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Veröffentlicht am 31.07.2023

Das NOVA-Konzept und seine praktische Umsetzung

Gesunde Ernährung – Das Nova-System in der Praxis
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Alexander Weidmann und seine Frau Vicky haben sich das VAS-System aus dem NOVA Konzept heraus entwickelt. Es ist eine Ernährungsweise die mir sehr entgegenkommt. Wie das NOVA-Konzept kennt auch das ...




Alexander Weidmann und seine Frau Vicky haben sich das VAS-System aus dem NOVA Konzept heraus entwickelt. Es ist eine Ernährungsweise die mir sehr entgegenkommt. Wie das NOVA-Konzept kennt auch das VAS-System keine Verbote. Im Mittelpunkt vom Buch Gesunde Ernährung stehen Wirtschaftlichkeit, Familie, Gesundheit sowie Regionalität und Natur. Wert wird hauptsächlich auf frische Lebensmittel gelegt, auf echtes Essen und hier wird beim Einkauf auf regionale Produkte zugegriffen. Hochverarbeitete Industrienahrung sollte auf unserem Speisezettel nur die Ausnahme sein. Hier wird ein Augenmerk auf die Zutatenliste empfohlen, denn Zucker und Zusatzstoffe begünstigen Übergewicht und vielerlei Krankheiten. In einem weiten Punkt wird dargestellt wird, wie bares Geld gespart werden kann. Ein Verzicht auf qualitativ hochwertige Lebensmittel ist dabei keine Option! Weidmann ist auch ein großer Verfechter eines Haushaltsbuchs. Er führt es sehr akribisch. Das ist sicherlich nicht Jedermanns Sache. Ein wichtiges Thema wird im Kapitel über die Zusatzstoffe und E-Nummern angeschnitten.

Der Autor will Menschen dazu inspirieren die vorhandenen Ressourcen (Zeit, Geld, Natur) sparsam einzusetzen. Mit seinem VAS-System konnte er nicht nur überschüssige Kilos verschwinden lassen, er konnte auch finanzielle davon profitieren und viel Geld sparen.

Zum Schluss des Buches erfahren ich, wie ich meinen eigenen Sauerteig anstellen kann. Hierzu folgen ein paar leckere Brotrezepte.

Fazit: Viele interessante Denkansätze, für interessierte Leser, die sich mit dem Thema Ernährung näher befassen wollen. Allerdings stößt mir ein bisschen der missionarische Ton auf.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Massaker in den Schären

Refugium
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John Ajvide Lindqvist, der Stephen King des Nordens, hat in Schweden längst Kultstatus erlangt. Sein neuster Thriller »Refugium« ist der Auftakt zu einer großen neuen Spannungstrilogie.
Julia Malmros, ...



John Ajvide Lindqvist, der Stephen King des Nordens, hat in Schweden längst Kultstatus erlangt. Sein neuster Thriller »Refugium« ist der Auftakt zu einer großen neuen Spannungstrilogie.
Julia Malmros, Krimiautorin und Expolizistin, recherchiert zu ihrem neuesten Krimi. Sie soll die erfolgreiche Millenium-Reihe des verstorbenen Stieg Larsson weiterführen. Sie holt sich den Computercrack Kim Ribbing mit ins Boot. Der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren ist sehr eigen, er trägt an einem Kindheitstrauma.

In der Mittsommernacht geschieht auf einer Insel in den Schären ein grausames Verbrechen. Zwei vermummte Männer, bewaffnet mit Maschinengewehren, löschen innerhalb von wenigen Sekunden sechs Menschenleben aus. Nur Astrid Helander, die 14jährigeTochter des Gastgebers überlebt. Julia und Kim sind die ersten, die am Tatort eintreffen, da Julia ein Sommerhäuschen auf der Nachbarinsel hat.

Mit den Ermittlungen ist Julias Exmann Johnny betraut. Doch auch Julia und Kim mischen mit. Julia war mit dem Gastgeber Olof Helander seit Kindertagen befreundet.

Völlig unerwartet wird Julias Millenium-Band von der Lektorin abgelehnt. Julia ist am Boden zerstört, in einem Tnterview macht sie ihrem Ärger Luft.

»Refugium« ist spannend zu lesen. Die beiden Protagonisten Julia und Kim sind gut gezeichnet und geben zwei faszinierende Charaktere ab. Kim erinnert schon ein bisschen an Stieg Larssons Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist ist die Vorlage für Julia. Der Hammer ist, in Wirklichkeit wurde dem Autor John Ajvide Lindqvists sein Millenium-Entwurf vom Verlag abgelehnt. So hat er sein Manuskript kurzerhand umgeändert und als Auftakt zu einer eigenständigen Thriller-Trilogie herausgebracht. Komisch ist, ich hatte tatsächlich die ganze Zeit das Gefühl, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde. Das hat der Autor gut hinbekommen.

Leider konnte mich das Buch nicht durchgängig fesseln. Ab etwa der Hälfte empfand ich manches als vorhersehbar oder langatmig, dass wurde erst wieder zum Schluss besser. Dennoch ein spannender Einstieg in die Stromland-Triologie.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein Buch zum Träumen

Lighthouse Bookshop
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Ich liebe kleine Dörfer, alte Gemäuer und ich liebe Bücher, so war es keine Frage, dass ich mich in dem Leuchtturm zuhause fühlte. Die Autorin Sharon Gosling brachte mich in ihrem ›Lighthouse Bookshop‹ ...

Ich liebe kleine Dörfer, alte Gemäuer und ich liebe Bücher, so war es keine Frage, dass ich mich in dem Leuchtturm zuhause fühlte. Die Autorin Sharon Gosling brachte mich in ihrem ›Lighthouse Bookshop‹ zum Träumen. Der Leuchtturm steht mitten auf dem Festland, nahe einem kleinen Dorf in Schottland. In den dicken Mauern findet sich nicht nur ein Antiquariat, nein hier treffen sich Menschen auch auf einen Kaffee und Shortbread oder auch zum Schachspielen.

Die Autorn Sharon Gosling schreibt sehr gut lesbar, in einem warmen und unaufgeregten Stil. Die gut gezeichneten Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Im Leuchtturm treffen sich die unterschiedlichsten Charaktere. Rachel hat hier einen Neuanfang gefunden. Ihr Chef Cullen ist ein Arbeitgeber, wie man ihn sich wünscht. Toby, ein ehemaliger Kriegsreporter, findet im Turm die Ruhe zum Schreiben. Und auch Gilly, eine junge Ausreißerin passt hier gut mit rein.

Als Cullen plötzlich verstirbt, ist die kleine Dorfgemeinschaft gefordert zusammenzuhalten, um ihr Idyll zu erhalten. Und dass der Leuchtturm auch noch ein Geheimnis birgt kommt als Überraschung hinzu.

Ein wunderbar leichter Sommerroman, zum Entspannen, Dahinschmelzen und Träumen.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Familienkonstellationen

Das Licht unserer Tage
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Die Autorin Clarrise Sabard hatte ich bisher noch nicht gekannt. Sie wurde, laut Verlagsinfo, 1984 geboren. Nach einem Schlaganfall beschloss sie, endlich das zu tun, was schon immer ihr Traum war: Schreiben. ...


Die Autorin Clarrise Sabard hatte ich bisher noch nicht gekannt. Sie wurde, laut Verlagsinfo, 1984 geboren. Nach einem Schlaganfall beschloss sie, endlich das zu tun, was schon immer ihr Traum war: Schreiben. Ihr erster Roman, Les Lettres de Rose, gewann den Prix du Livre Romantique 2016 und wurde zum Bestseller. Das Licht unserer Tage ist ihr zweites Buch.

Julia hat ihren Job verloren und nun ist auch noch ihre Mutter gestorben. Der letzte Wunsch der Mutter war, dass sie in Touraine reist uns sich mit ihrem Vater versöhnt.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen. Sie pflegt einen unaufgeregten und ruhigen Stil, der dennoch Spannung erzeugt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Der erste Strang spielt in der Gegenwart und erzählt von Julia. Im zweiten Strang erfahren wir von ihrer Vorfahrin Eugenie, die mit 18 Jahren, von ihrem Vater nach Paris verbannt wurde. Eugenie hatte nach den damaligen Moralvorstellungen einen unverzeihlichen Fehltritt begangen und ihre Familie in Schande gebracht. Bei der Familie ihrer Tante erwartete Eugenie bitterste Armut. Sie lebten in einem Elendsviertel von Paris, in der sogenannten ‚Zone‘.

Die Geschichte punktet mit ihren gut gezeichneten Protagonisten, selbst die Nebenfiguren kommen sehr authentisch rüber. Besonders Eugenie mochte ich sehr. In welchem Zusammenhang der Prolog zur Geschichte stellt sich erst später heraus.

Mich hat der Roman gut unterhalten.

Fazit: Empfohlen für alle, die spannende Familiengeschichten lieben.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Mikas Tochter

Mika im echten Leben
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In Mikas Leben läuft es nicht rund. Ihre letzte Beziehung endete unschön und gerade ist sie auch noch aus ihrem Job geflogen. Und auch das Verhältnis zu ihren Eltern ist alles andere als gut, insbesondere ...



In Mikas Leben läuft es nicht rund. Ihre letzte Beziehung endete unschön und gerade ist sie auch noch aus ihrem Job geflogen. Und auch das Verhältnis zu ihren Eltern ist alles andere als gut, insbesondere zu ihrer Mutter fehlt ihr der Draht. Mika lebt zur Untermiete bei ihrer Freundin Hana in einem heruntergekommen kleinen Häuschen. Mikas finanzielle Situation ist mehr als angespannt und jetzt erreicht sie ein Anruf ihrer Tochter Penny, die sie vor sechzehn Jahren zu Adoption freigeben musste, die Kontakt zu ihr aufnehmen möchte. Penny kündigt ihren Besuch an. So sehr sich Mika auf Penny freut, so sieht sie sich doch gezwungen auf der Schnell ein perfektes Leben für sich erfinden. Kann das gut gehen?

Die Autorin Emiko Jean lebt in Washington State und ist eine vom unabhängigen Buchhandel in den USA als Indie Next Pick ausgezeichnete Jugendbuchautorin. Ihr Roman, der das Leben von Mika Suzuki erzählt hat mich berührt.

Die Protagonistin ist authentisch gezeichnet Ich konnte ihre Gefühle gut nachempfinden. Ich habe mit ihr gelacht und geweint. Mir wurde stellenweise traurig ums Herz. Besonders das Verhältnis zu ihrer Mutter empfand ich als sehr schmerzhaft. Haromi ist eine sehr harte Frau. Schmunzeln musste ich, als ihre Mutter Mika mit einem jungen Mann aus ihrer Gemeinde verkuppeln will, der sich als stockschwul herausstellt. Ich mochte auch Hana, Mika Freundin seit Kindertagen, die für mich eine echte Freundin ist, wie sie jedes Mädchen haben sollte. Über Mikas Vater erfahren wir erst im letzten Drittel des Buches. Penny, ihre Tochter ist ein tolles Mädchen. Und ihr Adoptivvater Thomas ist ein Vater, wie man ihn sich nur wünschen kann.

Der Schreibstil ist flüssig. Ein bisschen hat es mir in der Handlung das Überraschungsmoment gefehlt Vieles war einfach schon vorhersehbar.

Fazit: Ein gut lesbarer Schmöker, der berührt und zu Herzen geht.

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