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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2017

Spannender Thriller, der am Ende übers Ziel hinaus schießt

The Couple Next Door
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Meine Meinung:
Der Thriller "The Couple next door" handelt von einem Ehepaar mit einem kleinen Baby. Anne und Marco lassen abends die kleine Caro allein Zuhause. Sie sind nebenan bei einer Party und schauen ...

Meine Meinung:


Der Thriller "The Couple next door" handelt von einem Ehepaar mit einem kleinen Baby. Anne und Marco lassen abends die kleine Caro allein Zuhause. Sie sind nebenan bei einer Party und schauen alle 30 Minuten nach ihrem Kind. Als sie dann aber halb 2 nach Hause kommen, ist das Baby verschwunden.

Eine absolut grausige Vorstellung, die mich persönlich gleich an den Fall "Maddie" erinnert hat. Die kleine Maddie ist ja ebenfalls verschwunden, da die Eltern sie allein gelassen hatten und ist bis heute nicht gefunden worden. Ein absolut schrecklicher Fall, der mir immer wieder eine Gänsehaut beschert, auch wenn man sich persönlich ja dann doch recht wenig mit solchen Fällen beschäftigt oder sie leicht verdrängt. Aber gleichzeitig will man sich auch gar nicht vorstellen in welch einer Situation sich die Eltern befinden - und genau das erlebt man in dieser Geschichte. Denn auch Anne und Marco werden beschuldigt. So tauchen wir als Leser immer tiefer in diesen Kriminalfall ein und erleben die ein oder andere Überraschung.

Generell hat mich das Buch wirklich gefesselt. Ich fand es total gut geschrieben und insbesondere die Emotionen aller Beteiligten sind sehr authentisch rüber gekommen. Ich muss sagen, dass die Autorin den einzelnen Figuren wirklich Leben eingehaucht hat. Sie erfüllt zwar auch das ein oder andere Klischee, aber für mich waren die Figuren gut ausgearbeitet. Ich war also vom Verlauf der Geschichte erstmal sehr begeistert. Doch so nach und nach als so die ersten Geheimnisse ans Licht kamen und immer klarer wurde, was eigentlich wirklich passiert ist, wurde mir das alles irgendwann zu bunt. Es gibt schon sehr viele Verstrickungen und die Auflösung am Ende scheint mir doch etwas sehr abstrus. Allerdings bleibt die Autorin nicht nur dabei den Kriminalfall aufzulösen, sondern sie setzt am Ende noch einen drauf. Das hatte ich wirklich nicht erwartet und das war für mich auch wirklich schon richtig bizarr. Meiner Meinung nach ist die Autorin da komplett übers Ziel hinausgeschossen. Das Ende ist schlicht und ergreifend drüber.


Fazit:


Auch wenn die Geschichte mich die ganze Zeit gefesselt hat und ich wirklich gerne zum Buch gegriffen habe, kann ich nur 3 Sterne geben. Denn ein Thriller muss mich nicht nur fesseln, sondern die Auflösung muss für mich auch authentisch und glaubwürdig sein. Mir persönlich übertreibt die Autorin am Ende einfach zu sehr!

Veröffentlicht am 12.08.2017

Der Überraschungseffekt fehlt

Die Seele meiner Schwester
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Meine Meinung:
"Die Seele meiner Schwester" überzeugt durch eine wirklich tolle Protagonistin. Ella verliert bei einem Autounfall ihre Zwillingsschwester und da sie selbst sich nicht wirklich als wertvoll ...

Meine Meinung:


"Die Seele meiner Schwester" überzeugt durch eine wirklich tolle Protagonistin. Ella verliert bei einem Autounfall ihre Zwillingsschwester und da sie selbst sich nicht wirklich als wertvoll betrachtet und schon immer der Meinung war, dass alle eh ihre Schwester lieber mögen, übernimmt sie einfach mal ihre Identität. Ob das wirklich gut gehen kann?

Die Entwicklung, die Ella von Beginn bis zum Ende durchmacht, finde ich wirklich gut gelungen. Für mich ist das generell eine Entwicklung, die viele Jugendliche durchmachen, die erstmal mit sich selbst ins Reine kommen müssen und den eigenen Wert erkennen müssen. Genau diesen Weg geht Ella eben auch, allerdings ist bei ihr noch das Problem, dass alle denken, sie wäre die beliebte Maddy. Dass Maddy dann natürlich auch Geheimnisse vor Ella hatte und Ella sich nun teilweise in Gesprächen wiederfindet, bei denen sie den Inhalt überhaupt nicht nachvollziehen kann, macht das Ganze natürlich nicht einfacher. Die Stimmung bleibt dabei natürlich immer irgendwie traurig, denn Ella vermisst Maddy, alle anderen vermissen Ella. Diese Trauer ist bei allen Figuren wirklich gut dargestellt.

Trotzdem gibt es auch Sachen, die mir eben nicht so gefallen waren.
Erstmal war mir von Beginn an klar, wie das Ganze enden wird und ich wurde nicht überrascht. Ich hatte einfach gehofft, dass wir irgendwann einen krassen Wendepunkt erleben und man total vom Hocker gehauen wird. Das war leider nicht der Fall. Deshalb fehlte es mir einfach ein bisschen an Spannung.

Auch das Ende sagt mir leider nicht so zu. Natürlich endet es so, wie ich es gedacht hatte, dennoch finde ich, dass die Autorin es sich ein bisschen zu leicht macht. Ella versucht natürlich hinter das Geheimnis ihrer Schwester zu kommen. Als Leser kennt man die Lösung schon recht früh und ich empfand die Lösung auch als ziemlich naheliegend. Ella überlegt aber noch ewig und braucht meiner Meinung nach viel zu lange. Natürlich könnte man argumentieren, dass sie so etwas ihrer Schwester einfach nicht zutraut, aber es wirkt dann auf den Leser einfach schnell so als wäre entweder Ella ziemlich langsam im logischen Schlussfolgern, oder als würde einem als Leser nicht zugetraut werden, dass man auf die Lösung selbst kommen kann. Auch ein anderer Teil des Endes hat mir nicht gefallen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber ich fand einige Emotionen da ziemlich merkwürdig dargestellt und kann das Verhalten einiger Personen nicht ganz nachvollziehen.


Fazit:


Für mich ist "Die Seele meiner Schwester" ein gemischtes Lesevergnügen. Die Entwicklung, die Ella als Protagonistin, durchmacht, finde ich wirklich gelungen und regt auch zum Nachdenken an. Gerade für Jugendliche erscheint mir das Buch also goldrichtig. Aber mir gefallen auch einige Dinge nicht. Der Überraschungseffekt fehlte mir total, sodass es kaum Spannung in der Geschichte gibt. Auch das große Geheimnis von Maddy war meiner Meinung nach ziemlich schnell ersichtlich und dabei nicht sehr originell. Ich vergebe solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 26.07.2017

Nur was für Zwischendurch!

Fast geschenkt
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Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch zur Hälfte im Urlaub und zur anderen Hälfte parallel zu einem anderen Buch gelesen und ich muss sagen, dass es so genau richtig war. Denn die Shopacolic-Bücher von ...

Meine Meinung:


Ich habe dieses Buch zur Hälfte im Urlaub und zur anderen Hälfte parallel zu einem anderen Buch gelesen und ich muss sagen, dass es so genau richtig war. Denn die Shopacolic-Bücher von Kinsella und insbesondere Band 2 sind eher was für Zwischendurch. Als Urlaubslektüre war Band 2 besonders geeignet, weil es einfach keine hohe Literatur ist. Es ist eine leichte und lustige Geschichte, die einen nicht zu sehr fordert, aber dennoch unterhält. Parallel zu anderen Büchern kann man die Shopacolic-Reihe auch sehr gut lesen, weil die Geschichte einen einfach auf andere Gedanken bringt und einen wirklich erheitert.

Becky, die ich ja schon aus Band 1 kannte, ist über ihre Kaufsucht noch immer nicht hinweg und hat aber aufgrund ihres Fernseherfolgs wieder Geld gescheffelt, was sie fröhlich ausgibt. Dazu kommt ihre Beziehung zu Luke und ihre neue Karriere als "Fernsehstar" - aber das alles kann natürlich auch ganz schnell wieder vorbei sein und Becky muss sich ganz bald wieder mit ihren Finanzen auseinander setzen (und das wird wohl auch in allen weiteren Bänden so sein :D). Kinsella überzeugt hier wieder mit viel Witz und Humor. Becky ist zwar unfassbar naiv und damit für den Leser auch unfassbar anstrengend, aber wie gesagt, zwischendurch kann man sie ganz gut ertragen. Dadurch, dass Becky aber eben auch anstrengend ist, könnte ich mir die Geschichte aber nicht nonstop durchlesen, weil man einfach irgendwie wirklich genervt vom Schreibstil und von der Protagonistin ist. Ich habe auch noch die weiteren Bände auf meinem eBook-Reader, aber ich brauche jetzt ehrlich gesagt eine kleine Becky-Pause.

Ich werde in Zukunft aber wieder mal zu einem Becky-Buch greifen - einfach um die Geschichte rund um ihre Kaufsucht zu beenden, aber auch um mich zwischendurch einfach ein bisschen zu amüsieren :)


Fazit:


Der zweite Teil der Shopacolic-Reihe rund um Becky und ihre Kaufsucht ist definitiv nur etwas für Zwischendurch. Kinsella überzeugt zwar wieder mit viel Humor, aber Becky ist auch sehr nervig, anstrengend und völlig naiv. Man kann sie daher nur in kleinen Portionen ertragen. Ich brauche erstmal eine Becky-Pause und gebe Band 2 sehr solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 15.07.2017

Viele unwichtige Szenen

Changers - Band 2, Oryon
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Meine Meinung:
Band 2 der Reihe hatte ich noch im Regal stehen und habe ich dann direkt im Anschluss an Band 1 gelesen. Generell bin ich immer noch begeistert von der Grundidee der Geschichte. Dadurch ...

Meine Meinung:


Band 2 der Reihe hatte ich noch im Regal stehen und habe ich dann direkt im Anschluss an Band 1 gelesen. Generell bin ich immer noch begeistert von der Grundidee der Geschichte. Dadurch dass jedes Buch mit einer neuen Persönlichkeit beginnt, ist es immer wieder was Neues und es macht Spaß Ethan/Drew/Oryon bei der Verwandlung zu begleiten und mitzuerleben wie er/sie sich integriert. Der Einfachheit halber werde ich jetzt immer von einer männlichen Person sprechen, weil es in diesem Band ja vorrangig um Oryon ging.

Wie gesagt, die Grundidee gefällt mir weiterhin und ich konnte das Buch auch schnell und flüssig lesen. Das liegt insbesondere an dem einfachen Schreibstil und den kurzen und knackigen Kapiteln. Band 2 hat mir aber im Gesamten etwas weniger gefallen als Band 1. Das liegt insbesondere daran, dass es viele unwichtige Szenen gab. So schlägt sich Oryon eben damit herum, dass er immer noch Audrey liebt und sie für sich gewinnen will. Die Szenen zwischen den Beiden waren mir meist zu gestellt und die vielen dramatischen Szenen manchmal echt zu viel (ich erinnere an die Gefängnisszene, in der auch das Thema Rassismus eine große Rolle spielte - auch das finde ich eher schwierig. Die Autoren bringen immer mal wieder Themen wie Homosexualität, Geschlechtertrennung und Rassismus auf den Tisch, aber so wirklich ernsthaft wird sich damit nicht auseinander gesetzt und es werden auch keine Konsequenzen gezogen oder mal wirklich Taten sprechen lassen. Das ist mir irgendwie zu wenig, auch wenn es natürlich wichtig ist, dass die Themen überhaupt Beachtung finden).

Außerdem haben mir die Szenen zwischen Oryon und Chase so gar nicht gefallen. Die Dialoge zwischen den Beiden erschienen mir mehr als unwichtig und drehten sich auch nur im Kreis, weil sie immer wieder über das gleiche sprechen und gerade Chase hat für mich keine echten politischen Argumente, auch wenn er so tut :D Man ahnt halt einfach worauf das Ganze in den nächsten Bänden hinauslaufen soll und das macht es nicht gerade spannend. Aber man muss Band 2 zugute halten, dass mich das Ende ziemlich überraschen konnte, auch wenn es sehr plötzlich kam. Man muss hier aber mit einem offenen Ende vorlieb nehmen. Das ist natürlich uncool, wenn man den dritten Band noch nicht Zuhause liegen hat :D Band 3 kommt aber auf die Wunschliste, auch wenn mich Band 2 nicht komplett überzeugen konnte.


Fazit:


Band 2 hat mir nicht so gut gefallen wie Band 1. Ich mag die Grundidee immer noch gerne und finde super, dass jeder Band sich mit einer neuen Persönlichkeit von Ethan beschäftigt. Im Fokus von Band 2 stand aber insbesondere die Beziehung zu Audrey und der Stress mit Chase. Dadurch kamen viele unwichtige Szenen zustande. Das Ende ist offen, macht aber Lust auf mehr. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

Veröffentlicht am 02.07.2017

Immer noch Mittelmaß

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Meine Meinung:
Diese Rezi wird wohl sehr kurz, weil ich eigentlich nicht viel zu meinen Rezis zu Band 1 und 2 hinzuzufügen habe. Die Reihe ist von der Idee her immer noch gut. Band 3 konnte mich diesmal ...

Meine Meinung:


Diese Rezi wird wohl sehr kurz, weil ich eigentlich nicht viel zu meinen Rezis zu Band 1 und 2 hinzuzufügen habe. Die Reihe ist von der Idee her immer noch gut. Band 3 konnte mich diesmal etwas mehr von sich überzeugen als Band 2. Das liegt insbesondere daran, dass hier einfach der Actiongehalt größer ist und insbesondere mehr Erkenntnisse gewonnen werden. Endlich haben die Edelsteine Obsidian, Onyx und Opal eine genaue Bedeutung und es kommt diesbezüglich etwas Licht ins Dunkle.

Trotzdem empfinde ich die Reihe immer noch als mittelmäßig. Die Geschichte rund um Daemon und Katy ist mir persönlich immer noch zu kitschig. Viele Dinge hätte ich in der Geschichte nicht gebraucht (zum Beispiel Katys Verwirrung bezüglich Blake), weil vieles für den Leser sehr eindeutig ist, was dann bei Katy aber erst sehr viel später ankommt. Für den Leser wirkt sie dadurch häufig naiv, weil sie nichts durchschaut und der Leser schon weiß oder ahnt, wie der Hase läuft. Man hat einfach das Gefühl, dass die Autorin durch bestimmte Szenen die Reihe etwas in die Länge ziehen will, damit sie eben auf diese 5 Bücher kommt. Ich hätte das nicht gebraucht!

Gut gefallen hat mir aber diesmal das Ende der Geschichte. Wir bekommen einen fiesen Cliffhanger geboten. Mir persönlich gefällt das diesmal ganz gut, weil so mal ein bisschen Fahrt in die Geschichte kommt. Band 4 und 5 besitze ich zwar noch nicht und ich bin auch nicht unfassbar heiß drauf, aber ich habe zumindest ein kleines bisschen mehr Interesse daran, wie es weiter gehen wird.

Fakt ist allerdings, dass dies nicht meine Lieblingsreihe wird. Dafür ist es mir dann doch zu schnulzig. Außerdem bietet mir die Autorin zu wenig Neues und Originelles. Mir fehlen einfach noch ein paar mehr Details. Dieses ganze Hin und Her mit Daedalus und dem Verteidigungsministerium liegt einfach noch zu sehr im Dunkeln und man erhält einfach zu wenig Informationen.


Fazit:


Band 3 ist weiterhin nur Mittelmaß. Die Reihe kann mich einfach nicht vollends von sich überzeugen. Das liegt insbesondere daran, dass die Autorin nur wenig Licht ins Dunkle bringt und mit neuen Informationen ziemlich spart. Dadurch zieht sie die Reihe auf 5 Bände, was häufig zu langweiligen Szenen führt, die für den Leser eigentlich nicht relevant sind. Band 3 war aber einen Ticken besser als Band 2 und insbesondere der Cliffhanger hat mir gut gefallen. 3 Sterne!