Sehr emotionale Fortsetzung
Der zweite Band der DDR-Sage führt uns ins Jahr 1963. Sonja, die zweite Tochter der Familie Richter hat eigentlich Abitur machen wollen, aber das war ihr verwehrt worden. Sie musste eine Schneiderlehre ...
Der zweite Band der DDR-Sage führt uns ins Jahr 1963. Sonja, die zweite Tochter der Familie Richter hat eigentlich Abitur machen wollen, aber das war ihr verwehrt worden. Sie musste eine Schneiderlehre antreten, doch wider erwarten gefiel ihr diese Ausbildung. Ihr Vater lebte im Westen und ihre Schwester Gesine konnte nach einem Gefängnisaufenthalt, ebenfalls in den Westen ausreisen. Sonja hatte ihren Traum vom Westen noch nicht aufgegeben, obwohl sie wegen ihrer regimekritischen Aussagen unter Beobachtung steht. Sie lernt Gerd kennen und erzählt ihm viel, doch kann sie ihm vertrauen?
Auch mit diesem Band konnte mich Farina Eden wieder überzeugen, gekonnt erweckt sie die damalige Zeit zum Leben. Sie wurde inspiriert von wahren Begebenheiten und der eigenen Familiengeschichte. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Durch die Kapitelüberschriften ist gut erkennbar, wer gerade erzählt. Ich erlebe Sonja, ihre Familie und ihre Tante Elise hautnah. Dieser sehr emotionale zweite Band über ein wichtiges Stück DDR-Geschichte hat mir sehr gut gefallen und wirkt noch lange nach.