Cover-Bild Wie Wellen im Sturm
Band 1 der Reihe "Liebe ist"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 26.05.2023
  • ISBN: 9783751738293
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Alicia Zett

Wie Wellen im Sturm

Mit dieser Reihe (ab 14 Jahren) feiert Spiegel-Bestseller-Autorin Alicia Zett die Liebe in allen Facetten und Farben

Die 16-jährige Louise hat das Gefühl, nicht dazuzugehören. In der Schule verbringt sie die Pausen meist allein, und in ihrer Freizeit flüchtet sie sich in ihre Fantasy-Geschichten, denn Schreiben ist Louises größte Leidenschaft. Als sie durch ihre Schriftstellerei ein Stipendium für das renommierte Internat Schloss Mare an der Nordseeküste erhält, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Im Fußballteam des Internats findet sie schnell Anschluss, und zum ersten Mal fühlt sich Lou angenommen. Nur aus Kapitänin Mika wird sie nicht richtig schlau. Umso verwirrter ist Lou, als sie bemerkt, dass ihre wachsenden Gefühle für Mika weitaus mehr als nur freundschaftlich sind ...

Eine mitreißende LGBTQIA+ Geschichte über Selbstfindung, Freundschaft und die Liebe zwischen zwei Mädchen, die im selben Fußballteam spielen.

Die Autorin auf Social Media: @aliciazett

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Süße Teenager-Love-Story im Internat Mare

0

Worum es geht:
Die 16-jährige Louise lebt auf einem Bauernhof bei ihren Großeltern. Dort ist sie glücklich, im Gegensatz zu ihrer Schule, denn dort wird sie ausgegrenzt, ohne genau zu wissen, warum. Louise ...

Worum es geht:
Die 16-jährige Louise lebt auf einem Bauernhof bei ihren Großeltern. Dort ist sie glücklich, im Gegensatz zu ihrer Schule, denn dort wird sie ausgegrenzt, ohne genau zu wissen, warum. Louise flüchtet sich in eine Fantasy-Welt, die sie aufschreibt. Als ihre Lehrerin ein Teil ihrer Fantasy-Geschichte als Teil einer Hausarbeit zu lesen bekommt, empfiehlt sie Louise, sich für ein Stipendium an einem Internat an der Nordsee zu bewerben. Und endlich passiert etwas Tolles in ihrem Leben, sie bekommt das Stipendium. Damit wird sie die Oberstufe auf Schloss Mare verbringen. Louise hat allerdings etwas Angst, ob sie dort auch von den anderen akzeptiert werden wird. Ihre erste Begegnung mit ihrer Mitbewohnerin Mika läuft dann auch tatsächlich nicht besonders gut. Louise wird als Torwartin in die Fußballmannschaft aufgenommen und findet dort neue Freundinnen.

Dies ist der erste Teil der Liebe ist Reihe von Alicia Zett. Diese Reihe ist für Teenager ab 14 Jahren geschrieben. In jeder Reihe geht es um ein anderes Paar, dass sich noch finden muss oder so ihre Probleme hat. Es geht ums Erwachsenwerden und sich selbst zu finden. Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Alicia Zett hat hier eine schöne Welt rund um ein Internat erfunden und eine schöne Klicke von Teenagern, die füreinander da sind. Eine Welt, in die man sich gerne hineinträumen mag. Es gibt Hochs und Tiefs und auch ganz romantische Abschnitte. Louise kommt gar nicht gut mit Veränderungen und mit neuen Menschen zurecht. Man erfährt hier sehr gut wie es ihr dabei geht und wie sie selber ermuntert. Außerdem wird die Fantasy-Geschichte von Louise mit erzählt. Hat mir gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

0

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury ...

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury geholt und nun überraschenderweise in zwei Tagen weggesuchtet. Denn: die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Schon das Cover ist ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details. Zunächst ist die Gesamtgestaltung in den Farben Rot, Orange, Weiß, Lila und Pink auf die lesbische Flagge abgestimmt. Das Wellenmuster des reflektierenden Covers passt zum Setting am Meer sowie dem Titel und die beiden Figuren sind als Illustration von Mi Ha sehr treffend zum Leben erweckt worden. Auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare, und Wellen schön ausgestaltet. Am Ende des Buches ist außerdem eine Pronomentabelle zur richtigen Deklination von Neopronomen beigefügt, was für eine Nebenfigur hier relevant ist.

Erster Satz: "Kimaris Haare peitschten durch die Lüfte, während sie ihre Beine in Arokhs schuppige Flanken presste."

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung in das Leben der gerade 16 gewordenen Louise, die nach einem verhängnisvollen Kuss zur Außenseiterin in ihrer Freundesgruppe geworden ist. Da sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem Bruder auf dem Bauernhof ihrer Großeltern lebt, Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen, Gerüchen und neuen Situationen hat und am liebsten in ihre Geschichten vertieft auf einem Baum sitzt, fühlt sie sich auch so schon wie ein Sonderling und die neuen, verwirrenden Gefühle machen es nicht gerade besser. Als sie durch ein Stipendium die Möglichkeit erhält, an einem Internat an der Nordsee einen Neuanfang zu wagen und sich ganz ihren Geschichten zu widmen, sagt sie sofort zu und nach wenigen Kapitel geht´s dann schon auf ins Internat Schloss Mare, in dem nicht nur neue Freundschaften und Erfahrungen, sondern auch eine erste Liebe auf sie warten...

"Wir rasen weiter über die asphaltierte Straße und jagen durch die Nacht. Kühler Wind schlägt mir ins Gesicht und meine Haare fliegen wild durch die Luft. (...) Das hier ist definitiv gefährlich, aber es fühlt sich nicht so an. Es fühlt sich an wie das Beste, was ich je getan habe. Vielleicht ist es doch nicht so schwer, mutig zu sein."

Eine Geschichte über Fußball, Freundschaft, Queerness, Bauernhof, Internat und erste Liebe? Alicia Zett vereint hier eine Menge toller Motive, Settings, Tropes und Themen. Neben dem Internatsvibe und den Ferien auf dem Bauernhof (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Wilde Hühner", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) spielt vor allem Fußball eine wichtige Rolle in dem Buch. Der Mannschafts- und Teamgeist der Spielerinnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.

"Ich greife nach meinem Notizheft, hänge mir die Kopfhörer um den Hals und schlüpfe in meine dicke Winterjacke. Dann folge ich Mika nach draußen und versuche zu ignorieren, dass da gerade etwas in Mikas Augen war, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Das bildest du dir sicher ein. Und was, wenn nicht?"

Anders als in vielen Young-Adult-Büchern gibt es dabei erfrischend wenig Schwierigkeiten oder Dramen und dadurch auch wenige großen Emotionen, sondern eher leise Entwicklungen, wodurch sich die Geschichte angefühlt hat wie eine liebevolle Umarmung. Auch der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob der gemütliche Bauernhof von Louises Großeltern, das majestätische Internat direkt an der Nordsee oder den Ausflug nach London, die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Joggingrunden am Strand bei Sonnenaufgang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, Weihnachten auf dem Bauernhof, Hühnerstreicheln und verschneite Ausritte, ein Fußballturnier in London... die 446 Seiten sind voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film. Toll fand ich auch, dass hier immer wieder Ausschnitte aus dem Schreibprojekt der Hauptfigur über die Drachenreiterin Kimari, die sich in eine Prinzessin verliebt beigefügt sind. Auch diese, typografisch vom Rest abgehobene Passagen, sind so charmant geschrieben, dass ich sie am liebsten weitergelesen hätte.

"Dieser Kuss ist ruhiger, was ihn aber nicht weniger überwältigend macht. Ich glaube, ich könnte Mika auf jede erdenkliche Art küssen und alle davon würden mir den Atem rauben. Ihre Lippen öffnen sich, ich ziehe sie näher an mich, spüre ihr kühle Wange an meiner und alles an diesem Moment fühlt sich grenzenlos an."

Auch wenn ich also eine großartige Zeit mit dem Buch hatte, habe ich noch einige kleine Kritikpunkte. Denn der Plot an sich ist leider etwas vorhersehbar und durch recht viele Zeitsprünge gerafft. Unsere Hauptfigur und Ich-Erzählerin Louise kommt innerhalb von weniger Seiten im Internat an und wird ohne große Umschweife herzlich in die Freundesgruppe aufgenommen. Dadurch hat sie zwar Zeit und Raum für eine großartige Charakterentwicklung und ich empfand es auch als sehr vorbildhaft und herzerwärmend, wie schnell die anderen Mädels Lou ins Herz geschlossen haben. Etwas mehr Alltagsleben im Internat, ein paar mehr Herausforderungen und ein bisschen mehr Zeit für die Liebesgeschichte hätten aber definitiv nicht geschadet, um die Geschichte etwas komplexer und nicht so gradlinig zu machen. Auch die Freundesgruppe ist durch ihren offenen, toleranten Umgang miteinander sehr sympathisch, die Nebenfiguren bleiben aber an einigen Stellen noch etwas blass, sodass ich manchmal die Figuren verwechselt habe. Positiv hervorgestochen sind Mika und Tari (wie toll, dass die Autorin hier eine non-binäre Person vorkommen lässt!!!), aber auch andere haben viel Potenzial, sodass Band 1 viel Lust auf die anderen Bände der Reihe macht!


Fazit:


"Wie Wellen im Sturm" ist eine wundervolle queere Liebesgeschichte mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung, einer schönen Message und wichtigen Themen. Ich bin nun sehr neugierig auf die anderen Bände von Alicia Zetts Love-is-Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2023

Bereicherndes Jugendbuch

0

Passend zum Pride Month ist mit „Wie Wellen im Sturm“ ein wirklich tolles Jugendbuch zum Thema Queernis, sich selber finden und vielem mehr. Mir hat es generell wirklich sehr gut gefallen und kann es vor ...

Passend zum Pride Month ist mit „Wie Wellen im Sturm“ ein wirklich tolles Jugendbuch zum Thema Queernis, sich selber finden und vielem mehr. Mir hat es generell wirklich sehr gut gefallen und kann es vor allem jungen Menschen wirklich sehr ans Herz legen. Dieses Buch hilft sowohl beim Thema Repräsentationen in Büchern als auch bei der Aufklärung, weil viele Themen eben noch weiter Aufmerksamkeit brauchen. Ich freue mich sehr über diese steigende Diversität in der Buch Welt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung! :)

Generell finde ich, dass Alicia Zett einen richtig tollen Schreibstil hat, der sehr flüssig ist und viel Spaß macht. Dabei gelingt es ihr meiner Meinung nach besonders gut, Orte und Situationen zu beschreiben. Ich habe sowohl den Hof von Louises Großeltern als auch das Meer beim Internat und viele andere Orte sehr bildlich vor Augen. Das finde ich immer superschön und angenehm! Ich freue mich alleine deshalb schon auf die Folgebände dieser Reihe.

Kommen wir zu unserer Protagonistin Louise. Ich habe es sehr genossen die Geschichte vor allem aus ihrer Sicht zu erleben. Ich finde sie sehr authentisch und menschlich. Sie ist keine schwammige Protagonistin, aus der man nicht schlau wird, sondern wirkt wie ein echter Mensch. Sie ist sensibel, hat verschiedene Leidenschaften und Hobbys. Das ist mir besonders positiv aufgefallen. Die Kombi aus ihren Hobbys (Schreiben und Fußball) finde ich cool. Auf den ersten Blick wirken die Hobbys sehr unterschiedlich, aber so sind Menschen ja nun mal auch und mir gefällt es sehr, dass Louise eben vielfältig ist. In diesem Buch können wir immer wieder Ausschnitte aus Louises selbst geschriebener Geschichte lesen, was mir anfangs sehr viel Spaß gemacht hat, Richtung Ende allerdings ein wenig zu viel wurde. Ich denke, dass ist aber eher eine persönliche Präferenz, ob man sowas mag oder nicht.

Fußball
Ich habe zu Anfang gedacht, dass Fußball eine deutlich größere Rolle spielen wird, als es letztendlich der Fall war. Wie ich das bewerte, bin ich mir nicht so richtig sicher. Einerseits bin ich persönlich kein großer Fußball Fan und habe mir ohnehin dieses Buch nicht deshalb ausgesucht, aber ein wenig mehr Fußball hätte ich trotzdem nicht schlecht gefunden. Wenn man das Buch aber vor allem aus dem Fußball Aspekt lesen möchte, besteht die Gefahr enttäuscht zu werden. Deshalb möchte ich darauf hinweisen.

Die Geschichte und der Plot haben mir generell gut gefallen, es passiert relativ viel, ist unterhaltsam. Die Geschichte schreitet generell recht schnell voran, was mir gut gefallen hat. Der Plot ist auch ganz nett gewesen, erfindet das Rad aber auch nicht neu. Das erwarte ich in einem Jugendroman aber auch nicht. Von daher habe ich an dieser Stelle wenig auszusetzen. Lediglich der Fokus hat mir nicht vollständig gefallen. Ich persönliche hätte mir bzgl. Mika und Lou andere Schwerpunkte gewünscht (ich führe dies aus Spoiler Gründen nicht weiter aus, aber ich hätte mir diese Geschichte ein wenig anders gewünscht). Zudem finde ich, dass relativ wenig Internatsleben dargestellt wird. Die Geschichte leidet zwar nicht darunter, aber ich hätte mir da einfach mehr gewünscht, denn ich hatte zu Anfang die Erwartung, dass das Internat eine sehr zentrale Rolle spielt. Das war letztlich einfach anders als erwartet. Ich hätte mich da einfach noch mehr für die einzelnen Fächer und Abläufe interessiert! :)

Nach den vielen positiven Worten möchte ich auch noch ein wenig Kritik loswerden, weshalb es letztlich doch kein 5 Sterne Buch für mich geworden ist. Denn es kommt häufiger zu leichteren und teilweise auch schwereren Logikfehlern. Diese fallen bei genauem Lesen auf, wer nicht alles hinterfragt, merkt es vielleicht nicht, aber es kommt an mehreren Stellen zu eindeutigen Logikfehlern. Ich will diese nicht weiter ausführen, weil dies spoilern würde, aber erwähnen will ich es trotzdem. Es ist einfach schade, weil sowas wirklich vermeidbar wäre.

Mein Fazit fällt dennoch sehr positiv aus. „Wie Wellen im Sturm“ ist ein tolles Jugendbuch und wird sicherlich den allermeisten viel Spaß machen beim Lesen! Daher dennoch absolute Empfehlung vor allem für Jüngere :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere