Cover-Bild Die Erinnerungsfotografen
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.08.2023
  • ISBN: 9783455016178
Sanaka Hiiragi

Die Erinnerungsfotografen

Roman
Sabine Mangold (Übersetzer), Yukiko Luginbühl (Übersetzer)

Was brauchen wir für ein geglücktes Leben? Auf jeden Fall die Linse, durch die es geglückt erscheint. Hinreißend herzerwärmend erzählt Sanaka Hiiragis Roman von der Schönheit des Lebens im Auge des Betrachters.
Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen – ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Das Leben in Fotografien

0

Das wunderschöne Cover ist im japanischen Stil und schlicht gehalten. Passend dazu hat das Buch noch einen pinken Buchschnitt was es nochmal verschönert. Im gesamten sieht das Buch sehr hochwertig aus ...

Das wunderschöne Cover ist im japanischen Stil und schlicht gehalten. Passend dazu hat das Buch noch einen pinken Buchschnitt was es nochmal verschönert. Im gesamten sieht das Buch sehr hochwertig aus und macht sich wunderschön im Regal.

Inhaltlich geht es in dem Roman um das Fotostudio vom Herrn Hirasaka in dem sich die Schwelle zum Jenseits befindet. Hier können sich die Verstorbenen ihre Erinnerungen in Form von Fotografien anschauen und sich ihre Lieblingsmomente raussuchen.

Die Schreibweise des Autors hat mir sehr gut gefallen und der Roman war sehr angenehm zu lesen. Der Roman wirkte auf mich wie eine kleine Sammlung an Kurzgeschichten die aber auf eine Weise zusammenhängen. Der Ankerpunkt dabei ist Herr Hirasaka und sein Fotostudio.
Die Charaktere haben keine Tiefe aber ich finde das nicht schlimm, da das Roman nicht darauf absieht das Leben dieser Charaktere wiederzugeben, sondern sie bei ihrem Übergang ins Jenseits zu begleiten.

Ich fand die Charaktere und ihre Geschichten jeweils sehr schön. Es gab keine Wiederholungen und jeder Charakter war auf seine Weise anders.
Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass etwas zu viel war oder dass etwas gefehlt hat. Ich hätte zwar am liebsten mehr zu den Personen erfahren aber das hätte einfach nicht zu dem Roman als ganzes gepasst.

Mein Fazit zu dem Buch ist:
Die Grundidee und auch die Umsetzung ist dem Auto sehr gut gelungen. Ich konnte für mich keine Mängel erkennen und fand den Roman rund. Für mich wurden alle relevanten Fragen geklärt, bei einem Roman über das Jenseits kann man nunmal nicht alle Fragen beantworten und das ist meiner Meinung nach auch in Ordnung so.
Der Inhalt war sehr abwechslungsreich und die Charaktere haben mir sehr gefallen.
Die Thematik regt einem sehr zum Nachdenken an. Welche Fotografien wären wohl meine Wahl gewesen?

Ich kann im Ganzen das Buch nur herzlichst empfehlen und hoffe auf eine Fortsetzung mit weiteren wundervollen Geschichten aus Herrn Hirasakas Fotostudio.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Der besondere Fotoladen

0

Hirasaka wartet in einem Fotoatelier auf seine Gäste. Keine normalen Kunden, sondern Übergehende. Sie sind gestorben, aber ein letzter Blick auf ihr Leben wird gewährt. Für jedes Lebensjahr gibt es 365 ...

Hirasaka wartet in einem Fotoatelier auf seine Gäste. Keine normalen Kunden, sondern Übergehende. Sie sind gestorben, aber ein letzter Blick auf ihr Leben wird gewährt. Für jedes Lebensjahr gibt es 365 Fotos, eins davon wird in eine Drehlaterne gesteckt. Und: mit einem ganz besonderen darf man an den betreffenden Tag zurückreisen ….
Was für eine schöne Idee! Kein Knall und aus, sondern phantasievolles Erinnern. Das Leben noch einmal an sich vorbeiziehen lassen.
Sehr interessant, welche Reisen unternommen werden und was passiert ist. Geschichten in der Geschichte! Anrührend, witzig, fantasievoll, ungewöhnlich - ich bin beeindruckt. Genial erzählt, originell ausgedacht. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2023

Das Leben war schön

0

Am Ende des Lebens kurz vor dem Tod ziehen vor dem inneren Auge noch einmal die Erinnerungen vorüber , so heißt es in den meisten Überlieferungen und Geschichten. In dieser hilft Herr Hirasaka, ...

Am Ende des Lebens kurz vor dem Tod ziehen vor dem inneren Auge noch einmal die Erinnerungen vorüber , so heißt es in den meisten Überlieferungen und Geschichten. In dieser hilft Herr Hirasaka, mit vielen Fotos aus dem vergangenen Leben diese Erinnerungen zu sortieren. Die Personen die zu ihm kommen dürfen für jedes Lebensjahr ein Foto auswählen und daraus wird eine Art Kaleidoskop gebaut. Eine Besonderheit gibt es außerdem, zu der schönsten Erinnerung reist Herr Hirasaka mit seinen "Kunden" zurück in die Vergangenheit. An diesem einen besonderen Tag durch die Zeit und gemeinsam erstellen sie ein Foto. Nach der Zusammenfassung seines Lebens kann der Mensch zufrieden endlich ins Jenseits gehen. Nur Herr Hirasaka ist in diesem Zwischenreich gefangen. Er hat keine Erinnerungen, am Ende erfahren wir warum dieser besondere Mann für immer seine Aufgabe erfüllen muss.
Ein kleines bisschen musste ich mich an diesen für mich fremden Kulturkreis gewöhnen, Namen, Verhaltensweisen, Essen u. ä. schnell war das geschehen, denn die Geschichten die um diese Fotos ranken sind spannend, emotional berührend und sind perfekt in die Rahmenhandlung integriert worden. Es gibt humorvolle Szenen, ebenso wie verstörende. Die einzelnen Protagonisten sind einzigartig. Den einen oder anderen würde ich gern kennenlernen.
Es ist ein sanfter Schreibstil, er wirkt wie die japanischen Tuschezeichnungen, zart, detailliert und trotzdem sehr aussagekräftig.
Ich hätte gern noch weitergelesen, leider war das Buch zu Ende. Ich hoffe wir werden noch mehr von dieser Autorin lesen können.

Veröffentlicht am 20.07.2023

Jedes Leben ist wertvoll

0

"Die Erinnerungsfotografen" der japanischen Autorin Sanaka Hiiragi ist ein ruhiger und melancholischer Roman über die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens.

Herr Hirasaka, der in einem Fotostudio ...

"Die Erinnerungsfotografen" der japanischen Autorin Sanaka Hiiragi ist ein ruhiger und melancholischer Roman über die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens.

Herr Hirasaka, der in einem Fotostudio arbeitet, hat die bedeutende Aufgabe die Seelen von Verstorbenen ins Jenseits zu schicken. Bevor dies aber geschehen kann, muss jeder der Toten eine Drehlaterne mit Fotos aus seinem Leben bestücken - ein Foto für jedes Lebensjahr - um so sein Leben nochmal Revue passieren zu lassen.

In kurzen, aber tiefgründigen Episoden begleiten wir Hirasakas "Kunden" auf ihrer letzten Reise und lernen so über ihre Vergangenheit. Was blieb ihnen in besonderer Erinnerung? Was bereuen sie? Was hätten sie gerne noch erledigt?
Und jede dieser individuellen und ergreifenden Geschichten lehrt uns, dass das Leben kostbar ist, auch wenn nicht jeder Tag nach unseren Vorstellungen läuft.

Mir persönlich hat dieses Buch überaus gut gefallen und ich hab es in einem Zug verschlungen. Wie man es von japanischer Literatur gewohnt ist, ist der Ton auch hier eher unaufgeregt und nostalgisch, aber keinesfalls langweilig. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt und wird mir hoffentlich lange in Erinnerung bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2023

schönes Episodenbuch

0

Die Erinnerungsfotografen der Autorin Sanaka Hiiragi erzählt die Geschichte eines einzigartigen Fotostudios.
In diesem Fotostudio von Hirasaka werden Menschen auf dem Weg ins Jenseits mit ihrer Vergangenheit ...

Die Erinnerungsfotografen der Autorin Sanaka Hiiragi erzählt die Geschichte eines einzigartigen Fotostudios.
In diesem Fotostudio von Hirasaka werden Menschen auf dem Weg ins Jenseits mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Menschen auf dem Weg ins Jenseits haben die Chance aus ihrem Leben für jedes Lebensjahr ein Foto heraus zu suchen und diesen Moment wiederzuerleben.

Dies geschieht im Buch am Beispiel von drei sehr unterschiedlichen Personen und Charakteren. Gut wird die Verwirrung, das Wahrnehmen ihrer Vergangenheit dargestellt und die Menschen können so in Frieden mit ihrem Leben abschließen und ihren Weg fortsetzen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass Hirasakas auf einen ganz bestimmten Menschen wartet in seinem Fotostudio.

Mir haben die einzelnen Episoden sehr gut gefallen, auch wenn es leiche Schwächen gibt und mir einige Geschehnisse zu oberflächlich blieben.
Dennoch kann ich dieses kleine Buch all jenen Menschen empfehlen, die auf der Suche sind und sich mit dem Leben anfreunden wollen, egal wie es gerade läuft.