken und Gefühle erhalten.

Isolde ist eine interessante Protagonistin. Sie beweist Stärke und lässt sich nicht sofort von Adrian unterbuttern. Mir gefiel die Dynamik zwischen den Figuren. Die arrangierte Ehe war gut gewählt und zeigt wie sehr Isolde ihr Königreich beschützen möchte.

Adrian ist der düstere und gefährliche Vampir, der auf Rache sinnt. Ich war sofort fasziniert von ihm. Er erinnert aber auch sehr stark an Hades. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Unterschiede gewünscht. Manchmal wirkte er wie eine Kopie von unserem Gott der Unterwelt. Adrian hat auf jeden Fall viel Potenzial und es hat mir Spaß gemacht durch Isoldes Augen mehr von seinen Schichten zu entdecken.

Auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen und weisen ihre eigenen Probleme auf. Jedoch hätten alle Figuren noch etwas stärker ausgearbeitet sein können. Stellenweise war es mir zu oberflächlich. Wieso kann jemand wie Killian Isolde Befehle erteilen? Von der Rangordnung her, sie ist schließlich die Prinzessin und zukünftige Königin, ergibt es wenig Sinn. Das gleiche mit Safira, auch hier wird nicht wirklich erklärt warum sie Adrian so nahe ist. Es gab einige sehr interessante Elemente und Richtungen, die das Buch eingeschlagen hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den zweiten Teil. Wenn man ganz klar mit der Erwartung eines Erotikbuches an die Story hingeht, wird man auf jeden Fall nicht enttäuscht werden. Scarlett St. Clair schreibt wirklich sehr heiße Szenen. Mir gefiel zudem das Setting und die düstere Atmosphäre.

Der Hauptplot ist sehr vorhersehbar, stellenweise hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Nichtsdestotrotz hatte ich schöne Lesestunden und allein schon für die Gestaltung des Covers lohnt es sich das Buch ins Regal zu stellen. Vor allem die Nebenfiguren waren faszinierend und ich hoffe wir bekommen noch mehr Szenen mit ihnen im zweiten Teil.


Fazit: „King of Battle and Blood“ ist kein High Fantasy Roman. Wer etwas anderes erwartet, der wird schlichtweg enttäuscht werden. Die Autorin fokussiert sich auf die leidenschaftliche Seite der Beziehung zwischen Adrian und Isolde. Die spicy Szenen sind genau das. Heiß und sinnlich! Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim lesen, wenn ich mir stellenweise auch einfach mehr gewünscht hätte. Bei diesem Buch kann ich nur empfehlen, die Erwartungen zurückzuschrauben, sich zurückzulehnen und einfach den wilden Ritt zu genießen (Wortspiel beabsichtigt ;-D).

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Liebe die Reihe

Shatter Me
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Das Cover entspricht dem englischen Original. Ich habe mich sehr auf die Neuauflage gefreut, da vor vielen Jahren nur die ersten drei Bände übersetzt wurden. Die Reihe umfasst jedoch insgesamt 6 Bände ...

Das Cover entspricht dem englischen Original. Ich habe mich sehr auf die Neuauflage gefreut, da vor vielen Jahren nur die ersten drei Bände übersetzt wurden. Die Reihe umfasst jedoch insgesamt 6 Bände sowie einige Kurzgeschichten. Das Cover sieht einfach toll aus. Ich möchte aber anmerken, dass das Buch sehr klein und ohne Klappen geliefert wird. Im ersten Moment war ich etwas perplex, da ich ein normales Paperback erwartet habe. Zum Lesen fand ich das ursprüngliche Hardcover um einiges besser. Auch die Innengestaltung gefiel mir im alten HC besser.

Der Einstieg gefiel mir wieder super. Der Schreibstil ist sehr speziell, aber genau das macht den Charme der Reihe aus. Juliettes Gedanken sind verwirrend und verworren. Sie sitzt seit einer gefühlten Ewigkeit im Gefängnis, wodurch ihre sprunghaften Gedanken sehr verständlich sind. Die Gedankengänge werden wunderbar dargestellt und man fühlt sich wie Juliette.

Das Setting ist ebenfalls sehr gelungen. Die dystopische Welt wurde wunderbar erklärt und spiegelt die heutigen Umweltdiskussionen wieder. In der Welt von Juliette möchte wohl niemand aufwachen.

Da ich die Handlung des Buches schon kannte, konnte ich mich mehr auf die Figuren konzentrieren. Ich liebe das verworrene Spiel zwischen Adam und Warner. Beide Figuren sind interessant.

Ich habe das Buch zum ersten Mal 2017 gelesen, aber es ist eines der seltenen Bücher, dass noch lange im Gedächtnis bleibt. Die Autorin hat eine Art mit Worten umzugehen, die einem wirklich den Atem raubt. Die sprachliche Gestaltung mag nicht jedem gefallen, aber für mich hebt sich das Buch genau dadurch von anderen dystopischen Werken ab. Es hat eine Einzigartigkeit, die ich bei vielen anderen Büchern vermisse. Juliettes Reise geht förmlich unter die Haut. Die düstere Atmosphäre wurde wunderbar transportiert. Die Handlung ist spanend und mitreißend. Zwar gibt es immer mal wieder Verhaltensweisen von Juliette, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, trotzdem wollte ich das Buch nie aus der Hand legen.

Mein persönlicher „Scene Stealer“ ist und bleibt Kenji. Er ist eigentlich nur eine Nebenfigur, stiehlt aber oftmals den anderen einfach die Show mit seinen witzigen Kommentaren. Er ist so witzig und hellt die schwermütige Stimmung, die mit Juliette/Adam/Warner einher geht total auf. Kenji muss man einfach lieben.


Fazit: Der Auftakt der dystopischen Reihe von Juliette Ferrars zog mich sofort wieder in seinen Bann. Ich liebe diese Reihe und freue mich sehr endlich alle Bände auf deutsch lesen zu können. Lasst euch von der düsteren Atmosphäre nicht abschrecken, die Reihe beinhaltet wunderbare Figuren, einen ganz besondere Schreibstil sowie eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht!

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Süße Romcom

It happened one Summer
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Das Cover ist sehr süß und entspricht größtenteils dem englischen Original. Ich finde es gut, dass der Verlag nah am Original geblieben ist, weil dadurch ein höherer Wiedererkennungswert geschaffen wird. ...

Das Cover ist sehr süß und entspricht größtenteils dem englischen Original. Ich finde es gut, dass der Verlag nah am Original geblieben ist, weil dadurch ein höherer Wiedererkennungswert geschaffen wird. Jedoch lässt das „Cartoon“-Cover nicht vermuten, dass sich eine ziemlich heiße Geschichte darin befindet.

Piper ist in ihrem verwöhnten Gesellschaftsleben einmal zu oft in Schwierigkeiten geraten und ihr Stiefvater schickt sie in eine Kleinstadt in Washington, wo ihr verstorbener Vater ihr eine heruntergekommene Bar hinterlassen hat. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester betreten sie eine für sie fremde Welt. Brendan sieht sie auf Anhieb und sein erster Eindruck ist nicht der beste. Nach ein paar ersten Begegnungen, bei denen sie aneinander geraten, schließen sie eine Art Waffenstillstand und werden Freunde, aus denen viel mehr wird. Es gibt ein paar Kleinstadt-Nebencharaktere, ein paar große Lebensveränderungen und ein paar sexy Momente.

Ich hatte anfangs ziemliche Probleme in die Geschichte zu finden. Das lag hauptsächlich an der Erzählweise aus der dritten Person. Während ich diese Erzählweise in Fantasy Bücher noch nachvollziehen kann, so wirkt es sich in Liebesromanen immer negativ aus. Für mich schafft es einfach eine gewisse Distanz zu den Figuren.

Die Geschichte ist locker und perfekt für zwischendurch. Die beiden Protagonisten sind wie Tag und Nacht. Diese Gegensätze führen aber zu unterhaltsamen Streitereien. Es war wunderschön zu sehen, wie beide sich langsam aufeinander einlassen und beweisen, dass sie mehr sind als zunächst vermutet.

Brendan ist ein süßer Kerl. Anfangs wirkt er etwas mürrisch, aber das hält nicht lange an. Er ist ein großer Softie und extrem fürsorglich, süß und rücksichtsvoll.

Pipers Entwicklung war ebenfalls klasse. Ich war in der ersten Hälfte des Buches total gefesselt, als wir Piper dabei zusahen, wie sie sich von einer hochnäsigen Prominenten zu einer echten Person entwickelte. Ich fand die Situationen, in die sie gebracht wurde, und die Dialoge einfach so witzig.

Meine Hauptkritikpunkte sind die Erzählweise aus der dritten Person und das unnötige Drama, was hauptsächlich aus Fehlkommunikation bestand. Ich fand es gut, wie Brendan und Piper am Ende zusammenkamen, aber die unvermeidlichen Probleme und Missverständnisse waren einfach viel zu vorhersehbar und unangenehm, als dass ich es hätte mögen können. Ansonsten hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne vergebe. Ich freue mich sehr auf die nächste Bellinger Schwester.


Fazit: „It happened one summer“ ist ein süßer Roman für zwischendurch. Die Figuren sind sympathisch, das Kleinstadtfeeling ist klasse und das ganze wird noch durch eine Prise Spice verfeinert. Von mir gibts eine Leseempfehlung, auch wenn mich zwei Punkte gestört haben. Alles in allem hatte ich aber schöne Lesestunden und freue mich auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Spannender Auftakt

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Das Cover ist traumhaft schön. Die Erstauflage hat zudem einen farbigen Buchschnitt, der wundervoll zum Buch passt.

Der Einstieg gefiel mir recht gut. Anfangs erinnerte mich das Buch noch ein wenig an ...

Das Cover ist traumhaft schön. Die Erstauflage hat zudem einen farbigen Buchschnitt, der wundervoll zum Buch passt.

Der Einstieg gefiel mir recht gut. Anfangs erinnerte mich das Buch noch ein wenig an „Kingdom of the Wicked“, aber die Autorin hat im Verlauf wirklich ihre eigene Geschichte daraus gemacht. Die sieben Todsünden faszinieren mich immer wieder, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste.

Die Welt besteht aus den sieben Fürstentümern, die an die Todsünden angelegt sind. Außerdem gibt es noch das 8. Fürstentum der Wahrheit. Ebenso besteht die Welt nicht nur aus Menschen, sondern auch Dämonen, Engeln und Heroen. Das Worldbuilding ist wirklich sehr interessant.

Es geht um Navien, die eine Heroe ist. Sie ist die Erstgeborene mit dämonischem Blut. Aufgrund dessen fungiert sie als Beschützerin ihrer Schwester Aviell, die die zukünftige Fürstin der Wahrheit wird. Eines Tages wird das Fürstentum der Wahrheit angegriffen und Navien versucht das Leben ihrer Schwester zu retten, wofür ist in ihre Rolle schlüpfen muss. Daraufhin begibt sie sich in eine Welt voller Geheimnisse, Intrigen und Lügen.

Anfangs brauchte es etwas bis ich mit den jeweiligen Figuren und Fürstentümern warm geworden bin. Die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und ich war fasziniert von der Welt. Im Mittelteil ging für mich aber der rote Faden verloren. Die Autorin versucht den Leser an der Nase herumzuführen. Man weiß nie, ob man bestimmten Figuren vertrauen kann. Die vielen falschen Fährten wirkten aber irgendwann etwas verwirrend auf mich und ich verlor den Überblick. Am Ende kam der rote Faden zurück, aber vieles blieb auch offen und wird wohl erst im nächsten Band aufgelöst.

Die Figuren waren alle interessant, wenn man auch bis zuletzt nicht ganz sicher weiß, ob man ihnen vertrauen kann. Mich hat das fasziniert, aber irgendwann auch etwas genervt. Durch die vielen Geheimnisse wirkte die Handlung irgendwann etwas verloren und überladen.

Der Schreibstil war in Ordnung, hätte aber flüssiger sein können. Irgendwie wirkte die sprachliche Gestaltung manchmal holprig auf mich. Ich konnte mich nicht so fallen lassen als bei anderen Büchern. Trotz der anfänglichen Ähnlichkeiten zu „Kingdom of the Wicked“, hat die Autorin eine völlig andere Welt und Geschichte kreiert. Die Welt bietet viel Spannung, Geheimnisse und Intrigen. Die Figuren sind einzigartig und interessant.

Das Ende lässt einen Band 2 herbeisehnen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter gehen wird.


Fazit: „Fallen Kingdom ist eine interessanter Fantasy-Auftakt rund um sieben Fürstentümer der sieben Todsünden. Die Charaktere ziehen einen in ihren Bann, die Handlung ist spannend, wenn auch stellenweise etwas zu verworren. Mir fehlte im Mittelteil der rote Faden. Das Ende war aber wieder grandios. Ein wirklich gelungener Auftakt voller Magie, starker Figuren und jede Menge Spannung.

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