Die Fortsetzung des großen High Fantasy-Epos um die Heldin Lin, die das Phönixreich vor den schaurigen Monstern ihres Vaters retten muss.
Der Kaiser ist tot.
Endlich sitzt Lin auf dem hart erkämpften Thron, aber die Wunden der tyrannischen Herrschaft ihres Vaters sind tief und müssen heilen – bei den Untertanen sowie bei seiner Tochter. Im Nordosten des Phönixreiches sammelt sich währenddessen eine Rebellenarmee von Knochensplitter-Konstrukten, deren Anführer entschlossen ist, den Thron mit Gewalt zu erobern.
Lins einzige Hoffnung auf Hilfe sind die mächtigen Magier aus den Legenden, die Alanga, die ins Reich zurückgekehrt sind. Gemeinsam mit ihnen wäre sie stark genug, die Gegner zu besiegen. Doch kann Lin ihnen trauen?
Band 2 der fesselnden High Fantasy-Reihe, in der eine starke Frau über Sieg oder Niederlage eines Reiches entscheiden muss.
Alle Bände der Reihe:
1. Der Knochensplitterpalast – Die Tochter
2. Der Knochensplitterpalast – Der Kaiser
3. Der Knochensplitterpalast – Der Krieg
Nachdem man sich durch das erste Buch die vielen Charaktere und die komplexe Welt kennengelernt hat, fällt der Einstieg in die Fortsetzung leicht und man kann sich sofort auf die Handlung konzentrieren. ...
Nachdem man sich durch das erste Buch die vielen Charaktere und die komplexe Welt kennengelernt hat, fällt der Einstieg in die Fortsetzung leicht und man kann sich sofort auf die Handlung konzentrieren. Und die knapp 650 Seiten sind wirklich vollgepackt mit Action, Wendungen und politischen Intrigen.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft, sodass man sich das Drowning Empire wirklich perfekt vorstellen kann. Diese spannende, asiatisch wirkende Inselwelt voller Magie und Konstrukte sticht für mich positiv im Bereich der High Fantasy hervor und ich kann sie jedem Leser nur ans Herz legen.
Erzählt wird die Fortsetzung erneut durch die unterschiedlichen Perspektiven der bereits bekannten Charaktere, wobei sich diese durch die Handlung immer mehr annähern, ebenso wie sich die Konflikte zwischen den Protagonisten immer weiter zuspitzt. Dadurch bleibt die Spannung auf einem durchgängig hohen Niveau.
Besonders gut gefallen hat mir Lins Versuch, die Vergangenheit zu entschlüsseln. Im zweiten Band werden einige Mysterien des Auftakts aufgeschlüsselt, einiges bleibt weiterhin offen und bietet so genug Stoff für das Finale.
Mir hat Der Kaiser sogar noch besser gefallen als Die Tochter und ich fiebere nun dem Finale dieser magischen Trilogie entgegen!
Nach dem vielversprechenden Reihenauftakt war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Und ich wurde nicht enttäuscht: „Der Kaiser“ ist keinesfalls ein typischer Mittelband. Ganz im Gegenteil – die ...
Nach dem vielversprechenden Reihenauftakt war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Und ich wurde nicht enttäuscht: „Der Kaiser“ ist keinesfalls ein typischer Mittelband. Ganz im Gegenteil – die Fortsetzung ist genauso detailliert und liebevoll ausgearbeitet wie der Reihenauftakt.
Der zweite Band schließt nahtlos an die vorangegangenen Ereignisse an. Mit "Der Kaiser" hat Andrea Stewart eine spannende Reihe geschaffen, die dynastische Auseinandersetzungen, machtpolitische Hintergründe und Fantasy-Elemente genial miteinander verwebt.
Lin hat den Kaiserthron bestiegen, doch der Machtwechsel stellt sie vor große Probleme. Ihre Feinde sammeln sich und sie alle haben ein Ziel: Den Kaiser zu stürzen. Gleichzeitig erheben sich die Alanga und dem Inselreich droht der Untergang. Der Originaltitel „Drowning Empire“ ist gerade für diese Fortsetzung außerordentlich passend.
Besonders interessant ist die Charakterentwicklung. Während Lin und Jovis im ersten Band stark und unabhängig sind, merkt man ihnen nun die Verzweiflung im Angesicht der vielen Feinde deutlich an. Beide sind nicht die typischen Heldenfiguren, die man sonst aus vielen High-Fantasy Büchern im Jugendbereich kennt. Ich mag diese Entwicklung sehr, da sie vor dem Hintergrund der Ereignisse sehr authentisch wirkt. Besonders gut gefällt mir, wie die Handlungsstränge von Lin und Jovis zusammengelaufen sind. Die Dynamik zwischen den beiden Charakteren ist durchaus interessant. Jeder hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen und doch scheint das Schicksal sie immer wieder zusammenzuführen. Die erste Hälfte des Buches verläuft, wie schon aus dem ersten Band gewohnt, sehr ruhig. Danach steigert sich das Tempo und einige überraschende Wendungen sorgen für Spannung. Auch Mephi darf natürlich nicht fehlen. In diesem Band werden einige Geheimnisse über ihn gelüftet und der Leser erfährt mehr über Mephis und Jovis Kräfte.
Doch nicht nur die Charaktere konnten mich überzeugen, sondern auch die Handlung voller Verrat, Intrigen und politischen Konflikten. Das Tempo ist zuweilen etwas ruhig, was es aber nicht weniger spannend macht. Das Gesamtpaket ist überzeugend und kann ein paar Längen in der ersten Hälfte des Buches verkraften. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich allerdings. Lins Gegenspielerin Nisong verändert sich extrem schnell. Im ersten Band hat man sie etwas anders kennengelernt. Der Sprung zu der brutalen und skrupellosen Antagonistin kam dann doch etwas plötzlich. Der zweite Kritikpunkt hat mich ehrlich gesagt sehr gestört. Warum wird Lin als der Kaiser betitelt und nicht als die Kaiserin? Für mich ist das überhaupt nicht nachvollziehbar und es hat mich jedes Mal irritiert, wenn von dem Kaiser die Rede war. Leider wird auf dieses Thema nicht eingegangen. Eine Erklärung wäre schön gewesen. Oder zumindest ein Gedankengang von Lin, in dem sie diese Tatsache in Frage stellt, falls es kulturell bedingt ist.
Der zweite Band von „Drowning Empire“ punktet mit einer interessanten magischen Welt, die dem Untergang geweiht ist und einer für Jugendbücher untypischen komplexen Handlung. Dieser Band der Reihe ist ein klein wenig schwächer als sein Vorgänger, konnte mich aber dennoch mitreißen. Das Ende des Buches lässt eine spannende Fortsetzung erwarten, die wieder einige Überraschungen für den Leser bereithält. Von mir gibt es für diesen Mittelband volle 4 Sterne und ich freue mich schon sehr darauf, im nächsten Band wieder in dieser spannenden Welt versinken zu können.
Da mich schon Band 1 mit der außergewöhnlichen Magie begeistern konnte, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, vor allem wie es mit Lin und auch ...
Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.
Da mich schon Band 1 mit der außergewöhnlichen Magie begeistern konnte, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, vor allem wie es mit Lin und auch Jovis weitergeht.
Lin hat es auf den Thron geschafft und ist der neue Kaiser. Jedoch hat sie um die Anerkennung zu kämpfen und muss auf Unterstützung von den anderen Inseln hoffen. Es lauern noch andere Gefahren, da sich eine Rebellenarmee aus Konstrukten gesammelt hat und die Splitterlosen nicht weit sind.
Zudem werden Lins Kräfte durch Thrana verstärkt. Aber auch Jovis mit Mephi hat seinen eigenen Kampf zu kämpfen. Aber was hat es mit den Tieren auf sich und woher kommt das magische Band? Und wem kann Lin wirklich vertrauen, ohne alles zu verlieren?
Der Anfang der Geschichte fiel mir dieses Mal leichter, da ich die Charaktere und die Magie schon kannte und die Geschichte auch nahtlos übergeht. Auch in der Fortsetzung bekommt man die Geschichte in verschiedenen Handlungssträngen erzählt, wobei die von Lin und Jovis fast schon ineinander übergegangen sind. Dennoch erfährt man ihre Gedankengänge durch die wechselnden Perspektiven.
Die Charaktere wurden vielfältig gezeichnet. Sie sind nicht die großen Helden, aber versuchen mit ihren Gutmütigkeit viel zu bewegen. Aber auch über die tierischen Gefährten erfährt man mehr, was mir auch sehr gefallen hat.
Lin muss sich ihren neuen Gegebenheiten anpassen und möchte auch etwas bewirken, vor allem möchte sie nicht so sein wie ihr Vater. Deswegen geht sie den direkten Weg und scheut keine Konfrontationen. Aber auch Jovis manövriert sich immer wieder in gefährlichen Situationen, obwohl er eigentlich Gutes tun und andere beschützen möchte.
Zwischen Lin und Jovis besteht eine Anziehung, aber auch Unsicherheit, vor allem aber auch die Vertrauensfrage. Die romantischen Gefühle zwischen den beiden waren etwas vorhersehbar, aber diese konnte ich trotzdem nicht so richtig fühlen.
Man wird durch eine komplexe Welt geleitet. Hier lernt man auch die verschiedenen Inseln kennen, die auf der Karte in der Klappeninnenseite zu sehen sind. Die außergewöhnliche Knochensplittermagie, die teils grausam ist, kommt auch oft zum Tragen. Sie ist daher einzigartig, aber auch nichts für schwache Nerven. Die Magie ist düster und teils gefährlich.
Mir hat außerdem auch gefallen, dass man mehr von den Alanga erfährt, die es schon mal in der Vergangenheit gab. Hier wurden auch einige Überraschungen mit eingebaut.
Die Autorin hat den Protagonisten wieder den nötigen Raum in den Handlungssträngen gegeben. Jedoch kam es mir manchmal auch etwas ausschweifend vor. Manches hätte dann vielleicht auch etwas kürzer gefasst werden können. Dennoch passieren immer wieder spannungsvolle Handlungen, die komplex und abwechslungsreich gestaltet wurden.
Der Schreibstil ist durch die geschaffene Welt detailreich gehalten. Aber dennoch kam man in einen guten Lesefluss und wurde durch die verschiedenen Handlungen an die Seite gefesselt. Durch die Komplexität wurde auch vieles anschaulich dargestellt und man konnte den Protagonisten in ihren Handlungen und auf ihren Weg gut folgen.
Zum Ende wurde ein aufregender Showdown erzeugt, der einiges an Kämpfen und Verlusten bereithält, aber auch neue Erkenntnisse schafft. Daher ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, da es noch einen Feind zu bekämpfen gilt und man noch herausfinden muss, was es mit der Magie aus der Vergangenheit auf sich hat.
Fazit:
Die Geschichte ging mit der außergewöhnlichen Knochensplittermagie spannungsvoll weiter. Aber dennoch gab es auch viele komplexe Handlungen, die detailreich beschrieben worden sind. An manchen Stellen hätte es auch etwas weniger sein können. Mit Lin und Jovis wurden tolle Charaktere geschaffen, die ihre Ecken und Kanten haben. Jedoch konnte ich die romantischen Gefühle nicht ganz nachvollziehen. Dennoch hat mir die geschaffene Welt und die Idee der Knochensplittermagie wieder gut gefallen, da sie einzigartig ist. Die verschiedenen Handlungsstränge endeten in einen aufregenden Showdown, der einiges Kämpfen sowie neuen Erkenntnissen bereithielt und eine Grundlage für das Finale schaffte.
Bewertung: 4 / 5
Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Lin ist nun der neue Kaiser, aber damit fangen die Probleme gerade erst an. Auch wenn Lin gute Absichten hat, kennt das Volk sie nicht, vertraut ihr nicht und es gibt viele ...
Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Lin ist nun der neue Kaiser, aber damit fangen die Probleme gerade erst an. Auch wenn Lin gute Absichten hat, kennt das Volk sie nicht, vertraut ihr nicht und es gibt viele Parteien, die alle ihre eigenen Wünsche haben - und die meisten wollen nicht, dass Lin auf dem Thron bleibt.
In dieser Geschichte geht es zu einem großen Teil um Politik und die Probleme des Machtwechsels, weil viele nur das Beste für sich selbst wollen, andere wollen selbst an der Macht sein und sind bereit, dafür Opfer zu bringen. Auch wenn Lin nicht alles weiß, weiß sie mehr als die meisten und mit der Macht über die Konstrukte hält sie sich selbst auch für die beste Option zu diesem Zeitpunkt. Zwar liegt ihr auch viel daran, sich selbst am Leben zu halten, aber die anderen Parteien haben auch ihre eigenen egoistischen Ziele - bei Lin hatte ich zumindest immer das Gefühl, dass sie sich viel Mühe gibt. Ich fand es da schon schade, dass man ihr keine Chance gibt, sich zu beweisen, aber den Vertrauensvorschuss muss man sich wohl auch verdienen.
Lin ist einsam aufgewachsen, trotzdem kennt sie sich durch ihren Vater mit kleinen Machtspielchen aus, dafür fehlen ihr sowohl Verbindungen zu den Inselgouverneuren als auch Wissen über das Leben außerhalb des Palasts. Sie beendet die Zehntfeiern und gibt dem Volk ihre Knochensplitter zurück, obwohl die Konstrukte ein bedeutender Teil der Macht des Kaisers sind - für manche eine großzügige Geste, für andere ein Zeichen der Schwäche. Ich fand es spannend, wenn Lin gezeigt hat, wie clever sie ist, aber sie scheint wegen ihrer friedlichen Absichten auch oft verzweifelt und ein bisschen naiv.
Sie hat kaum Verbündete, aber sie vertraut sich oft Jovis an, dessen Perspektive mir wieder sehr gut gefallen hat, obwohl es mich auch ein bisschen genervt hat, wie unentschlossen er oft ist und wie er Lin ausspioniert, obwohl sie dem beliebten Volkshelden immer wieder ihre Geheimnisse offenbart. Inzwischen glaubt er nicht mehr, dass er seine Frau noch retten kann, daher hat er kein richtiges Ziel mehr und lässt sich eher von Forderungen und Erpressungen antreiben.
Auch Phalue und Ranami haben es nach dem Machtwechsel nicht leicht. Phalue ist schon selbstbewusster als Lin und ist dem Volk näher, aber die Splitterlosen hatten nie gewollt, dass sie den Posten ihres Vaters übernimmt, also muss sie sich gegen die Erpressungen behaupten. Ranami hingegen muss ihre Vertrauensprobleme mit ihrer neuen Stellung als Frau der Inselgouverneurin unter einen Hut bringen, wenn sie Phalue helfen und beschützen möchte.
Man weiß inzwischen mehr über Nisong, die durch die besonderen Erinnerungen die Knochensplittermagie beherrscht, die Lin aufgeben möchte. Sie und ihre Leute sind schon auf Rache aus, aber nun kämpft Nisong auch gegen das Ende der Konstrukte und wird zu einer Gefahr. Als Lins Gegnerin und auch mit ihren Motiven war Nisong für mich einfach die Antagonistin des Buches.
Fazit
Insgesamt fand ich die Geschichte etwas spannender als den Vorgänger, weil die verschiedenen Handlungsstränge mehr miteinander zu tun haben, und die Machtspielchen haben mir auch sehr gut gefallen. Ich fand es schön, mehr über die Vergangenheit des Phönixreichs, die Alanga und die fantastischen tierischen Begleiter zu erfahren, obwohl es noch viele Mysterien gibt. Ich bin gespannt, wie die Fäden in der Fortsetzung zusammenlaufen werden!
Band 2 konnte mich genau so abholen wie Band 1 und büßt nichts ein.
Genau wie im ersten Band war der Schreibstil super und auch angenehm zu lesen. Auch dieses Mal haben wir wieder mehrere Sichtweisen, ...
Band 2 konnte mich genau so abholen wie Band 1 und büßt nichts ein.
Genau wie im ersten Band war der Schreibstil super und auch angenehm zu lesen. Auch dieses Mal haben wir wieder mehrere Sichtweisen, jedoch sehen wir die meisten Kapitel aus Lins oder Jovis Sicht. Dennoch war ich kein einziges Mal verwirrt und konnte alle Sichtweisen gut lesen und je nach Charakter nachvollziehen. Gleichzeitig werden so die Beziehungen zwischen den Charakteren nochmal toll dargestellt und weiter aufgebaut.
Zudem lernen wir beinahe jede Seite kennen und neue Geheimnisse werden gelüftet, wodurch die Geschichte auch kaum eine ruhige Minute zu haben scheint. Die Geschichte ist durchgehend spannend und hat keine unnötigen Längen.
Während natürlich Fragen aus dem ersten Band wieder aufgenommen werden, kommen immer neue hinzu, die jedoch nicht nur dazu dienen den dritten Band vorzubereiten, sondern die Geschichte einfach weiter voranbringen und dabei Spannung aufbauen.
Genau wie in Band 1 konnte ich jedoch zwischenzeitlich nicht so ganz mitfiebern, da ich einfach emotional raus war. Keine Ahnung wie das kam, aber manchmal war ich dann doch etwas genervt von einer Figur und schon war ich raus XD.
Band 2 knüpft da an, wo Band 1 aufgehört hat und bietet viel Spannung. Es komme neue Geheimnisse und Fragen, die jedoch nicht nur zum Aufbau von Band 3 dienen, sondern auch innerhalb des zweiten Bandes den Leser fesseln.